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Holger_FCC
06.11.2008, 14:31
Es gibt zwar schon einen Thread über das Thema Nationalmannschaft, jedoch finde ich, sollte man Dinge, die den DFB betreffen, hier rein posten!
Anregen möchte ich zu einer Diskussion, über das Thema "Bestrafung durch den DFB". Dies betrifft Spieler wie Vereine.

Lange ist bekannt, dass der DFB mit zweierlei Maß Urteile fällt bzw. verschiedene Begründungen für gleiche Taten abgibt.
Bestes Beispiel dafür ist die Ermittlung gegen Jens Lehmann, nach einem Tritt gegen seinen Gegenspieler bei einer Partie der 1. Bundesliga.
Letztes Jahr, St. Pauli - FC Carl Zeiss Jena, Snador Torghelle wird von Marcel Eger getreten, und tritt zurück. Torghelle bekommt rot, Eger kommt ungeschoren davon. Auf die Frage, weshalb es keine Strafe gegen Eger gab, antwortete der DFB darauf: Es ist eine Tatsachenentscheidung!
Nun frage ich mich, warum gegen Lehmann ermittelt wird?

Anderes Beispiel: Beim Stuttgarter Derby, Stuttgarter Kickers - VfB Stuttgart II, wurde das Spiel für 4 Minuten unterbrochen, weil ein Spieler durch einen Bierbecherwurf verletzt worden war. Am selbigen Spieltag, der 9., ging es im "Ost-Derby" zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und der Sg Dynamo Dresden heiß her. Es wurden 6 Pyros gezündet, und es gab eine 8-minütige Spielunterbrechung. Die Strafen:
FC Carl Zeiss Jena = 8000€
Sg Dynamo Dresden = 8000€
Stuttgarter Kickers und VfB Stuttgart II = nichts!

Es gab sicherlich noch mehr solcher Urteile des DFBs! :dash1:

ChesterHight
06.11.2008, 14:49
Also bei Lehmann wurde ja gesagt das er keine Strafe bekommen soll weil der Schiedsrichter es gesehen hat und somit es eine Tatsachenentscheidung war.

Bei zu dem andren Beispiel würde ich sagen das es eine Auslegungssache ist
Ein Becher ist ja nun mal im Stadion erhältlich Pyros aber nicht.
Die Vereine sind dafür Verantwortlich das sowas nicht ins Stadion gelangt! Passiert es doch ist die Strafe ja dann auch irgendwo gerechtfertigt. Die Becher bekommste aber nun mal im Stadion. Und wenn die Zäune etc korrekt vorhanden sind und alle Sicherheitsbestimmungen erfüllt sind trifft den Vereinen für diese dummheit keine Schuld.

So würde ich das sehen wie die das sehen weiß ich nicht bin ja nicht im DFB.
Es sind einige Endscheidungen über die Jahre getroffen worden die nicht nach vollziehbar sind.
Ich glaube einfach das der DFB das immer als neuen Fall ansieht und somit immer etwas anders und auf grund vieler Faktoren Endscheidet.

Holger_FCC
06.11.2008, 14:57
Ich glaube einfach das der DFB das immer als neuen Fall ansieht und somit immer etwas anders und auf grund vieler Faktoren Endscheidet.

Und genau sowas muss abgeschafft werden! Am besten führen sie einen "Strafenkatalog" ein, klingt komisch, würde dann aber jeglicher Proteste vorbeugen! Und bitte, lasst diese komischen Tatsachenentscheidungen weg, das kann nur helfen! :yes:

Trotzdem hätten die Vereine VfB II und St. Kickers eine Strafe bekommen müssen, da es zur Spielunterbrechung kam.
Am Samstag wurde Schiedsrichter Deniz Aytekin mit Bierbechern beworfen, der FC Carl Zeiss bekam dafür eine Strafe: Spiel mit teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit! (Kartenkontingent auf 3000 Karten)

ChesterHight
06.11.2008, 15:08
Das mit den Strafkatalog finde ich gar nicht mal so dumm. Somit könnte man sich in etwa aus malen was auf einen zu kommt wenn er dies oder das tut. Man sollte dann aber spiel zwieschen den Strafen lassen so das immer noch bisschen unterschieden werden kann.

