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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Diskussion] 50+1, Play-Offs, Europaliga- Wie sieht der Fußball der Zukunft aus?



marc
30.10.2016, 11:05
Ich würde hier im Forum gerne mal eine Diskussion zu einem wie ich finde hochspannenden Thema anregen. Hab gestern mit nem Kumpel auf ner Party 2 Stunden darüber diskutiert und würde dazu gerne mal noch ein paar weitere Meinungen hören.

Die Diskussion soll unter der Leitfrage "Wie sieht der Fußball der Zukunft aus?" stehen und verschiedene Möglichkeiten erörtern, den deutschen Fußball wieder spannender zu machen. Es gab dabei in der Vergangenheit von einigen Personen des Fußball-Business (Holzhäuser, Bruchhagen) ja bereits einige Anregungen, andere könnte man aus anderen Sportarten übernehmen.

Das sind dabei die Themen, die uns eingefallen sind:


-> Abschaffung der 50+1 Regel: Meiner Meinung nach überfällig, da sie sowieso ganz leicht umgangen werden kann (Leipzig, Hoffenheim, 1860 auch HSV usw.) Entweder man setzt es konsequent durch, oder lässt es bleiben. Bringt natürlich Risiken mit sich, aber die Vorteile sind meiner Meinung nach deutlich größer. Die Kommerzialisierung lässt sich eh nicht mehr aufhalten und die Möglichkeit, hierdurch wieder einen größeren Wettbewerb zu den Bayern zu erzeugen, sind enorm. Vor allem für die Traditionsvereine eine große Möglichkeit, da sie wohl die ersten Anlaufstellen für Investoren wären. Es würde ja auch kein Verein "gezwungen" werden, einen Investor einsteigen zu lassen. Aber Evonik beim BVB, Gazprom bei Schalke, Daimler bei Stuttgart, VW bei Wolfsburg, Bayer bei Leverkusen, Kühne beim HSV usw. Das sind ja alles bereits mehr oder weniger langfristige Partner der Vereine, die bei der Abschaffung der 50+1 Regel aber eben noch mal deutlich größere Möglichkeiten hätten, zu investieren. Und die Vereine haben es ja dann auch immer noch selbst in der Hand, das Geld auch klug einzusetzen und die Gefahr, bei einem Absprung des Investors pleite zu gehen, zu minimieren. Sollte die Regel abgeschafft werden, ist mMn aber auch definitiv eine Gehaltsobergrenze notwendig (am besten europaweit), damit die Gehälter und Ablösesummen nicht noch weiter explodieren.

-> Einführung Gehaltsobergrenze: MMn definitiv sinnvoll, müsste aber europaweit umgesetzt werden.

-> Einführung von Play-Offs: Wäre für mich der erste Schritt für eine spannendere Liga. Ich kann das "Wer nach 34 Spielen die meisten Punkte hat, sollte auch Meister sein" Argument natürlich verstehen, andererseits funktioniert es in anderen Sportarten oder Ligen doch auch. Anstelle um die Meisterschaft kämpft man dann eben 34 Spieltage lang um die bessere Ausgangslage in den Play-Offs. Das Argument, dass dann z.B. die Bayern, wenn sie nach 20 Spielen sicher in den Play-Offs sind,nur noch ihre B-Mannschaft aufstellen, könnte man damit entkräftigen, dass z.B. IMMER die besser platzierte Mannschaft in den Play-Offs Heimrecht hat usw. Und wenn es dann am Ende der Tabellenachte schaffen sollte, auswärts beim 5., 3. und 1. zu gewinnen, hat er es für mich genauso verdient Meister zu sein.


-> Europaliga: Bin ich grundsätzlich dagegen, hätte aber natürlich auch seinen sportlichen Reiz. Für die Fans wäre es jedoch eine Katastrophe und würde enorm die nationalen Ligen abwerten. Falls es irgendwann eingeführt werden sollte, dann aber nur, wenn es auch Auf-und Abstiege gäbe und keine geschlossene Gesellschaft wäre.

-> Einführung Draft-System und Gleiches Gehaltsbudget für alle Mannschaften -> In Europa definitiv nicht mehr umsetzbar, mMn aber auch eine sehr gute Möglichkeit grundsätzlich, um die Spannung zu erhöhen und das gefühlt exponentielle Wachstum der Ablösesummen und Gehälter zu stoppen. Vor allem würde es noch einmal enorm cleveres Wirtschaften fördern und gute Managerleistungen belohnen. Aber wie gesagt, jetzt im Nachhinein nicht mehr einzuführen, das würde Mord und Totschlag geben :D

Ich bin mal auf eure Meinungen gespannt und würde mir eine sachliche Diskussion ohne "****** RB" oder "Das war schon immer so, das ändern wir nicht" wünschen.

forza juve
30.10.2016, 11:26
50 + 1

Kann man abschaffen, da es ja eig nur ne Schein Sache ist. Man sieht es überall dass man das umgehen kann. Wenn dann richtig oder lassen. Denke auch dass dadurch sicherlich mehr Stars in die BuLi kommen.

