HANNOVERSCHER SPORTVEREIN VON 1896
SOMMERTRANSFERS
Bei den Niedersachsen war man mit der Vorsaison, besonders mit der Rückrunde, sehr zufrieden. Dennoch ergab eine intensive Analyse des Kaders, dass man hier und da einige Veränderungen vornehmen wollte und musste. So kam man zu der Überzeugung, dass es bei Julian Börner und bei Marcel Franke, für die Bundesliga nicht mehr reichte. Beide Innenverteidiger mussten die 96er verlassen. Während sich Julian Börner mit Zweitligist FC Ingolstadt 04 einigte, zog es Marcel Franke in die Provinz Overijssel, zu Heracles Almelo in der niederländischen Eredivisie. Der defensive Mittelfeldspieler Tim Walbrecht kehrte von seiner halbjährigen Leihe bei Zweitligist Jahn Regensburg zurück und wurde direkt weiter an Fortuna Düsseldorf verkauft. Allerdings sicherte sich Hannover 96 eine Rückkaufoption. Die offensiven Mittelfeldspieler Shinji Kagawa und Sebastian Ernst, wurden ebenfalls abgegeben. Während der Japaner seine Karriere in der Heimat bei Nagoya Grampus langsam ausklingen lassen wollte, standen bei Sebastian Ernst viele Vereine Schlange. Den Zuschlag bekam schließlich Southampton FC aus der englischen Premier League...
Jordan Torunarigha - Genki Haraguchi - Marco Richter - Nemanja Radonjić - Ivan Šaponjić
... auf die Abgänge war man vorbereitet und hatte frühzeitig für entsprechenden Ersatz gesorgt. Für die Innenverteidigung holte man mit Jordan Torunarigha von Hertha BSC einen großen und kopfballstarke Abwehrspieler, der genau ins Konzept passte. Die Lücke im offensiven Mittelfeld wurde mit Genki Haraguchi geschlossen. Der Japaner stand bereits von 2018 bis 2021 bei den 96ern unter Vertrag, spielte beim 1. FC Union Berlin aber keine große Rolle und als sich die Möglichkeit ergab, ihn zurückzuholen, schlug man zu. Auf den offensiven Außenbahnen wollte man bei den 96ern unbedingt zwei weitere Alternativen haben, um Linton Maina, sowie Florent Muslija zu entlasten. Die jungen Simon Stehle und Lawrence Ennali waren noch nicht soweit und wirkten oftmals überfordert. Mit Marco Richter wurde für die rechte Außenbahn ein weiterer Spieler von Hertha BSC verpflichtet und für die linke Seite kam mit Nemanja Radonjić ein serbischer Nationalspieler ablösefrei von Olympique Marseille, ebenfalls mit Berliner Vergangenheit. Im Angriff war man mit nur zwei Stürmern zu dünn aufgestellt und verpflichtete mit Ivan Šaponjić einen weiteren Serben vom Club Atlético de Madrid, der ebenso ablösefrei zu haben war!
KADER UND SYSTEM
Mit der Zusammenstellung des Kaders war man bei den Hannoveranern zufrieden, auch wenn sich letztendlich nicht alle Transfers realisieren ließen. Die Einnahmen beliefen sich auf knapp 15 Millionen Euro. Dem gegenüber standen Ausgaben von etwa 21 Millionen Euro. Damit konnte man bei den Niedersachsen sehr gut leben und sah sich für die zweite Saison in der Bundesliga, deutlich stärker aufgestellt...
... im Tor war Ron-Robert Zieler weiterhin die Nummer Eins, sowie als Kapitän der 96er absolut gesetzt. Auf den defensiven Außenbahnen hatten Florent Hadergjonaj und Tim Leibold die besseren Karten. Die Innenverteidigung sollten Neuzugang Jordan Torunarigha und Miloš Veljković bilden. Im defensiven Mittelfeld hatte nach einer starke Rückrunde Marcel Sobottka die Nase zunächst vorne. Für gefährliche Situationen im offensiven Mittelfeld sollten Robin Hack und Mijat Gaćinović sorgen. Auf den offensiven Außenbahnen hatten Linton Maina auf der rechten Seite, sowie Florent Muslija auf der linken Seite ihre Plätze nach wie vor sicher, allerdings auch deutlich stärkere Konkurrenz im Nacken. Für die nötigen Tore sollte der serbische Neuzugang Ivan Šaponjić als vorderste Spitze im 4-3-3 System der 96er sorgen...
LF MUSLIJA - ST ŠAPONJIĆ - RF MAINA
ZOM HACK - ZDM SOBOTTKA - ZOM GAĆINOVIĆ
LV LEIBOLD - IV TORUNARIGHA - IV VELJKOVIĆ - RV HADERGJONAJ
TH ZIELER
... zum Auftakt mussten die 96er in der Veltins-Arena bei Aufsteiger FC Schalke 04 antreten. Wieder ein Auswärtsspiel zum Saisonstart. Keine angenehme Aufgabe, da man trotz einer guten Vorbereitung, nicht so recht wusste, wo man stand und der Gegner schwer einzuschätzen war. Dennoch war man bei den Hannoveranern recht optimistisch, aus Gelsenkirchen ein positives Ergebnis mitbringen zu können! |
Lesezeichen