Doch die Tatsachenentscheidungen sind extrem gut. Den sonst müsste ja echt jede Strafe und jede Situation noch mal verhandelt werden. Somit ist das schon ganz gut so und lässt viel offen.

Naja du solltest mal viel mehr fälle zum Beispiel nehem als nur der Vergleich mit Jena...

Holger_FCC
06.11.2008, 15:16
Naja du solltest mal viel mehr fälle zum Beispiel nehem als nur der Vergleich mit Jena...

Es gibt viel mehr Fälle, aber im Alltag wird einen das besser bewusst! :yes:

ChesterHight
06.11.2008, 15:21
Klar gibt es viel mehr fälle....was ich ja damit sagen wollte....

ChesterHight
19.11.2008, 16:38
Rauball gibt Contra

Reinhard Rauball gibt Hannover-Vorstandschef Martin Kind Contra: Zu Kinds Ankündigung, gegen die 50+1-Regel notfalls gerichtlich vorzugehen, sagte der DFL-Präsident in einem Gespräch mit der dpa: "Wer die Gerichte anruft, sollte auch über die Frage der Treuepflicht nachdenken." Es passe nicht zusammen, auf der einen Seite die Vorteile einer Solidargemeinschaft in Anspruch zu nehmen, diese aber auf der anderen Seite zu seinem Vorteil zu sprengen.

Der Streit zwischen Hannover 96 und der Verbandsspitze schwelt schon lange. Die Niedersachsen wollen ihren Verein für eine Übernahme durch Investoren öffnen, um damit mit den Spitzenklubs wettbewerbsfähig zu werden. Bislang ist eine derartige Übernahme - nach dem Vorbild von Teams wie dem FC Chelsea - in der Bundesliga durch die 50+1-Regel untersagt. Eine mögliche Abschaffung dieser Regel steht am Freitag auf der Liga-Vollversammlung zur Diskussion. Für eine Änderung wäre eine Zwei-Drittel-Mehrheit sowohl auf der Liga-Vollversammlung als auch auf dem DFB-Bundestag erforderlich. Beides ist unwahrscheinlich. Im Oktober hatte bereits der Ligavorstand empfohlen, die geltende Regelung beizubehalten.

Für Rauball ist die Gewährleistung der Stabilität der Bundesliga entscheidend: "Es geht um die Integrität des Wettbewerbs, die Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit des Profi-Fußballs unter Einschluss der Wahrung von Tradition. Das sind essenzielle Gesichtspunkte, die die Liga über viele Jahre getragen haben und die sich inzwischen als vorbildlich im Vergleich zu anderen Ländern erwiesen haben - auch und gerade angesichts der derzeitigen Krise auf den Finanzmärkten." In England gebe es viele Klubvertreter, die die Entwicklung gerne zurückdrehen würden. In Spanien gebe es durch die Immobilienkrise bei mindestens zwei Vereinen Probleme.
Auf einen möglichen Verstoß der 50+1-Regel gegen europäisches Recht angesprochen, sagte Rauball: "Natürlich gibt es auch Meinungen, die die Rechtmäßigkeit der Regelung infrage stellen. Genauso wie es Experten gibt, die die Zulässigkeit nicht infrage stellen. Wir kippen aber doch nicht eine Regelung, von der wir sportpolitisch überzeugt sind, nur weil es Gegen-Meinungen gibt, die zu einem anderen Ergebnis kommen."



Quelle: kicker.de

Holger_FCC
21.11.2008, 21:18
n-tv.de vom 17.11.2008

Zwanziger ./. Weinreich
Der DFB blamiert sich

Ein Kommentar von Christoph Wolf

DFB-Präsident Theo Zwanziger beklagt einen Imageschaden, war gestern sinngemäß in diversen Medien zu lesen - auch auf n-tv.de. Dabei ging es kurioserweise nicht um ihn selbst, sondern um den Streit zwischen Fußball-Bundestrainer Joachim Löw und seinem Kapitän Michael Ballack vor wenigen Wochen. Eine geradezu lächerliche Lappalie angesichts der grotesken Kampagne, mit der Zwanziger und sein Deutscher Fußball-Bund derzeit gegen den Sportjournalisten Jens Weinreich vorgehen und beim Versuch, dessen Ruf zu ruinieren, ihren eigenen unrettbar ramponieren.