Gehaltsobergrenze

Stehe da bei dir. Wenn dann nur europaweit. Ansonsten ja sinnfrei.

Europa Liga

Total sinnfrei. Auswärts wären nahezu keine Fans dabei. Wie auch. Und was dann national passiert interessiert niemanden.

Play Off

Das würde ich so feiern. Deutlich mehr Spannung. Und dieses Serienmeister gekacke würde aufhören.

Ach ja
******* RB....... :sarcastic

Ne bin ja eher ein Sympathisant von Leipzig

marc
30.10.2016, 11:27
50 + 1

Kann man abschaffen, da es ja eig nur ne Schein Sache ist. Man sieht es überall dass man das umgehen kann. Wenn dann richtig oder lassen. Denke auch dass dadurch sicherlich mehr Stars in die BuLi kommen.

Gehaltsobergrenze

Stehe da bei dir. Wenn dann nur europaweit. Ansonsten ja sinnfrei.

Europa Liga

Total sinnfrei. Auswärts wären nahezu keine Fans dabei. Wie auch. Und was dann national passiert interessiert niemanden.

Play Off

Das würde ich so feiern. Deutlich mehr Spannung. Und dieses Serienmeister gekacke würde aufhören.

Ach ja
******* RB....... :sarcastic

Ne bin ja eher ein Sympathisant von Leipzig
Dann haben wir ja wirklich ausnahmslos bei jedem Punkt exakt die gleiche Meinung :D

Andy
30.10.2016, 11:59
-> Abschaffung der 50+1 Regel:
sollte man auf jeden Fall abschaffen, damit mehr Vereine auch in Hinsicht auf internationale Wettbewerbe konkurrenzfähig bleiben oder werden...national könnte das allerdings eine immense Kluft zu niedrigeren Ligen aufreisen, was auch dazu führen kann, das wir langfristig nur noch eine "Stamm" erste Liga haben könnten...

-> Einführung Gehaltsobergrenze:
Sorry, aber das ist reines Wunschdenken und wird nie eintreten, da es auch gegen jedes Grundprinzip der freien Marktwirtschaft verstoßen würde...keiner der großen Vereine würde das mitmachen und auch kaum ein nationaler Verband...


-> Einführung von Play-Offs:
nette Idee, aber allein schon die immens mehr Spiele in einer Saison würden viel abschrecken, gerade die Vereine, die auch international spielen, dann kommen ja auch WM und EM Jahre, dann gebe es ja fast nur noch englische Wochen...


-> Europaliga:
die wird es definitiv geben, das wird niemand mehr aufhalten, es geht um das große Geld und da sind sich doch alle Vereine einig, die für so eine Liga in Frage kommen, inkl. der UEFA...

-> Einführung Draft-System und Gleiches Gehaltsbudget für alle Mannschaften:

nicht nur nicht umsetzbar, sondern auch weit weg von einer freien Marktwirtschaft, zudem sollte eine gute Leistung auch entsprechend entlohnt werden, was dann jeder Verein für jeden seiner Spieler individuell fast legen muss...wir wollen hier in Europa doch kein kommunistisches Fußballsystem...

forza juve
30.10.2016, 12:01
Dann haben wir ja wirklich ausnahmslos bei jedem Punkt exakt die gleiche Meinung :D
Stimmt hätte ich auch so schreiben können

Pinturicchio
30.10.2016, 13:46
Abschaffung der 50+1 Regel wird es sicherlich geben, was aber mMn noch mehr Differenzen bringt. Wer sollte als Investor z.B. bei Sandhausen, Würzburg oder Darmstadt einsteigen? Also das ist so der Knackpunkt den ich sehe.

Gehaltsobergrenze wäre sinnvoll, dann aber wie gesagt europaweit, mMn aber weltweit. Für mich daher nicht umsetzbar.

Playoffs: Wäre eine Veränderung, aber ich bin eher der Meinung, dass die 34 Spiele ausreichen. Regen sich doch jetzt alle über die Belastung auf, wieso dann noch mehr Spiele? Normalerweise dürfte das dann nicht kommen. Bin da aber neutral. Ist aber schon komisch, dass man dann z.B. mit 30 Punkten weniger und dem EL-Quali-Platz am Ende Meister werden kann und in die CL kommt. Da ich gegen die Relegation bin, bin ich auch gegen die Play-Offs.

