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Cottbus suspendiert Mitreski
Vor dem Auswärtsspiel von Bundesliga-Schlusslicht Energie Cottbus am Samstag beim VfL Wolfsburg hat Igor Mitreski seine Mitspieler und Trainer Bojan Prasnikar kritisiert.
"In der Mannschaft herrscht eine schlechte Atmosphäre. Wir haben nicht mehr den Zusammenhalt wie in der vergangenen Saison. Energie muss im Winter neue Spieler holen, sonst steigen wir ab", sagte der 29-jährige Nationalspieler aus Mazedonien dem kicker.
Verantwortlich für die Misere machte Mitreski auch Trainer Prasnikar, der bislang keine eingespielte Mannschaft geformt habe. "In der vergangenen Saison waren wir eine Einheit, weil wir eingespielt waren, weil immer die gleichen Leute auf dem Platz standen. Jetzt wird viel zu viel durchgewechselt. Immer wieder steht eine andere Mannschaft auf dem Platz. Ich kann nicht verstehen, warum", betonte der Verteidiger, der in der laufenden Saison meistens auf der Ersatzbank saß.
Cottbus zieht Konsequenzen
Seine persönliche Situation sei unbefriedigend, räumte er ein. "Ich habe einen Vertrag bis 2010, aber wenn ich nicht spiele, will ich weg. Ich habe Anfragen aus der Bundesliga, aus England und aus Russland", betonte Mitreski. Nach seiner öffentlichen Kritik zog der Club die Konsequenzen und suspendierte den Verteidiger. Zusätzlich wurde er mit einer Vertragsstrafe von 10.000 Euro belegt.
Der Mazedonier ist nicht der erste Energie-Spieler, der sich kritisch äußert. Zunächst hatten sich Kapitän Timo Rost und Torwart Gerhard Tremmel einen Disput in der Öffentlichkeit geliefert.
Anschließend waren Torjäger Dimitar Rangelov und Ervin Skela aneinandergeraten. Die Vereinsführung um Präsident Ulrich Lepsch hatte daraufhin drastische Strafen für den Wiederholungsfall angekündigt.
Quelle: sportal.de
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