Was im Sommer als Streit darüber begann, wie das Wort Demagoge in der heutigen Zeit auszulegen ist, eskalierte am Freitag in einer Form, die man schlicht nicht für möglich gehalten hätte. Per Pressemitteilung und auf seiner Homepage ließ der DFB verbreiten, man missbillige die von Weinreich initiierte Diffamierungskampagne gegen Theo Zwanziger aufs Schärfste. Der freie Journalist habe, erklärte der DFB hochrangigen Sportfunktionären, Medienvertretern und Politikern, Zwanziger ohne Anlass als "unglaublichen Demagogen" bezeichnet und sich in der Folge geweigert, von dieser Aussage wieder abzurücken.Dazu bestand aus Sicht des Journalisten allerdings auch kein Anlass.


Jens WeinreichGerichte betonen Meinungsfreiheit

Zwei Berliner Gerichte haben ihm bestätigt, dass seine in einem Kommentar auf dem Blog direkter-freistoss.de getätigte Aussage durch das Recht auf freie Meinungsäußerung geschützt ist. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Zwanziger dadurch keineswegs, wie von ihm empfunden und noch immer behauptet, in die Nähe eines Volksverhetzers gerückt wird - was der DFB in seiner Pressemitteilung freilich zu erwähnen vergaß.

Bewusst falsch dargestellt wurde hingegen, dass Weinreich die Aussage grundlos getroffen habe. Vielmehr bezog sich der Journalist mit seiner sicherlich fragwürdigen Wortwahl auf einen öffentlichen Auftritt Zwanzigers im Juli. Dabei hatte der DFB-Boss vehement gegen das Veto des Bundeskartellamtes gewettert, mit dem das neue Vermarktungsmodell für die Fußball-Bundesliga untersagt worden war.

Und dies ist beileibe nicht die einzige Falschaussage in der Pressemitteilung, in der der DFB seinem Präsidenten öffentlich beispringen wollte. Genau das macht die ganze Angelegenheit so unfassbar, schließlich hat Weinreich den gesamten Streit von Beginn an auf seinem Blog akribisch dokumentiert, inklusive der vom DFB verschwiegenen Urteile. Damit kann jedermann jederzeit jeden einzelnen der vielen sachlichen Fehler, die der Medienjournalist Stefan Niggemeier wie auch Weinreich schlicht Lügen nennt, bei Bedarf mit Fakten widerlegen.

Dass sich Theo Zwanziger in seinem Streit mit Weinreich verrannt hat und er äußerst schlecht beraten wurde, ist offensichtlich. Wie anders lässt sich sonst erklären, dass er in einem von ihm initiierten Interview auf dem Blog direkter-freistoss.de mit einer nicht existenten Dudendefinition von "Demagoge" argumentiert und nach dem zweimaligen Scheitern vor Berliner Gerichten ausgerechnet in Koblenz eine Unterlassungsklage gegen den Journalisten einreichen wollte - jenem Ort, in dem er einst Verwaltungsrichter und Regierungspräsident war. Zufall natürlich!


Auch Koblenz hat Internet

Schließlich ist die Begründung für Koblenz als Klageort äußerst zwingend: Internettexte sind auch dort abrufbar. Weit weniger plausibel ist, dass der angeblich durchaus kritikfähige DFB-Präsident von seinem Verband nicht gebremst wurde. Stattdessen sägen auch Generalsekretär Wolfgang Niersbach und Mediendirektor Harald Stenger inzwischen an jenem dünnen Ast, auf dem der DFB bislang noch thront. Niersbach und Stenger haben die Pressemitteilung verbreitet bzw. geschrieben mit dem ausdrücklichen Wunsch, dass die darin enthaltenen Falschaussagen weiterverbreitet werden. Dies geschah offenbar in dem törichten Glauben, dem DFB an der längst hellhörig gewordenen Blogosphäre vorbei die von Zwanziger angestrebte "Kommunikationsherrschaft" wieder sichern zu können. Die Meinungsfreiheit, versichert Niersbach treuherzig, habe man dabei natürlich nie einschränken wollen.

