Mit einem Jahr Verzögerung reagierte Rudi Völler auf die Kritik der Fans an der Personalpolitik und blas nun zum Angriff auf die Bayern. Zwar gab man Kevin Kampl (AS Rom) und Javier Hernandez (Manchester City) für viel Geld ab, doch die Investitionen in Höhe von fast 100 Millionen Euro sollten dafür entschädigen. Salif Sané, John Anthony Brooks, Antonio Sanabria, Max Meyer und Daniel Carvajal schmückten nun den Kader der Werkself.
Für den ersten Meistertitel in der Bundesliga reichte es dennoch nicht, was auch an einem schwachen Saisonstart lag. Zwar kämpfte sich der SVB im Laufe der Saison bis an den FC Bayern heran, doch im direkten Duell zog man mit 2:3 den Kürzeren. In Folge dessen ging Bayer Leverkusen schlussendlich die Puste aus und musste sich erneut mit Platz Zwei zufrieden geben.
Dafür sorgte man in der Champions League für Aufsehen. Gegen Atletico Madrid, Olympique Marseille und Ajax Amsterdam blieb man locker im Wettbewerb und schickte erst den FC Liverpool (3:2 | 2:0) und dann den FC Chelsea (0:1 | 2:0) nach Hause. An der Stamford Bridge ereignete sich übrigens ein weiteres Highlight der Amtszeit von Roger Schmidt, als man zwei Tore in der Nachspielzeit erzielen konnte und so das Halbfinale eintütete. Dort war Manchester United allerdings eine Nummer zu groß (1:2 | 0:2).
Neben dem weniger wichtigen DFL SuperCup-Erfolg (1:0 gg Bayern) zu Saisonbeginn reichte es mit dem letzten Pflichtspiel immerhin zu einem weiteren Titel – nämlich der Titlerverteidigung des DFB Pokals! Im nationalen Pokal brannte Bayer ein Feuerwerk ab und fertigte die Amateure vom VfB Stuttgart 4:0, Sandhausen 5:1, Kaiserslautern 6:1 und Eintracht Frankfurt 6:0 ab. Im Halbfinale folgte ein actionreiches Derby beim FC Köln, das man gerade so mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Im Finale zeigte sich die Werkself cleverer und entschied das Spiel bereits nach 45 Minuten. Schlussendlich stand es 3:1 – ein weiterer Pokal für das noch kleine Vereinsmuseum! |
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