Team-Check Süd-Staffel
Die Abstiegskandidaten
1.FC Nürnberg- 74
Der 1.FC Nürnberg setzt auf eine ausgeglichen besetzte Mannschaft mit jeweils einem Star-Spieler (Bürki, Ekici, Choupo-Moting) in jedem Mannschaftsteil. Der Club geht als nominell am schlechtesten besetztes Team im Süden ins Rennen, dürfte aber wohl über St.Pauli, Düsseldorf und Bochum anzusiedeln sein. Der Klassenerhalt scheint also trotzdem möglich.
SC Freiburg- 75
Die Freiburger Offensive kann sich im Ligavergleich definitiv sehen lassen. So gelang es dem SC im Sommer auch die viel umworbenen Vincenzo Grifo und Maximilian Philipp zu halten. Probleme könnte die Defensive bereiten, wo die meisten anderen Teams der Liga zumindest nominell stärker besetzt sind. Erik Durm, der von Borussia Dortmund kam, könnte sich hierbei jedoch als Verstärkung erweisen.
1.FSV Mainz 05- 76
Mainz 05 geht nahezu unverändert in die neue Saison und gilt bei vielen Experten als Abstiegskandidat Nr. 1 im Süden. Wenn André Schürrle in der Offensive nicht wieder zu seiner Top-Form findet, fehlt dort ein herausragender Akteur. Die Defensiv-Achse um Baumgartlinger, Gbamin, Diallo und Adler könnte der Schlüssel zum Klassenerhalt sein.
FC Augsburg- 76
Der FC Augsburg gilt vor der Saison als Wundertüte, zwischen Abstiegskampf und Play-Offs scheint für die Fuggerstädter alles möglich. Mit Johannes Geis kommt ein ehemaliges Top-Talent zurück in die Bundesliga, das an seine damalige Zeit in Mainz beim FCA anknüpfen möchte. Außerdem wurde Robin Knoche als Back-Up für die Innenverteidigung und Branimir Hrgota fürs Sturmzentrum verpflichtet. Für den Erfolg der Augsburger wird wichtig sein, dass sich die Schlüsselspieler Finnbogason und Hitz nicht verletzten, da mit Hrgota und Giefer hier kein absolut gleichwertiger Ersatz zur Verfügung steht. Auf allen anderen Positionen können Ausfälle problemlos aufgefangen werden.
Die Herausforderer
1.FC Köln- 77
Die Kölner dürften auch in dieser Spielzeit nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Der FC vertraut dabei auf eine eingespielte Mannschaft um die Korsettstangen Horn, Hector, Podolski und Modeste. Vor allem die Offensive in Kombination mit dem spielstarken zentralen Mittelfeld und den offensiven Außenverteidigern verspricht einiges an spielerischer Klasse. Köln ist die Teilnahme an den Play-Offs definitiv zuzutrauen.
Eintracht Frankfurt- 78
Die Eintracht aus Frankfurt gehört für viele Experten erneut zu den Anwärtern auf einen internationalen Startplatz. Das Team vom hervorragenden Trainer Niko Kovac ist auf jeder Position exzellent aufgestellt. Vor allem die Offensive um Fabian, Boateng und Haller wurde mit Corona noch weiter aufgewertet. Größtes Plus der Eintracht: Die Breite im Kader. Mit Akteuren wie Willems, Falette, Salcedo, Wolf, Hasebe, Rebic, Stendera oder Gacinovic stehen Spieler zur Verfügung, die Ausfälle in der Stammelf problemlos kompensieren können. Diese Breite im Kader wird jedoch auch benötigt, um der Doppelbelastung stand zu halten.
VfB Stuttgart- 78
Der VfB aus der Schwabenmetropole Stuttgart möchte lieber wieder heute als morgen zur absoluten Spitzengruppe der Bundesliga gehören und hat hierfür ordentlich Geld in die Hand genommen. Mit Xherdan Shaqiri und Karim Bellarabi kam ein komplett neues Flügelduo, wodurch die Offensive nun definitiv die Klasse fürs internationale Geschäft hat. In der Defensive ist man jedoch im ligavergleich eher durchschnittlich aufgestellt. Trotzdem könnte es am Ende für die Play-Offs reichen. Für jeden Mannschaftsteil stehen hochwertige Back-Ups (Vlachodimos, Baumgartl, Gentner, Mané, Ginczek) zur Verfügung.
1899 Hoffenheim- 79
Die TSG Hoffenheim glänzt vor allem in der Offensive mit purer Spielfreude um Akteure wie Roberto Firmino, Gylfi Sigurdsson oder Kerem Demirbay. Doch auch die Defensive wurde noch einmal ordentlich aufgewertet, so kam Nationalspieler Shkrodan Mustafi vom FC Arsenal und spielt in dieser Saison das erste Mal in der heimischen Bundesliga. Alles andere als eine Top 5-Platzierung im Süden wäre eine Enttäuschung für die TSG.
Die Meisterkandidaten
Borussia Mönchengladbach- 81
Die Borussia zu den Meisterkandidaten zu zählen, kommt vielleicht noch etwas früh. Den Gladbachern ist jedoch bei optimalen Verlauf definitiv eine überragende Saison zuzutrauen. Mit dem international viel umworben Thauvin sowie Bundesliga-Rückkehrer Bas Dost wurde die Offensive noch einmal kräftig aufgewertet. Wenn man bedenkt, dass Trainer Dieter Hecking im Angriff und im Mittelfeld noch mit Akteueren wie Raffael, Younes, Zakaria, Kramer oder Johnson nachlegen kann, wird einem fast schon Angst und Bange. Lediglich die beiden Außenverteidiger könnten im Saisonverlauf zu Problempositionen werden.
Bayer Leverkusen- 82
Die Werkself gilt auch in diesem Jahr wieder einmal als größter Widersacher der Münchener Bayern im Süden. Das Team ist in jedem Mannschaftsteil mit mindestem einem herausragenden Akteur (Bailey, Vidal, Thiago Silva, Carvajal, Leno) aufgestellt. Vor allem die Verpflichtung von Thiago Silva, der bei Paris SG nicht mehr gesetzt war und damit die Tradition brasilianischer Innenverteidiger bei Leverkusen (Lucio, Juan, Henrique) fortsetzt,ist dabei noch einmal ein echtes Ausrufezeichen.
FC Bayern München- 86
Trotz aller Investitionen der Konkurrenz: Als absoluter Titel-Favorit gehen natürlich auch in diesem Jahr wieder die Bayern ins Rennen. Die Stammelf bleibt vorerst unverändert beim Rekordmeister, jedoch vor allem auf den offensiven Flügeln wird mit der Verpflichtung von Riyad Mahrez der Generationswechsel langsam aber sicher eingeleitet. In der Innenverteidigung könnte der Konkurrenzkampf zwischen Niklas Süle und Neuzugang Kalidou Koulibaly spannend werden. Außerdem wurde für diesen Mannschaftsteil der hoch veranlagte Maximilian Wöber verpflichtet, er ist jedoch vorerst nur als Backup eingeplant.
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