Eine Europaliga würde für mich das Ende des Sports bedeuten. Die großen Duelle die es in der CL gibt sind an der Tagesordnung, für die nationalen Ligen der Ruin. Da finde ich die Idee aus Skandinavien besser, dass man diese Länder vereint. Zusammen mit den "kleineren" Nationen wie Holland oder Schweiz und Österreich. Auch wenn das die CL-Vielfalt weiter senken würde.

Beim Draft-Punkt bin ich bei Andy. Braucht man eig nicht diskutieren, da nicht umsetzbar und mMn auch nicht sinnvoll. Zumindest erhöht es die Spannung nicht.

Renão
30.10.2016, 16:12
Schön, mal wieder eine Grundsatzdiskussion zu lesen.

Ich denke als Fan einer mehr und mehr unter dem "Alles-ist-Madrid-Barca-Manchester-und-München"-Syndrom leidenden niederländischen Fußballliga und dem Beiwohnen einiger Pleiten von Traditionsvereinen, bringe ich auch gerne mal meinen Standpunkt hierzu:


Abschaffung der 50+1 Regel
Finde ich persönlich nicht gut, aber im Grunde fragt man sich aus wirtschaftsrechtlicher Sicht, woher sich der Verband das Recht nimmt, diese Auflage zu stellen. Ich denke das die Bundesliga gerade von ihrem Lizenzierungssystem profitiert hatte, als die erste große Champions' League Blase geplatzt ist und eine Reihe an (größtenteils Mittelklasse-) Vereinen in Europa an ihren damaligen Investitionen kaputt gingen oder zumindest ihre sportliche Konkurrenzfähigkeit verloren ("Beine statt Steine").

In Deutschland gingen in dem Zeitraum auch einige Vereine hops, aber das waren genau diese, die auch genau so vom Moment gelebt haben (Hallo TB Berlin! :)).

Diese Regel wird auf Kurz oder Lang in meinen Augen kippen oder zumindest durch irgendwelche strukturellen Tricks so ad absurdum geführt werden, dass die Konsequenzen hieraus nahezu null werden.

Wie bei allen Punkten in dieser Diskussion geht es vor allem darum eine faire europaweite Lösung zu finden, denn letztendlich gibt es nur einen großen Fleischtopf auf dem Kontinent und den teilen sich mehr und mehr dieselben Teams.


Einführung Gehaltsobergrenze

In anderen Sportarten funktioniert dies auch nur, weil es die eine Liga gibt, in die alle hinein wollen. Dafür ist der Fußball aber global zu gleichmäßig verbreitet, als dass man (abgesehen von einer guten Lösung für eine 'Superliga') dies wirklich fair über diverse Wirtschaftsräume und Verbände umsetzen könnte.

Draft und Gehaltobergrenze, das wäre sonst genau mein Ding - passt aktuell nur nicht auf die geschaffenen Strukturen.


Einführung von Play-Offs

Ich bin absoluter Playoff-Fan. Je nach Struktur der Playoffs kann man das "Dann hat Augsburg mal 'nen guten Tag"-Argument auch entkräften. Dann gibt es weniger Platzierungsspiele in der Liga (oder generell weniger Teams), dafür dann ein faires Playoff-System.
Schaut man in andere Sportarten oder selbst innerhalb des Fußballs mal nach Mexiko oder Argentinien, dann gibt es dort auch solche Konzepte, wie Aufstiegs-/Abstiegsrunden, Platzierungsspiele etc..

Im Grunde infiltriert sich der Playoff-Gedanke ja auch durch die Relegation wieder in den Bundesliga-Kosmos - und ansonsten ist die Spannung doch aktuell eh raus, warum also nicht mal ausprobieren?! ;)


Europaliga

Diese Idee wird ja alle Jahre mal wieder aufgekocht. Wer damals noch nicht zu jung war, wird sich erinnern, dass es teilweise sogar schon so weit war, dass in FIFA 99 eine solche europäische Superliga als Spielmodus integriert wurde ;).

Für das europäische Gefühl und das Zusammenwachsen von Europa fände ich dies eine gute Sache. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch, dass die Champions League zeigt, dass es zum Erfolg einen fairen Zugang für alle Teams aller Länder geben muss und dass man es dort auch mit 'guter Arbeit' schaffen können muss.