Während trotz der klaren Faktenlage noch das große Schweigen im deutschen Blätterwald herrscht, haben sich viele Blogger längst mit Weinreich solidarisiert. Die Zahl der Webseiten und Foren, in denen das Vorgehen des DFB in wenig vorteilhafter Weise dokumentiert und verbreitet wird, wächst stündlich. Mit Spannung wird die Antwort des DFB auf Weinreichs Vorwurf erwartet, der Deutsche Fußball-Bund habe ein Lügengebilde errichtet.

Ein Grundpfeiler desselben ist, Weinreich sei eingeknickt und Zwanziger deshalb von seiner angedrohten Klage abgerückt. Das ist falsch. Wahr ist vielmehr, dass der vermeintliche Diffamierer Weinreich dem DFB nun seinerseits eine Diffamierungskampagne vorwirft - und er deshalb eine Klage anstrebt.

siehe hier
(http://jensweinreich.de/)


Videokommentar (http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_video/0,,OID5114432_VID5113912,00.html)

ChesterHight
22.11.2008, 09:16
Ich finde das ganze Irgendwo ganz lustig.
Auf der einen Seite steht der DFB der meint seine Macht aus spielen zu können nur weil ein Reporter Sachen veröffentlicht oder schreibt die den DFB nicht passen. Sie dann hinter her noch merken das sie Irgendwo Schwachsinn verzapft haben weil sie sich so in der Sache reingesteigert haben und sich "blamiert" haben damit.

Auf der andren Seite ist natürlich nur der Reporter der das natürlich dann auch irgendwo klasse findet das er den DFB dazu gebracht hat und das nun auch noch unnötig weiter Dokumentiert. Und der Sache auch so keine ruhe lässt.
Er sollte sein recht vertreten sich aber nicht auf so einen klein Krieg einlassen sondern sich gegen die Lügen des DFB's stellen da gegen was unter nehmen aber nicht weiter machen mit dem klein Krieg.

Den so traurig es auch ist, wird am Ende der DFB als gefühlter Sieger aus der Sache gehen. Den Leute die sowas nur am Rande mit bekommen und sich damit nicht beschäftigen werden nen Teufel tun das was der DFB darüber sagt in Frage zu stellen.

ChesterHight
02.12.2008, 19:49
Magath legt sich mit dem DFB an

Die gute Stimmung nach dem Schiedsrichter-Gipfel vor zwei Wochen könnte ein jähes Ende finden. Felix Magath, Trainer beim VfL Wolfsburg, weigert sich, die gegen ihn verhängte Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro zu bezahlen und hat sich so den Unmut des DFB (http://www.sportal.de/sportal/generated/article/fussball/2008/12/02/11389500000.html#) zugezogen.
"Er bagatellisiert die massive Beleidigung des Schiedsrichters, will die Strafe nicht akzeptieren und macht Stimmung gegen die Schiedsrichter. Dies werden wir nicht hinnehmen", sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch und drohte: "Felix Magath ist gerade dabei, sich mit den DFB-Rechtsorganen anzulegen."


Doppelte Bestrafung?
Magath war am 22. November in der Halbzeitpause der Partie gegen den VfB Stuttgart (http://www.sportal.de/sportal/generated/article/fussball/2008/12/02/11389500000.html#) (4:1) von Schiedsrichter Helmut Fleischer auf die Tribüne verbannt worden. Laut Koch hat Magath den Unparteiischen mit den Worten "Ihre Spielleitung ist unter aller Sau" beleidigt. Das Sportgericht hatte den Wolfsburger Coach daher zu der Geldstrafe verdonnert. Magath fügte sich jedoch nicht und legte gegen das Urteil Einspruch ein. Voraussichtlich in der nächsten Woche wird der Fall mündlich verhandelt.


