Der FC Watford ist die Überraschung in der Europa League und steht dank guter Leistungen zurecht im Finale. Doch bis dahin war es ein weiter Weg für die Hornets. Zunächst konnte man die Gruppenphase dominieren und ging als Spitzenreiter in die KO-Spiele. Dabei ließ man den VFL Wolfsburg, Twente Enschede und den FC Vaduz hinter sich und überzeugte mit einer starken Offensive. Als es in der Liga dann nicht mehr wirklich klappte, zeigte man nur noch international die wahre Stärke. Dabei bezwang man zunächst den FC Kopenhagen und konnte aus einer guten Defensive agieren. Anschließend kam Rosenborg BK, aus Norwegen und auch diesmal tat man sich relativ schwer. Erst im Rückspiel konnte man das Ticket für das Viertelfinale buchen. Dort kam der erste richtige Brocken, in Form von Manchester City. Doch da man die Citiziens bestens kannte, konnte man sich eine gute Taktik ausdenken, welche im Hinspiel perfekt funktionierte. Auch im Rückspiel schlug man den Favoriten und zog souverän in das Halbfinale ein. Dort wartete kein geringerer als der Sieger aus dem Vorjahr, nämlich die Andalusier des FC Sevilla. Dort setzte man sich nach einem torlosen Hinspiel, erst in der Nachspielzeit des Rückspiels durch, als man einen Elfmeter zugesprochen bekam. Somit steht man also nach vielen spannenden Duellen im Finale und muss gegen Zenit St. Petersburg bestehen.
Die Russen von Zenit machten es bei weitem nicht ganz so spannend wie der FC Watford. nachdem man in der Gruppenphase ohne Probleme das Ticket löste, wo man auf OGC Nice, Sporting Lissabon und den Türken von Bursaspor traf, war die nächste Runde ebenfalls ein leichtes. Dort haute man mit zwei klaren Siegen Athletic Bilbao raus und zeigte sofort, über welche Stärke man verfügt. Im Achtelfinale war es dann erst der Sieg im Rückspiel, welcher die Runde zugunsten der Russen entschied und der AS Monaco musste die Koffer packen. Danach war es Lazio Rom, welche sich ernsthafte Hoffnungen machten, doch auch hier gewann man zweimal und rückte somit in das Halbfinale vor. Dort war es dann Stoke City, welche überraschenderweise so weit gekommen waren. Natürlich hatte Zenit keinerlei Probleme die Potters aus dem Rennen zu werfen und stehen somit im Finale gegen den FC Watford.
Quique Flores: „Wir sind vermutlich die große Überraschung dieser Saison und stehen erneut vor einem großen Erfolg für den Verein. Der Weg war wirklich schwerer als gedacht, doch wir haben uns einiges an Respekt erarbeiten können. Die Gruppenphase war noch relativ leicht für uns, doch mit den letzten Runden, mussten wir immer wieder über uns hinauswachsen. Dennoch stehen wir verdient, wenn auch etwas glücklich im Finale und werden alles dafür tun, um auch dort erfolgreich zu sein.“
Mircea Lucescu: „Wir gehörten zu Beginn zu dem erweiterten Favoritenkreis und konnten diese Rolle auch bisher eindrucksvoll unterstreichen. Mit dem FC Watford wartet nun eine unangenehme Aufgabe auf uns. Dazu kommt noch, dass wir diese Mannschaft nicht einschätzen können, da sie auf internationalem Boden ein unbeschriebenes Blatt ist. Sicherlich werden wir viel über die Zweikämpfe regeln müssen, da wir Watford als sehr hart einsteigende Mannschaft einschätzen. Deshalb müssen wir aufpassen, dass wir dadurch nicht unser gewohntes Spiel stören lassen.“ |
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