ChesterHight
19.11.2008, 19:37
Die ersten Wintertest laufen ja schon.
Diese Saison werden sich viele Fans der Formel 1 an viele neue Dinge gewöhnen müssen.
Comeback der Slicks
1997 wurden die rillenlosen Reifen verboten - und bis heute weiß keiner so richtig, warum. Offiziell fielen sie der Sicherheitsdebatte zum Opfer, die anlässlich der tragischen Unfälle von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger im Jahr 1994 aufkeimte. Doch wirklich eingebremst haben die Rillenreifen die Formel 1 nicht. Sicherer ist der Sport dadurch auch nicht unbedingt geworden. "Sowohl was die Optik als auch die Fahrbarkeit angeht, gehören Slicks einfach zur Formel 1, alles andere ist ein Witz", erweist sich Nick Heidfeld als Fan der profillosen Gummis. Bei denen wird eine größere Kontaktfläche zwischen Reifen und Straße erzielt, dadurch ergibt sich eine höhere Bodenhaftung. "In Kombination mit dem stark reduzierten Abtrieb wird mit Slicks hoffentlich auch wieder mehr überholt", hofft Heidfeld.
Aerodynamik
Die Fans werden sich beim Anblick der 2009er Boliden verwundert die Augen reiben. Im Gegensatz zur abgelaufenen Saison sind die Autos kaum noch wiederzuerkennen. Alle Anbauteile am Chassis fallen weg, Zusatzflügel und Luft-Kamine wird es nicht mehr geben. Der Heckflügel wird schmaler und deutlich höher, der Frontflügel breiter. Ein besonderes Schmankerl für die Fans: Die Piloten können während der Fahrt per Knopfdruck den Neigungswinkel des Frontflügels verstellen. Wenn Sebastian Vettel also künftig Lewis Hamilton im Heck hängt, muss er nur auf den 'magischen' Knopf drücken, schon verstellt sich sein Flügel, die Ansaugkraft wird verstärkt und Vettel kann überholen. Durch das Verbot der Zusatzflügel wird zudem das unsägliche Wettrüsten in diesem Bereich unterbunden. Der Grip der Reifen rückt wieder in den Vordergrund.
KERS - oder der Turbo-Boost
Das Energierückgewinnungssystem ist zweifelsohne die spektakulärste Neuerung. Die beim Bremsen freiwerdende Energie wird in Akkus gespeichert und kann über einen zusätzlichen Elektromotor in das normale Antriebssystem eingespeist werden. Auch die Abwärme aus dem Kühlsystem kann nutzbar gemacht werden. KERS ist zunächst freiwillig, im ersten Schritt darf ab 2009 genügend Energie gespeichert werden, damit der Fahrer pro Runde für einen kurzen Moment 82 PS zusätzlich erhält. Auch hierfür haben die Piloten einen Knopf an ihrem Lenkrad: den 'Turbo-Boost'. Damit sich die Fahrer wie einst David Hasselhoff mit KITT in ungeahnte Sphären katapultieren können, genügt ein kurzer Fingerdruck, und schon stehen für ca. 6,5 Sekunden zusätzliche Power zur Verfügung - das klingt wie geschaffen für rasante Überholduelle.
Mittels Datenanalysen laufen die Vorbereitungen bei den Rennställen seit Monaten auf Hochtouren. Erste Erkenntnisse gibt es schon in dieser Woche bei den Testfahrten in Barcelona. Auf dem Circuit de Catalunya zeigt sich, welches Team am besten vorbereitet in das neue Zeitalter der 'Königsklasse' geht.
Hier Bilder von den neuen Autos der Formel 1
Bild 1 (http://bilder.rtl.de/p2/2008-11/5015155/5015144.jpg), Bild 2 (http://bilder.rtl.de/p2/2008-11/5015155/5019881.jpg), Bild 3 (http://bilder.rtl.de/p2/2008-11/5015155/5015142.jpg), Bild 4 (http://bilder.rtl.de/p2/2008-11/5015155/5015805.jpg), Bild 5 (http://bilder.rtl.de/p2/2008-11/5015155/5019878.jpg)
Quelle: rtl.de
Diese Saison werden sich viele Fans der Formel 1 an viele neue Dinge gewöhnen müssen.