"Ich bin doch schon bestraft worden, indem ich in der zweiten Halbzeit nicht mehr auf der Bank sitzen durfte. Warum soll ich dann ein zweites Mal bestraft werden und 10.000 Euro zahlen?", sagte Magath den Wolfsburger Nachrichten. "Ich habe 13 Jahre als Trainer nichts gemacht, jede Fehlentscheidung der Schiedsrichter fromm wie ein Lamm akzeptiert. Und jetzt greifen sie beim DFB eine einzige Entscheidung raus. Das halte ich für völlig verfehlt", kritisierte Magath den Verband.


Lob für Klopp
Der beim DFB für Rechtsfragen und das Schiedsrichterwesen zuständige Koch sieht das anders: "Ich habe keinerlei Verständnis für Felix Magath, der jetzt sein Verhalten auch noch schönzureden trachtet und eine sportgerichtliche Ahndung nicht akzeptieren möchte." Die von Magath gewählte Wortwahl gegenüber dem Schiedsrichter sei in hohem Maße respektlos und werde seiner besonderen Verantwortung als führender Repräsentant des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer nicht gerecht. "Wir haben viel Verständnis für gelegentliche emotionale Ausbrüche und reagieren deshalb auch bei ersten Vorkommnissen sehr zurückhaltend mit Strafen. Schiedsrichter sind aber kein Freiwild", begründete Koch die verhängte Geldstrafe.


Zuletzt hatte Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp wegen heftiger Kritik am Unparteiischen im Spiel beim Hamburger SV (1:2) 12.000 Euro zahlen müssen. "Jürgen Klopp hat ein gutes Beispiel abgegeben, indem er sich zu seinem Fehlverhalten bekannt, die vom DFB-Sportgericht verhängte Strafe klaglos akzeptiert und für die Zukunft Besserung gelobt hat", so Koch.


Quelle: sportal.de

Holger_FCC
02.12.2008, 20:56
Zum Thema Magath...
Wer sich mit dem übermächtigen DFB anlegen will, der bekommt die volle Breitseite. So äußerte sich auch DFB - Vize schon zu dem Thema. Angeblich würde/wolle er gegen die Schiedsrichter hetzen. Nach dem ich das bei RTL gelesen habe, wusst ich nicht so recht, wie mir geschieht :bad:

ChesterHight
08.12.2008, 16:29
DFB-Boss Zwanziger erwägt Rücktritt

Theo Zwanziger erwägt im Fall einer juristischen Niederlage im Rechtsstreit mit dem freien Journalisten Jens Weinreich einen Rücktritt als Präsident des Deutschen Fußball- Bundes (DFB). «Wenn das verfassungsrechtlich zulässig ist, werde ich sehr ernsthaft erwägen, ob ich dieses Amt weiterführe», erklärte der 63-Jährige am Montag am Rande einer Pressekonferenz des DFB in Frankfurt/Main. Der DFB hatte Ende November angekündigt, Klage gegen Weinreich einreichen zu wollen, der Zwanziger im Juli dieses Jahres in dem öffentlichen Internet-Blog «Direkter Freistoss» als «unglaublichen Demagogen» bezeichnet hatte. Dabei ging es um die zentrale Vermarktung von TV-Rechten.

«Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Es wird ein Urteil geben. Ich werde meine persönliche Ehre nicht auf dem Altar des Amtes opfern», sagte Zwanziger, der klar machte, dass er nicht bereit ist, in dem Rechtsstreit nur einen Schritt zurückzuweichen. Sowohl das Berliner Landgericht als auch das Kammergericht hatten eine einstweilige Verfügung des DFB abgelehnt und die Aussage als «zulässige Meinungsäußerung» angesehen.

Weinreich wiederum hatte eine Einstweilige Verfügung gegen einer DFB-Pressemitteilung erwirkt. Laut Gerichtsbeschluss ist es dem DFB unter anderem bei Androhung von Ordnungsgeld bis zu 250 000 Euro oder Untersuchungshaft untersagt, zu behaupten oder zu verbreiten, Weinreich habe Zwanziger «ohne Anlass» einen «unglaublichen Demagogen» genannt.