Ich persönlich hätte dafür noch kein Konzept im Kopf, denn zwei grundlegende Sachen stehen sich bei meinen Überlegungen gegenüber:

a.) Wird es eine geschlossene Liga, ohne Auf-/Abstieg - also quasi eine Fußball-NBA?

Dann wären Konzepte, wie Gehaltsobergrenzen, Draft etc. denkbar. Aber auf der anderen Seite fehlt kleineren Mannschaften der Zugang, wobei man auch nicht weiß, ob das unbedingt so schlimm wäre.

b.) Wird es eine offene Liga - können sich Mannschaften für 2., 3., 4., ... Ligen melden und in diesen neuen Ligenkosmos eintauchen?

Puh, da wäre vielleicht die formelle sportliche Gleichberechtigung da, aber im Grunde hat man dann auch nichts anderes als aktuell die Champions League - eine auf den nationalen Ligen oben aufgesetzte Liga.


Beim Weiterdenken dieser beiden Ideen komme ich für mich persönlich mehr und mehr zu dem Schluss, dass eine Superliga vielleicht gar kein so schlechter "Neuanfang" wäre. Wenn diese Liga dann in sich geschlossen bleibt und sportlich-faire Rahmenbedingungen geschaffen werden, dann könnte ich mir vorstellen, dass es zwar zur großen Investoren-Liga werden würde, aber auf der anderen Seite würden dann würde auch eher mal jemand mit Geld sich darum bemühen, dass Dinamo Zagreb, Ajax Amsterdam oder IFK Göteborg in diese Liga hineinkommen. Die Attraktivität würde steigen und die fußballerisch ausgebeuteten Länder Europas hätten zumindest eine realistischere Chance mal wieder ganz groß dabei zu sein.Sicherlich wird es auch hier wieder die nationalen Ligen treffen, aber ich denke nicht, dass sie dadurch unbedingt unattraktiver werden würden. Letzendlich präsentiert man sich für die Superliga-Franchises und die große Bühne und des Weiteren bleibt in diesen Ligen auch alles "traditionsbewusst". Vielleicht fallen 2-3 Heuschrecken-Sponsoren ab, aber das könnte den Vereinen so oder so nur gut tun ;).


Einführung Draft-System und Gleiches Gehaltsbudget für alle Mannschaften

Wie bereits erwähnt, es könnte im Rahmen einer europäischen Superliga durchaus klappen. Wahrscheinlich gibt es einen riesigen Aufschrei, gerade aus den aktuell erfolgreichen Ländern, aber eine transparente Superliga wäre womöglich ein gutes Mittel um diese ganzen halbherzigen Maßnahmen, wie Financial Fairplay, zu vereinfachen.


RB <3

Renão
30.10.2016, 16:19
[...]Wer sollte als Investor z.B. bei Sandhausen, Würzburg oder Darmstadt einsteigen? Also das ist so der Knackpunkt den ich sehe[...]

Na ja, im Grunde dieselben, bei denen Hoffenheim, 1860 oder Leipzig schneller waren. Es wird initial sicherlich einen großen Ansturm geben, sodass gerade die "Top seeds" in den ersten 3 Ligen schnell ihre Geldgeber finden werden - das kann dann auch mal Großaspach sein.

Im Grunde verfolgen die Investoren immer ein Ziel - sei es der Spaß an dem Spiel oder ein marktwirtschaftliches - und je nachdem sehe ich da die kleinen Vereine nicht immer unbedingt im Nachteil. Letztendlich müssen sie es nur verstehen, ihr Produkt interessant anzubieten.

Und ganz ehrlich: funktioniert nicht jeder 3.-4. Kreisligist auf "Investorenbasis"? ;)

marc
30.10.2016, 18:12
Andy:


nette Idee, aber allein schon die immens mehr Spiele in einer Saison würden viel abschrecken, gerade die Vereine, die auch international spielen, dann kommen ja auch WM und EM Jahre, dann gebe es ja fast nur noch englische Wochen...
Man könnte im Gegenzug die internationalen Spiele reduzieren... gerade die Europa League ist ja wirklich extrem aufgebläht


wir wollen hier in Europa doch kein kommunistisches Fußballsystem...
Irgendwie schon witzig. Eigentlich bin ich ja ein totaler Verfechter des marktwirtschaftlichen System und des Kapitalismus, aber beim Sport finde ich solche "kommunistischen" Gedanken, wie du es nennst, obwohl ich sie im echten Leben zu 100% ablehne, total spannend :D Ich finde, man kann es so oder so sehen. Eine Liga, in der wirklich alle Teams exakt die gleichen Voraussetzungen hätten, fände ich einerseits schon extrem spannend, andererseits ist es natürlich auch total unfair. Aber wird es eh nie geben, fand nur den Gedanken interessant und habe es deswegen mit eingebracht. Wird vlt meine nächste Managerstory:sarcastic:

Pinturicchio:

Wer sollte als Investor z.B. bei Sandhausen, Würzburg oder Darmstadt einsteigen? Also das ist so der Knackpunkt den ich sehe.

