Starkes Comeback gegen Bochum – Pleite beim Aufsteiger
Nach einem ordentlichen Saisonstart mit neun Punkten aus fünf Spielen wollte der FC St. Pauli die drei Punkte gegen Bochum unbedingt im heimischen Stadion behalten, doch die Hausherren starteten schlecht ins Spiel. Der VfL kontrollierte die Partie nach Belieben und stellte nach 37 Minuten in Person von Sesták und Terodde früh auf Zwei zu Null.
Zwar gelang dem in der Pause eingewechselten Christopher Nöthe der Anschlusstreffer, aber Sesták stellte nur 13 Minuten später den alten Abstand wieder her. Von da an drehten die Hamburger aber mächtig auf, spielten sich viele Chancen heraus und kamen so näher heran, denn Nöthe erzielte in der Schlussphase den erneuten Anschluss. Vrabec derigierte seine Truppe nach vorne, sodass die Szenen einem Handballspiel glichen. Aber es dauerte bis zur letzten Aktion des Spiels, als es erneut klingelte. Florian Kringe schoss aus gut 16 Metern aufs Tor, doch sein Schuss wurde von Simuneks Kopf unhaltbar in Richtung Tor gelenkt – Drei zu Drei!
Die Euphorie wollte man dann in den nächsten Spieltag mitnehmen, doch das gelang nicht. Zwar ging man durch Sebastian Maier in Heidenheim zunächst in Führung, aber darauffolgende Unstimmigkeiten in der Hamburger Defensive ließen den 1. FC Heidenheim zurückkommen – und wie! Niederlechner und Grimaldi drehten in nur sechs Minuten die Partie und schockten die Gäste so sehr, dass es beim Eins zu Zwei blieb.
Erst einen Punkt ermauert, dann in Leipzig souverän gewonnen
Anschließend war der Bundesligaabsteiger aus Braunschweig zu Gast im Norden und spielten ansehnlichen Fussball. Vom Anpfiff weg wurden die Hausherren eingeschnürt und bedrängt. Aber nach 27 Minuten stand es Eins zu Null für den FC St. Pauli! Daniel Buballa vollendete einen blitzsauberen Konter mit seinem ersten Tor für den neuen Verein sehenswert. Dem Druck des Tabellen-Achten konnte Vrabecs Elf aber nicht vollständig Paroli bieten, denn Vrancic erzielte kurz nach Wiederanpfiff den überfälligen Ausgleich. Anschließend verflachte die Partie und beide Seiten fanden sich mit dem Punkt ab.
In Leipzig trat der FC St. Pauli dann aber spielbestimmend auf und münzte diese Überlegenheit auch in Zählbares um. Doch Vrabec konnte nicht vollends zufrieden sein, denn seine Jungs verpassten es lange Zeit, den Sack zu zumachen. Erst der eingewechselte Budimir sorgte eine Viertelstunde vor Schluss für etwas Ruhe. Der Anschlusstreffer gelang den heimischen Bullen nur in der Schlussminute durch einen berechtigten Elfmeter.
Tschauner rettet den Dreier
Gegen den Aufstiegsfavoriten aus Fürth spielte der Kiez-Klub ebenfalls sehr stark auf und kam durch den in die Startelf gerückten Ante Budimir auf die Siegerstraße. Erschreckend schwache Fürther hatten lange Zeit nichts entgegenzusetzen. Erst in der Schlussviertelstunde attackieren die Gäste etwas mehr und hätten auch beinahe den Ausgleich erzielt, doch Tschauner hielt in der Nachspielzeit den Elfmeter von Wurtz und ließ das Millerntor in Euphorie ausbrechen!
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