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Sportlich läuft es bei den Niedersachsen wieder besser. Man startete sogar eine wahre Siegesserie, sieht man einmal vom Gastspiel bei Borussia Dortmund ab. Nachdem man zu Hause gegen Hamburg den dritten Saisonsieg feierte, verlor man eben beim großen Titelfavoriten. Dennoch präsentierte man sich ordentlich und konnte zufrieden sein mit der Leistung. Nun empfing man Werder Bremen und in diesem eminent wichtigen Aufeinandertreffen behielt man die Oberhand. Zwar durch zwei Elfmeter, doch am Ende war das 3:0 ein Ergebnis, worüber sich jeder Wolf freuen konnte. Ganz besonders Sebastien Haller, der nun drei Saisontore auf dem Konto hat, harmoniert mit Kevin Volland.
>> Wolfsburg Transferstrategie
Beim VfL Wolfsburg laufen schon wieder die Planungen für die kommenden Transferzeiten, wie bei jedem anderen Team in der StarLeague auch. Richtig große Transfers werden die Anhänger der Wölfe jedoch nicht bestaunen dürfen, denn in Wolfsburg gibt es ein Umdenken in der Transferstrategie. "Transfers wie Krychowiak, in der Preis- und Qualitätsklasse des damaligen Zeitpunktes wird es vorerst nicht geben. Wir haben mit den letzten beiden Sommertransfers, Robin Koch und Kevin Volland, die Richtung schon einmal vorgegeben. Wir wollen Spieler, die zum Verein passen, auch wenn diese (noch) nicht die absoluten Qualitätsunterschiede versprechen."
Genau aus diesem Grund soll wohl auch kein Talent der Güteklasse Kurzawa mehr kommen, es sei denn es passt eben. Doch das Ziel sind eher deutsche Spieler. So fragte man im Sommer beispielsweise beim Deutsch-Türken Kaan Ayhan an, welcher letztendlich nach Bielefeld verliehen wurde. Mit Koch und Uduokhai hat man jedoch zwei Spieler in der Hinterhand, welche auch das Potenzial besitzen in Zukunft in der Bundesliga Fuß zu fassen - besonders Felix Uduokhai.
Nur auf einer einzigen Position sind bisher Änderungen geplant, nämlich auf der offensiven Außenbahn. Paul-Georges Ntep hat wohl aus diversen Gründen keine Zukunft mehr im Verein, wird auch keine Riesensumme mehr einbringen. Genau deshalb ist es wichtig, gut zu scouten und einen passenden Ersatz zu finden. Ein Mann der Güteklasse Samu Castillejo, welcher im Sommer im Gespräch war, wird es nicht geben. Eher landete ein Spieler auf der Liste, welcher zum Transferzeitpunkt 23 Jahre alt wäre, damit genau im Rahmen. Wenn man ein weiteres Jahr warten würde, wäre er wohl kaum mehr bezahlbar. Und so rückt ein alter Bekannter in das Spotlight.
Namentlich handelt es sich dabei um Sam Larsson. Im Sommer trennten nur wenige Minuten von einem Transfer, ehe Feyenoord zuschlug. Im Videospiel "FIFA18" von EA Sports wurde er, trotz bärenstarker Leistungen, sogar abgestuft. Mittlerweile spielt er wieder regelmäßig beim Meister, ist jedoch um einiges teurer. Genau deshalb zögert Wolfsburg diese gesteigerte Summe zu investieren. Vor allem, weil eben alles passen muss. Und so könnte ein ganz anderer Kandidat kommen, bei dem die Ablöse aber nochmals nach oben geschraubt werden muss, eben wegen seiner Leistungen. Es bleibt spannend. Eine einzige Baustelle für die Verantwortlichen, doch damit eine Menge an Problemen.
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