Das sind ja genau die Vereine, über die sich immer alle beschweren, von dem her wäre dieses Problem ja schon mal gelöst:sarcastic:


Ist aber schon komisch, dass man dann z.B. mit 30 Punkten weniger und dem EL-Quali-Platz am Ende Meister werden kann und in die CL kommt. Da ich gegen die Relegation bin, bin ich auch gegen die Play-Offs.
Die internationalen Plätze würden ja trotzdem nach wie vor nach der Abschlusstabelle vergeben werden. Außer, dass der Meister in der CL dabei ist, das müsste man eigentlich fast machen, aber ansonsten wäre ich da eigentlich klar dafür, die internationalen Plätze nach wie vor nach der Tabelle zu vergeben und nicht dem Play Off Ergebnis.

Renao:

In anderen Sportarten funktioniert dies auch nur, weil es die eine Liga gibt, in die alle hinein wollen. Dafür ist der Fußball aber global zu gleichmäßig verbreitet, als dass man (abgesehen von einer guten Lösung für eine 'Superliga') dies wirklich fair über diverse Wirtschaftsräume und Verbände umsetzen könnte.

Draft und Gehaltobergrenze, das wäre sonst genau mein Ding - passt aktuell nur nicht auf die geschaffenen Strukturen.
Jo das stimmt, das ist ein sehr guter Punkt, den ich bislang nicht Bedacht habe.



Sicherlich wird es auch hier wieder die nationalen Ligen treffen, aber ich denke nicht, dass sie dadurch unbedingt unattraktiver werden würden.
Sehe ich auch so. Also für mich persönlich würde die Bundesliga ohne Bayern und Dortmund eigentlich kaum an Attraktivität verlieren- im Gegenteil. FALLS die Europaliga kommen sollte, könnte ich mich mit der Lösung, dass die großen Clubs in dieser Liga spielen und der Rest halt weiterhin in der Bundesliga, noch am ehesten anfreunden. Ne Bundesliga ohne Bayern wäre für alle Beteiligten aus meiner Sicht deutlich attraktiver. Sowohl für Bayern als auch für die anderen Vereine. Für Bayern-Fans, die Auswärtsreisen wollen, natürlich eher bedingt.

Renão
30.10.2016, 21:22
Im Zeitalter von Billigflügen stimmt dieses Auswärtsargument auch nur noch bedingt ;)

Andy
30.10.2016, 21:54
Sehe ich auch so. Also für mich persönlich würde die Bundesliga ohne Bayern und Dortmund eigentlich kaum an Attraktivität verlieren- im Gegenteil. FALLS die Europaliga kommen sollte, könnte ich mich mit der Lösung, dass die großen Clubs in dieser Liga spielen und der Rest halt weiterhin in der Bundesliga, noch am ehesten anfreunden. Ne Bundesliga ohne Bayern wäre für alle Beteiligten aus meiner Sicht deutlich attraktiver. Sowohl für Bayern als auch für die anderen Vereine. Für Bayern-Fans, die Auswärtsreisen wollen, natürlich eher bedingt.

nun, ich glaube kaum, das die Zuschauermagneten der Bundesliga ganz ohne "Schmerzen" einfach verzichtbar wären...
des Weiteren würde die Bundesliga International immens an Bedeutung verlieren (ist zumindest anzunehmen), denn so viele wirkliche Spitzenklubs an die BL ja nun auch nicht, wenn man es mal langfristig sieht, zudem kann es auch dann passieren, das wieder nur einer oder zwei Klubs die Liga auf Jahre beherrschen und die Titel unter sich aus machen...schieben wir die dann auch in einer "übergeordnete" Liga ab?
Im Jahr 2025 wird dann Augsburg Meister, vor Hannover, Wolfsburg und Padderborn:D

robbynab
30.10.2016, 22:37
Da will ich meine bescheidene Meinung natürlich zutun.

50+1: Muss bleiben. Der Unterschied zwischen jetzigen Investoren (von marc genannt - Daimler, Evonik, Gazprom) zu "Nicht-50+1-Investoren" (de facto RB) sollte klar sein. Also ich hab keine Lust darauf, dass ein/mehrere Unternehmen oder Privatpersonen wichtige Entscheidungen in meinem Verein treffen.
Das viele Geld kriegt man ja leider nicht mehr aus dem Sport - kenne die 50+1-Regel nicht im Wortlaut, aber eventuell könnte man die Regelung bezüglich reiner Investition ändern/lockern.

