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  1. (Trainerstory) - Sebastian "Tito" Gutiérrez - Ein Leben für den Fussball

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    Straßenfussballer Avatar von Robinho91
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    Standard (Trainerstory) - Sebastian "Tito" Gutiérrez - Ein Leben für den Fussball

    Prolog


    Pachuca de Soto, México ; 01. Juli 2015

    „Adios Papito!“ rief ich in die Küche unserer kleinen Wohnung in Pachuca de Soto, bevor ich den Wohnkomplex verliess und in meinen kleinen alten VW Golf Jahrgang 1996 stieg, der draussen an der Strasse parkte. Das Auto war mein zweites ich, ich hatte es vor sechs Jahren gekauft, als ich 18 geworden war, und seit daher hatte es mich begleitet.


    So sollte mich der rote Golf auch heute auf dem Weg zu meinem ersten Arbeitstag unter meinem neuen Chef Diego Alonso zum Estadio Hidalgo, das Heimstadion unseres Vereins CF Pachuca, begleiten. Überraschend hatte mich der Cheftrainer der ersten Mannschaft, ebendieser Diego Alonso, zum zweiten Assistenztrainer der Profis befördert. Alonso hatte um eine Vergrösserung seines Trainerstabs gebeten, was ihm gestattet wurde. Und tatsächlich hatte er sich für mich für die frei gewordenen Stelle entschieden, bei meinem Alter von Nur 24 Jahren eine kleine Sensation! Aber erst mal von Vorne…


    Mein Name ist Sebastian Gutiérrez, genannt „Tito“. Der Spitzname kommt vom ehemaligen verstorbenen Barcelona-Coach Tito Vilanova, welchem ich angeblich in meiner Art und auch äusserlich ähneln soll. Verpasst hat mir diesen Spitznamen mein kleiner Bruder Erick Gutiérrez, seines Zeichens Mittelfeldspieler in der ersten Mannschaft von Pachuca, den sogenannten „Tuzos“, wie unser Verein auch genannt wird.


    Am 02. Juni 1991 wurde ich in Ahome an der Westküste Méxicos geboren, fast genau vier Jahre vor meinem kleinen Bruder Erick. Mein Vater Rodolfo Gutiérrez hat uns von Kindesbeinen an praktisch alleine erzogen, da unsere Mutter seit jeher mit diversen Krankheiten und später auch Lungenkrebs zu kämpfen hatte. Schon früh impfte uns „Papito“, wie wir ihn immer nennen, die Liebe zum Fussball und der mexikanischen Nationalelf ein. Ich erinnere mich an die Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich, wo unser Team gegen Deutschland mit einem knappen 2:1 im Achtelfinale ausschied. Ich weinte danach bittere Tränen und der dreijährige Erick verstand die Welt nicht mehr…


    Vier Jahre später bei der nächsten Weltmeisterschaft konnte mich Erick aber dafür schon umso besser verstehen. Schliesslich spielten wir beide damals bereits leidenschaftlich Fussball beim Guamúchil FC in der Nähe unseres Zuhauses. Wir waren talentiert, aber Papito war nicht begeistert von unserem Vorhaben, einst als Profifussballer die mexikanische Nationalelf zu vertreten. Ebendiese Nationalelf schied erneut im Achtelfinale aus, diesmal mit einem harten 0:2 gegen den nördlichen Rivalen aus den Vereinigten Staaten.


    In den nächsten Jahren warben immer wieder mexikanische Topklubs mit ihren Jugendakademien für mich und Erick. Wir waren sehr talentiert, hervorragende Mittelfeldspieler mit guter Technik und Führungsqualitäten. Aber Papito lehnte alles ab, wir sollten einst seinen kleinen Laden für Werkzeuge in Ahome übernehmen, wenn er nicht mehr konnte.. Der Gesundheitszustand unserer Mutter verschlechterte sich zusehends, und so war es für sie schliesslich eine Erlösung, als sie anfangs 2009 im Spital friedlich einschlafen konnte. Sie hatte lange gekämpft, schlussendlich aber den Kampf gegen den Krebs verloren…