Comeback der Slicks
1997 wurden die rillenlosen Reifen verboten - und bis heute weiß keiner so richtig, warum. Offiziell fielen sie der Sicherheitsdebatte zum Opfer, die anlässlich der tragischen Unfälle von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger im Jahr 1994 aufkeimte. Doch wirklich eingebremst haben die Rillenreifen die Formel 1 nicht. Sicherer ist der Sport dadurch auch nicht unbedingt geworden. "Sowohl was die Optik als auch die Fahrbarkeit angeht, gehören Slicks einfach zur Formel 1, alles andere ist ein Witz", erweist sich Nick Heidfeld als Fan der profillosen Gummis. Bei denen wird eine größere Kontaktfläche zwischen Reifen und Straße erzielt, dadurch ergibt sich eine höhere Bodenhaftung. "In Kombination mit dem stark reduzierten Abtrieb wird mit Slicks hoffentlich auch wieder mehr überholt", hofft Heidfeld.
Aerodynamik
Die Fans werden sich beim Anblick der 2009er Boliden verwundert die Augen reiben. Im Gegensatz zur abgelaufenen Saison sind die Autos kaum noch wiederzuerkennen. Alle Anbauteile am Chassis fallen weg, Zusatzflügel und Luft-Kamine wird es nicht mehr geben. Der Heckflügel wird schmaler und deutlich höher, der Frontflügel breiter. Ein besonderes Schmankerl für die Fans: Die Piloten können während der Fahrt per Knopfdruck den Neigungswinkel des Frontflügels verstellen. Wenn Sebastian Vettel also künftig Lewis Hamilton im Heck hängt, muss er nur auf den 'magischen' Knopf drücken, schon verstellt sich sein Flügel, die Ansaugkraft wird verstärkt und Vettel kann überholen. Durch das Verbot der Zusatzflügel wird zudem das unsägliche Wettrüsten in diesem Bereich unterbunden. Der Grip der Reifen rückt wieder in den Vordergrund.
KERS - oder der Turbo-Boost
Das Energierückgewinnungssystem ist zweifelsohne die spektakulärste Neuerung. Die beim Bremsen freiwerdende Energie wird in Akkus gespeichert und kann über einen zusätzlichen Elektromotor in das normale Antriebssystem eingespeist werden. Auch die Abwärme aus dem Kühlsystem kann nutzbar gemacht werden. KERS ist zunächst freiwillig, im ersten Schritt darf ab 2009 genügend Energie gespeichert werden, damit der Fahrer pro Runde für einen kurzen Moment 82 PS zusätzlich erhält. Auch hierfür haben die Piloten einen Knopf an ihrem Lenkrad: den 'Turbo-Boost'. Damit sich die Fahrer wie einst David Hasselhoff mit KITT in ungeahnte Sphären katapultieren können, genügt ein kurzer Fingerdruck, und schon stehen für ca. 6,5 Sekunden zusätzliche Power zur Verfügung - das klingt wie geschaffen für rasante Überholduelle.
Mittels Datenanalysen laufen die Vorbereitungen bei den Rennställen seit Monaten auf Hochtouren. Erste Erkenntnisse gibt es schon in dieser Woche bei den Testfahrten in Barcelona. Auf dem Circuit de Catalunya zeigt sich, welches Team am besten vorbereitet in das neue Zeitalter der 'Königsklasse' geht.
Hier Bilder von den neuen Autos der Formel 1
Bild 1 (http://bilder.rtl.de/p2/2008-11/5015155/5015144.jpg), Bild 2 (http://bilder.rtl.de/p2/2008-11/5015155/5019881.jpg), Bild 3 (http://bilder.rtl.de/p2/2008-11/5015155/5015142.jpg), Bild 4 (http://bilder.rtl.de/p2/2008-11/5015155/5015805.jpg), Bild 5 (http://bilder.rtl.de/p2/2008-11/5015155/5019878.jpg)
Quelle: rtl.de