Gehaltsobergrenze: Müsste a) europaweit sein und b) von den Vereinen selbst beschlossen werden. Wird. Nicht. Passieren.

Playoffs: Mir geht die Standard-Kritik daran immer auf den Senkel - "wer nach 34 Spieltagen oben ist soll Meister werden!!1eins" - nein. Ist der Sinn von Playoffs, dass das nicht so ist; der Zufall wird ein größerer Faktor, was genau den Reiz ausmacht. Müsste dann aber mMn mindestens Hin- und Rückspiel sein, wenn nicht sogar Best of 3/5 - ergo nicht umsetzbar, da jetzt schon viel Meckerei über viel Belastung.

Europaliga: Bitte, bitte nicht. Aber kommt eh allerspätestens 2025, Tendenz früher.
Einigermaßen sinnvoll aber: "Superligen" von kleineren Ländern. Schweden/Dänemark/Norwegen/Finnland, BeNeLux, Ö/CH(/CZ/HUN?), um sie vielleicht international konkurrenzfähiger zu machen. Werden die Verantwortlichen da aber besser bewerten können.

Draft/Gleiches Gehaltsbudget: Spekulatius weil nicht möglich.

****** RB

Pinturicchio
30.10.2016, 23:15
@Marc: Wenn du den Meister dann in der CL spielen lässt, wieso sollte der Verlierer des Finales dann schlechter sein als der Meister der Vorrunde?
Also sagen wir im Finale gewinnt der 6. gegen den 5. der Saison, der 6. ist in der CL als Meister, der 5. in der EL und der Meister der Saison auch CL, obwohl vor dem 5. ausgeschieden?

@Renao: Wo du das mit den internationelen Modi usw in den Ligen angesprochen hast, musste ich an Argentinien denken. Finde den Artikel über den Modus nicht, aber da ist ja irgendwie mit Abstieg der Punkteschnitt der letzten 3 Jahre oder so usw... Einfach nur krank was es alles gibt.

@robbynab: Deine Superliga hatte ich ja auch angesprochen, das sind aber alle die du aufzählst als EINE Liga und nicht separate. Deswegen würde es für die CL an Attraktivität verlieren, wenn von Ajax, PSV, Malmö, Celtic, Basel, Kopenhagen, Trondheim usw usw nur 2 Teams in die CL packen.

robbynab
31.10.2016, 00:45
@robbynab: Deine Superliga hatte ich ja auch angesprochen, das sind aber alle die du aufzählst als EINE Liga und nicht separate. Deswegen würde es für die CL an Attraktivität verlieren, wenn von Ajax, PSV, Malmö, Celtic, Basel, Kopenhagen, Trondheim usw usw nur 2 Teams in die CL packen.
Ich weiß. Und ich habe was anderes vorgeschlagen.

Renão
02.11.2016, 10:20
[...]
des Weiteren würde die Bundesliga International immens an Bedeutung verlieren[...]

Also lieber einen schlechten Status quo in Kauf nehmen als anderen die Chance zu geben sich zu entwickeln ? ;)


[...]
Einigermaßen sinnvoll aber: "Superligen" von kleineren Ländern. Schweden/Dänemark/Norwegen/Finnland, BeNeLux, Ö/CH(/CZ/HUN?), um sie vielleicht international konkurrenzfähiger zu machen. Werden die Verantwortlichen da aber besser bewerten können.[...]

Nein, das macht die Ligen nicht besser, es nimmt ihnen nur noch das letzte Bisschen an "Vorteilen" die sie noch haben - die Nähe.

marc
02.11.2016, 20:14
nun, ich glaube kaum, das die Zuschauermagneten der Bundesliga ganz ohne "Schmerzen" einfach verzichtbar wären...
des Weiteren würde die Bundesliga International immens an Bedeutung verlieren (ist zumindest anzunehmen), denn so viele wirkliche Spitzenklubs an die BL ja nun auch nicht, wenn man es mal langfristig sieht, zudem kann es auch dann passieren, das wieder nur einer oder zwei Klubs die Liga auf Jahre beherrschen und die Titel unter sich aus machen...schieben wir die dann auch in einer "übergeordnete" Liga ab?
Im Jahr 2025 wird dann Augsburg Meister, vor Hannover, Wolfsburg und Padderborn:D
Klar, dass es die Bundesliga sportlich abwerten würde, dafür würde die Spannung halt nun mal steigen. Ist die Frage, was einem lieber ist. Mir wäre es mittlerweile wieder lieber, wenn man vor der Saison nicht weiß, wer Meister wird und dafür alle deutschen Teams international in der 1. Runde rausfliegen als so wie es jetzt ist. Spannung ist für mich im Sport die wichtigste Komponente- und die geht in der Bundesliga an der Spitze nunmal gegen Null. Erst danach kommen für mich Punkte wie Gerechtigkeit oder auch Qualität.