«Ich kann die Aussage Zwanzigers nicht nachvollziehen», sagte der 43-jährige Journalist aus Wandlitz der Deutschen Presse-Agentur dpa nach der heftigen Reaktion des DFB-Präsidenten. «Am juristischen Sachverhalt ändert das nichts.» Zwanziger trifft sich am (morgigen) Dienstag in Frankfurt/Main mit dem DFB-Anwalt Christian Schertz, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Nach Angaben von DFB-Sprecher Harald Stenger ist noch keine Entscheidung über den Gerichtsstand gefallen. Zwanziger ist seit September 2006 alleiniger DFB-Präsident.

Quelle: dpa

Holger_FCC
08.12.2008, 20:12
Juhu, endlich! :good:

PauleFCB
07.12.2011, 14:34
Zwanziger-Nachfolge: Niersbach kandidiert - Nationalelf - kicker online (http://www.kicker.de/news/fussball/nationalelf/startseite/561740/artikel_zwanziger-nachfolge_niersbach-kandidiert.html)

AndiHam
07.12.2011, 15:23
lider ist es schon sehr sehr lange so, dass man irgendwie keine "linie" in den schirientscheidungen und/oder den vom dfb verhängten strafen gegen vereine/spieler/trainer usw. erkennen kann.

das sieht einfach alles nach reiner willkür aus.

alleine ein im nachgang trotzdem ein spiel sperre zu verhängen, wenn sich herausstellt, das der betroffene spieler rein gar nichts gemacht hat, finde ich schon seltsam.

da wünsche ich den verantwortlichen herren vom dfb mal ein besuch vor gericht, wo der richter denen dann mitteilt, dass er eine frohe botschaft habe, denn es hätte sich herausgestellt, dass die vor gericht geladenen mit der tat nichts zu tun hätten und das sie deswegen auch nur 1 jahr ins gefängsnis zu gehen hätten :)

ein spieler kriegt bei unglücklichem zusammenprall mit einem gegenspieler 3 spiele sperre, pizza bügelt derbs einen bayern um und bekommt nix ?

für irgendeinen pups bekommt ein spieler gelb, ein anderer erst bei einer gefährlichen grätsche von hinten, ein dritter bekommt nach dem 3 foul heftiger art gar keine karte.

spieler xxx will einenen elfer erschummeln, wird dabei leider ertappt und der schiri gibt keine gelbe karte ???

mir geht es seit nicht erst kurzer zeit schon woche für woche auf den senkel, dass immer mehr spiele durch fehlentscheidungen der schiris entschieden werden.
dafür ist der schiri aber nicht da, denn entscheiden sollen die beiden mannschaften das spiel.

für ein und das selbe vergehen wird mal so, mal anders und das 3. mal total anders entschieden. wie geht das denn ?

man muss auch nicht bei jeder popeligen berührung das spiel abpfeifen und somit zerpfeifen. in england macht das auch kein schiri, warum geht das hier nicht ?

hat zwar nichts mit dem dfb direkt zu tun, aber je höher man in derart organisationen einsteigt, desto schlimmer wird es (uefa>fifa).
das der blatter noch immer sein unwesen treiben darf und nicht längst hinter gittern verweilt, ist der beweis schlechthin dafür.

wird endlich mal zeit für den videobeweis, denn ab dann würden keine schiris mehr spiele durch fehlentscheidungen entscheiden.

PauleFCB
18.12.2011, 13:29
DFB-Präsident überrascht: Zwanziger: Rücktritt bereits im Frühjahr 2012 - Sport Fussball DFB-Team (http://www.spox.com/de/sport/fussball/dfb-team/1112/News/praesident-theo-zwanziger-will-anders-als-geplant-bereits-im-fruehjahr-2012-zuruecktreten-designierter-nachfolger-wolfgang-niersbach.html)

Viz-E
19.12.2011, 17:06
Richtig so, alles andere wäre der gleiche Stil wie der von Blatter bei der Fifa gewesen = Am Stuhl festhalten um jeden Preis!