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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie ein türkischer Hacker zum Millionär wurde



ChesterHight
10.11.2008, 18:16
Er hat Zehntausende von US-Bürgern über gestohlene Kreditkartennummern ausgeplündert, besaß Luxusautos, eine Yacht, Wohnungen und Villen in Istanbul und Bodrum. Ercan Findikoglu gilt als einer der gefährlichsten Hacker der Welt. Jetzt wurde er gefasst – Schuld war Faulheit und ein Sack mit Geld.

Glück im Unglück, mag Ercan Findikoglu gedacht haben. Der Mann galt als einer der gefährlichsten Hacker weltweit, amerikanische Gerichte hatten ihn in Abwesenheit wiederholt zu Haftstrafen von ingesamt 200 Jahren verurteilt. Er besaß fünf Konten in den USA, die im vergangenen Jahr gesperrt und beschlagnahmt worden waren. Nun wurde er in der Türkei gefasst - dort droht ihm zwar auch Gefängnis, aber, so berichten die Medien, nur zwei oder drei Jahre Haft.

Glück auch für eine Million argloser Kreditkartenbesitzer, deren Kartennummern Findikoglu besaß. Die Fahnder fanden sie auf seinem Computer, als dessen Paßwort endlich geknackt worden war. Nach Polizeiangaben schickte er sich an, diese Nummern zu „melken", als er – nach einer vierjährigen weltweiten Fahndung - verhaftet wurde. 50.000 der gefährdeten Konten gehörten US-Bürgern. Wie genau er an die Nummern gekommen war, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

Die Fahndung mit dem Kodenamen „Virtuelles Erdbeben" führte über zwei Geldkuriere des Hackers zum Ziel. Sie wurden dabei gefilmt, wie sie mit kopierten Kreditkarten Geld aus Bankautomaten zogen.

Die Betrügerei verhalf sowohl Findikoglu als auch seinen Helfern zu märchenhaftem Reichtum. Der Hacker besaß vier Wohnungen im teuren Istanbuler Stadtteil Nisantasi, eine 500.000-Dollar-Villa im exklusiven Badeort Bodrum, und schickte sich an, in Unternehmen zu investieren. Seinem Bruder und seiner Gattin kaufte er laut Medienberichten je einen Rangerover zu 120.000 Dollar, und einen für sich selbst, als er fand, dass die weißen Ledersitze seines Lexus aus Dubai zu schnell schmutzig wurden.

Auch die Komplizen hatten wenig zu klagen. Einer von ihnen kaufte eine sich Yacht für 150.000 Euro, der andere ein BMW-Motorrad für 100.000 Dollar. Mit dem Boot nahmen die beiden Komplizen zum Spaß an einer Regatta in Bodrum teil.

Es war ein schönes Leben, aber sie ahnten nicht, dass die Polizei ihre Telefone abhörte. Sie waren am Ende etwas zu bequem und selbstsicher geworden. Einer der beiden war zu faul, einen schweren Sack mit 400.000 Dollar bis zu seiner Wohnung zu schleppen, und stellte ihn bei einer Mutter ab. „Mami, ich habe eine Tasche bei Dir auf den Balkon geworfen. Ich hole sie morgen ab."

Statt dessen wurden sie selbst abgeholt, von der Polizei.


Quelle: http://www.welt.de/politik/article238007...naer-wurde.html (http://board.3dl.am/security.php?url=aHR0cDovL3d3dy53ZWx0LmRlL3BvbGl0a WsvYXJ0aWNsZTIzODAwNzIvV2llLWVpbi10dWVya2lzY2hlci1 IYWNrZXItenVtLU1pbGxpb25hZXItd3VyZGUuaHRtbA==) http://board.3dl.am/images/security/externallink.gif


http://www.timeturk.com/images/news/17013.jpg

Andy
10.11.2008, 18:22
Richtig so, Faulheit muss bestraft werden:D
Ja, da kann man nur sagen, Ende gut, Alles gut, zwar nicht für die Betrüger, aber für den Rest der Welt.

Baresi
12.11.2008, 14:33
:rofl::rofl:....wie dumm sind die betrüger nur :dash1:....aber gut für die leute :yes:

ChesterHight
12.11.2008, 15:14
Abwarten.
Nun ist er 3-4 mit Pech auch 5 Jahre im Knast. Sein Geld wird wohl zum größten Teil wech sein.
Doch wer weiß ob er noch irgendwo was versteck hat. Selbst wenn nicht wird er da druch wahrscheinlich nicht verarmen.

Den vill kennt ja einer Kevin Mitnick oder besser bekannt unter Condor.
Der war wirklich der beste Hacker immerhin soll er es mehrfach ins Pentagon geschafft haben und in auch bei der NASA soll er es geschafft haben einzudringen.
Er war mehrmals im Knast und nun ist er Besitzer einer Sicherheitsfirma und hat schon in Filmen mit gespielt.

Also mal abwarten was kommt.