@Marc: Wenn du den Meister dann in der CL spielen lässt, wieso sollte der Verlierer des Finales dann schlechter sein als der Meister der Vorrunde?
Also sagen wir im Finale gewinnt der 6. gegen den 5. der Saison, der 6. ist in der CL als Meister, der 5. in der EL und der Meister der Saison auch CL, obwohl vor dem 5. ausgeschieden?

Weil es in den Meisterschaft-Play-Offs einfach nur um die Meisterschaft gehen sollte, ganz einfach. Außerdem hätte man dadurch den positiven Nebeneffekt, dass der Kampf um die Plätze 1 bis 6 nicht noch weiter abgewertet wird als er es durch Play-Offs ohne Frage würde. Wäre meiner Meinung nach ein fairer Kompromiss. Wer nach 34 Spieltagen unter den ersten 3 steht, darf Champions-League spielen als Belohnung (+der Meister, weil der Meister logischerweise CL spielen muss :D ) Wenn dann irgendwann der 7. und 8. in der CL spielen und der 1. und 2. nicht, ginge es für mich dann schon zu weit irgendwann... weil da geht es dann auch um riesige Millionenbeträge, wo der "Zufall" ne geringere Rolle spielen sollte, weil sonst kann man die reguläre Saison ja wirklich total vergessen.

robbynab
02.11.2016, 20:40
Nein, das macht die Ligen nicht besser, es nimmt ihnen nur noch das letzte Bisschen an "Vorteilen" die sie noch haben - die Nähe.
Sehr guter Punkt, stimme natürlich zu. Habe daher ja auch extra die bestehende Idee geändert, denn in einer BeNeLux-Liga wäre die Nähe ja noch gegeben...
Hatte ja auch von "einigermaßen sinnvoll" für den internationalen Vergleich gesprochen. Aus Fansicht natürlich nicht schön, aber das wird die Oberen nicht sonderlich stören...

Renão
03.11.2016, 11:21
Sehr guter Punkt, stimme natürlich zu. Habe daher ja auch extra die bestehende Idee geändert, denn in einer BeNeLux-Liga wäre die Nähe ja noch gegeben...
Hatte ja auch von "einigermaßen sinnvoll" für den internationalen Vergleich gesprochen. Aus Fansicht natürlich nicht schön, aber das wird die Oberen nicht sonderlich stören...

Ja, verstehe ich schon. Ich habe es so verstanden, dass am Ende eine große Liga dabei rumkommen soll, über (zu große) Grenzen hinweg. Also Schottland, Norwegen und Belgien bspw. in einem Topf. Skandinavien, Benelux oder Großbritannien - das wären ja bspw. sinnvolle Möglichkeiten :)

Andy
03.11.2016, 11:40
Klar, dass es die Bundesliga sportlich abwerten würde, dafür würde die Spannung halt nun mal steigen. Ist die Frage, was einem lieber ist. Mir wäre es mittlerweile wieder lieber, wenn man vor der Saison nicht weiß, wer Meister wird und dafür alle deutschen Teams international in der 1. Runde rausfliegen als so wie es jetzt ist. Spannung ist für mich im Sport die wichtigste Komponente- und die geht in der Bundesliga an der Spitze nunmal gegen Null. Erst danach kommen für mich Punkte wie Gerechtigkeit oder auch Qualität.

dann hättest du aber definitiv die Fußball 2 Klassen Gesellschaft, während die großen Clubs Bayern, Dortmund, Leverkusen event. noch Schalke) in Europa um das große Geld spielen und Summen einnehmen werden, mit denen man die komplette übrige BL kaufen könnte, spielen die "kleinen" um einen Titel, der letztlich nichts wert ist...
nehmen wir mal an, es kommt so, wie du dir das vorstellst, dann könnte folgendes eintreten:

alle Topclubs spielen nur noch in einer Super-Europaliga, da dies für alle mehr Geld bringt, schafft die UEFA die Champions League ab, braucht man dann ja nicht mehr...
die BL und natürlich auch die anderen großen Ligen veranstalten "Meisterschaften" ohne ihre Top Clubs, was dazu führt, dass das TV nur noch ganz wenig Spiele bringen wird, da die Werbeeinnahmen für diese Ligen immens einbrechen...
die UEFA lässt dann für diese Ligen zumindest noch die Europa League im Wettbewerb, damit nicht alle nur noch auf die "Großen" schimpfen, die Einnahmen dort für die Vereine werden allerdings drastisch reduziert, da kaum noch Fernsehsender dafür Geld ausgeben wollen, genauso, wie Sponsoren...

