Tor
Die Hierachie im Tor wird konsequent von dem Pollersbeck-Transfer beeinflusst. Der ehemalige Hamburger ist mit Abstand der Keeper mit dem meisten Potential, der ab sofort im Kader steht. Dahinter reihen sich Klandt und Gikiewicz ein, wobei ersterer im Moment die klare Nummer 2 ist, da seine Leistungen in der vergangenen Rückrunde wesentlich besser waren als die des Polen.
Stand beim HSV im Schatten von Mathenia: Julian Pollersbeck
Verteidigung
Der Aderlass in der Verteidigung wirkt groß, eine Menge an Spielern verließ den Verein. Allen voran natürlich Kempf, der neben Söyüncü der stärkste Spieler in der Defensive war. Das vorhandene Personal ist allerdings trotzdem mehr als ausreichend, weil wir in der neuen Saison den Versuch starten möchten, eine 3er-Kette in der Abwehr spielen zu lassen. Söyüncü ist dabei weiterhin der Fixpunkt, da er schnell, zweikampf- und kopfballstark ist, ein Prototyp eines Innenverteidigers. Flankiert wird er von Günter und Stenzel, die die Stammformation bilden werden. Als Back-Up steht natürlich weiterhin Kapitän "Chico" Höfler zur Verfügung, der für die neue Saison allerdings wieder im zentralen Mittelfeld wirken soll. Ignjovski und Wittek sind die ersten Back-Ups, Föhrenbach und Kübler fühlen den Kader etwas auf.
Der Abgang von Marc Oliver Kempf wiegt schwer
Mittelfeld
Vor der 3er-Abwehrreihe tut sich auch das ein oder andere. Neuzugang Kreilach soll hier einen neuen Fixpunkt bilden, der auch etwas mehr Offensivkraft aus dem Mittelfeld erzeugen. Neben ihm duellieren sich Höfler und Abrashi, wobei der Kapitän hier vorerst die Nase vorn hat, da er einfach das bessere Gesamtpaket darstellt. Talente wie Stanko, Tempelmann, Wagner und Ricci werden den ein oder anderen Einsatz sammeln, immerhin sind wir bei drei Wettbewerben am Start. Sie werden also Stück für Stück rangeführt. Auf der linken Seite ist "Neuzugang" Möller Daehli gesetzt, der sich gut entwickelt hat bei St. Pauli. Wir hoffen, dass er duch seine starke Technik den Abgang von Kapustka angenehm gestaltet. Schleusener und Terrazino bilden hier die Alternative. Zentral offensiv hat Frantz noch einen kleinen Vorsprung wegen den Leistungen der letzten Saison, Schmid und Skarke klopfen aber an die Tür mit ihrer Torgefahr und ihren vorhandenen Geschwindigkeitsvorteilen. Auf rechts bleoibt Ravet die absolute Konstante, an ihm kommt keiner vorbei. Ein bisschen mehr Zug zum Tor würden wir uns wünschen, ansonsten ist der Franzose einer der Besten im Team. Skarke und Schmid sind seine Stellvertrete
Damir Kreilach, das neue Schwungrad im Mittelfeld?
Sturm
Nils Petersen spielt nun in Everton, ein neuer Stürmer ist nicht verpflichtet worden. Haberer und Niederlechner erzielten starke 21 Tore in der Saison 2017/2018 und sollen das auch in der neuen Spielzeit tun. Niederlechner als Sturmtank mit seinem starken Abschluss, Haberer ein wenig mehr über seine Technik und Wendigkeit kommend. Köpke und Kleindienst heißen die Ersatzkandidaten, wobei der Ex-Spieler von Erzgebirge Aue sicher Joker Nummer 1 ist und auch einige Male in der Startelf auftauchen dürfte. Seine Formkurve geht auf jeden Fall nach oben. Talent Moritz Meier darf man auch nicht vergessen, er ist der kleinste, aber auch technisch stärkste aller Stürmer. Ein Riesentalent, auf das wir uns alle freuen. Guede ist der alte Krieger und gehört einfach zum Inventar. Vielleicht macht er auch noch das ein oder andere Spiel.
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