    Einige Monate später, als Papito die schlimmste Trauer überwunden hatte, kam der Tag, der alles verändern sollte. Mein Vater empfing mich und Erick lächelnd zuhause, als wir von der Schule zurückkamen. Nur schon dies war aussergewöhnlich, normalerweise war er um diese Zeit immer noch im Laden, und lächeln hatten wir ihn auch schon lange nicht mehr gesehen. „Packt eure Sachen, Jungs, wir ziehen um! Pachuca de Soto ist unser Ziel!“ Wir begriffen erst überhaupt nichts, aber schliesslich erklärte uns Papa, dass er für uns beide einen Platz in der Jugendakademie von CF Pachuca angenommen hatte, und mit uns nach Pachuca kommen würde. Nachdem Mutter nun gegangen sei, wolle er uns unsere Träume verwirklichen und alles tun, damit wir unsere Ziele erreichen können.


    Einen Monat später spielten ich als 18-jähriger und Erick als 15-jähriger in der Jugend von CF Pachuca, und wir hatten eine einfache Wohnung zusammen mit unserem Vater in der Innenstadt bezogen. Vater hatte mit dem Geld vom Verkauf des Ladens in Ahome eine kleine Wäscherei eröffnet und arbeitete von früh bis spät, um uns eine tolle Jugend zu ermöglichen. Ich hatte ausserdem eine Ausbildungsstelle auf der Geschäftsstelle von CF Pachuca erhalten, wo ich eine Ausbildung im Büro machen konnte. Erick besuchte weiterhin die Schule.


    Nach einem halben Jahr fand dann aber meine Fussballkarriere ein jähes Ende. In einem wichtiges Spiel gegen die Jugend von Dorados de Sinaloa in der Nähe unserer Heimatstadt Ahome zog ich mir einen doppelten Beinbruch zu, von dem ich mich nie mehr wirklich erholen sollte. Nach einer dreivierteljährigen Auszeit konnte ich zwar wieder trainieren, allerdings schaffte ich den Anschluss an die Spitze nicht mehr. Ich hatte Glück, dass der Verein mir weiterhin die Treue hielt, als ich mich entschloss, den Traum vom Profifussballer zu begraben.


    Mir war allerdings klar, dass ich dem Fussball erhalten bleiben wollte, und so machte ich weiterhin meine Ausbildung in der Geschäftsstelle der Tuzos und begann, die Juniorenteams zu trainieren. Schnell fielen meine Fähigkeiten als Teamcoach und Motivator sowie meine ausgezeichnete Taktikfähigkeit den Verantwortlichen auf, sodass ich rasch aufstieg und schon mit 22 Jahren Assistenzcoach der zweiten Mannschaft von CF Pachuca war. Dort war ich vor allem als Bindeglied zwischen Trainer und Mannschaft und Motivator für die vielen fast gleichaltrigen Spieler tätig, aber auch meine taktischen Ideen beeindruckten den Chefcoach.


    Genau diese Fähigkeiten und Stärken hatten also auch Diego Alonso beeindruckt und dazu geführt, dass er mich in den Staff der ersten Mannschaft holte. Als grossen Motivator und hervorragenden Taktiker sehe er mich, hatte er mir in unserem letzten Gespräch gesagt. Nun war ich also an meinem ersten Ziel angelangt, eine Vollzeitstelle in einem Fussballklub zu erhalten. Hochmotiviert und doch auch etwas nervös parkte ich den roten Golf vor dem Stadion, bevor ich in den zweiten Stock in die mir bestens bekannte Geschäftsstelle schritt. Ich ging den Flur entlang, atmete zweimal tief durch und klopfte dann schliesslich an die Tür mit der Aufschrift „Diego Alonso López ; Director Técnico"

    0 Nicht möglich!
    Geändert von Robinho91 (19.04.2016 um 17:44 Uhr)

  2. Folgender Benutzer sagt Danke zu Robinho91 für den nützlichen Beitrag:

    Black_Tiger (20.04.2016)

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