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Oha, die werden wohl das 2.ChelseaPremier League - Robinho: Manchester statt Chelsea
Eurosport - Di 02.Sep. 12:29:00 2008
Robinho wechselt von Real Madrid in die englische Premier League. Doch der brasilianische Stürmer wird in Zukunft nicht wie erwartet für den FC Chelsea auf Torejagd gehen, sondern die Offensive von Manchester City verstärken. Die Ablöse für den 24-Jährigen soll rund 40 Millionen Euro betragen.
"Ich bin sehr erfreut, die Möglichkeit zu bekommen, mit einem so unglaublich talentierten Spieler arbeiten zu dürfen wie Robinho", sagte ManCity-Coach Mark Hughes. "Es war ein Wahnsinns-Tag. Mit diesem fantastischen Transfer untermauert der Verein seine Ambitionen", freute sich der ehemalige Bayern-Profi. Mit seinem Rekordangebot übertrumpfte "City" die Offerte des Ballack-Clubs aus London kurz vor Ende der Transferperiode.
"Wechsel nicht aus sportlichen Gründen"
Der brasilianische Nationalspieler hatte schon vor über einer Woche erklärt, Real definitiv verlassen zu wollen, nachdem die "Königlichen" ihn im letztlich gescheiterten Transfer-Poker um Cristiano Ronaldo als "Finanzierungshilfe" einsetzen wollten. Reals Trainer Bernd Schuster hatte allerdings bis zuletzt darauf bestanden, Robinho in seinem Team zu halten. Besonders nach dem ebenfalls geplatzten Wechsel von Nationalspieler David Villa (FC Valencia) in Hauptstadt.
Robinho hingegen hatte unlängst noch einmal über die Medien seinen Wechsel-Wunsch bekräftigt. "Schuster hat bis gestern noch daran geglaubt, den Spieler umzustimmen, aber er konnte es nicht. Robinho wurde schlecht beraten", erklärte Real-Präsident Ramon Calderon dem spanischen TV-Sender VEO. "Nach eingehenden Beratungen haben wir beschlossen, dass ein Verkauf die beste Entscheidung ist", fügte Calderon hinzu und konnte sich eine Spitze nicht verkneifen. "Die Tatsache, dass er das Angebot von Manchester City akzeptiert hat, zeigt, dass er nicht aus sportlichen Gründen geht."
Neuer Invester mit tiefen Taschen
Manchester Citys Transferkasse hatte sich quasi über Nacht gefüllt, als das von der Herrscherfamilie des Golfscheichtums Abu Dhabi gestützte Investmentunternehmen "Abu Dhabi United Group for Development and Investment" den Club vom früheren thailändischen Premierminister Thaksin Shinawatra übernahm. Mit dem Robinho-Coup deuteten die neuen Besitzer schon einmal an, womöglich noch tiefere Taschen zu haben als Chelseas Eigner, der russische Oligarch Roman Abramowitsch. Dessen Verpflichtung von Stürmer Andrej Schewtschenko vom AC Mailand vor zwei Jahren für 30 Millionen Pfund hielt den bisherigen Ablöse-Rekord in der Premier-League.
Nach Schewtschenkos kürzlicher Rückkehr nach Mailand und Claudio Pizarros Wechsel zu Werder Bremen sind Chelseas Sturmreihen nun dünner als erwartet. Robinho hatte noch am Sonntag in einer eigens einberufenen Pressekonferenz seinen Willen erklärt, zukünftig für Chelsea zu spielen. Jetzt könnte der Brasilianer am 13. September seinen Premier-League-Einstand für ManCity geben - ausgerechnet gegen Chelsea.
Fabian Kunze / Eurosport
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