Am Ende hat zB die erste BL nur noch einen Stand der 2. Liga, rein sportlich und auch International...

Klar, das ist jetzt alles etwas übertrieben und müsste nicht so eintreten, aber es könnte, denn letztlich geht es nur noch ums Geld, das fängt mit der FIFA an, geht über die UEFA bis hin zu den nationalen Verbänden.

Nein, ich möchte hier keinem meine Meinung aufdrängen oder mich wichtig machen, ich vertrete hier meine persönliche Meinung, mit der ich zu dieser Diskussion beitragen möchte.

Viz-E
03.11.2016, 11:45
Es könnte auch eintreten, dass sich wieder mehr Leute für die Bundesliga interessieren, weil Bayern nicht sechs Jahre lang Meister wird. Die können dann mit den anderen Serienmeistern wie Barcelona, Madrid oder Turin um einen Pott spielen. Die Liga wird wieder spannend und die Topstars gehen wieder zu anderen Vereinen, die auch Meister werden können und dann Championsleague spielen.

50+1 sollte bestehen bleiben meiner Meinung nach. Ich finde es nicht gut, wenn Vereine ganz durch einen Konzern beherrscht werden können. Wer mit dem Argument kommt "mach der und der ja auch schon durch die Hintertür" bin ich der Meinung, dass das auch härter überprüft und bestraft werden sollte.

Playoffs kann ich gar nichts abgewinnen. Ist wieder so ein amerikanisieren, was ich nicht gut finden würde. Auch die Relegation finde ich schon dämlich. Wer 34 Spiele schlecht/gut spielt sollte auch auf/absteigen.

Allgemein sollte man sich mehr auf den Fussball besinnen und ihn sinnvoll ergänzen (Torlinientechnik, Videobeweis) statt alles immer revolutionieren zu wollen

Renão
03.11.2016, 12:24
Es könnte auch eintreten, dass sich wieder mehr Leute für die Bundesliga interessieren, weil Bayern nicht sechs Jahre lang Meister wird. Die können dann mit den anderen Serienmeistern wie Barcelona, Madrid oder Turin um einen Pott spielen. Die Liga wird wieder spannend und die Topstars gehen wieder zu anderen Vereinen, die auch Meister werden können und dann Championsleague spielen.

50+1 sollte bestehen bleiben meiner Meinung nach. Ich finde es nicht gut, wenn Vereine ganz durch einen Konzern beherrscht werden können. Wer mit dem Argument kommt "mach der und der ja auch schon durch die Hintertür" bin ich der Meinung, dass das auch härter überprüft und bestraft werden sollte.

Playoffs kann ich gar nichts abgewinnen. Ist wieder so ein amerikanisieren, was ich nicht gut finden würde. Auch die Relegation finde ich schon dämlich. Wer 34 Spiele schlecht/gut spielt sollte auch auf/absteigen.

Allgemein sollte man sich mehr auf den Fussball besinnen und ihn sinnvoll ergänzen (Torlinientechnik, Videobeweis) statt alles immer revolutionieren zu wollen

Im empfinde es mittlerweile nicht mehr als Revolutionieren, im Grunde sehe ich den Fußball eher hinten dran, gerade wenn man sieht, wie sich andere Sportarten weiter entwickelt haben oder auch einfach mal Dinge ausprobiert haben. Beim Fußball wird alles immer so übertrieben puristisch und traditionell aufgezogen und als "das einzig Wahre" verkauft.

Ich würde es gut finden, wenn es mal wieder etwas mehr Innovation geben würde, gerade im Ablauf der Meisterschaften. Im Grunde wäre eine Superleague dann ja auch einfach nur wieder eine Liga "oben drauf", die den Wettbewerb wieder interessanter machen könnte.

Viz-E
03.11.2016, 12:47
Innovationen? Vielleicht spielt man ja mit 8 Leuten, dann ist mehr Platz und es fallen mehr Tore oder eine Halbzeit 8 gegen 11 und die andere 11 gegen 8. Oder man nimmt zwei Bälle, das gibts noch in keiner Ballsportart!?

Bei diesen "Innovationen" geht es doch am Ende des Tages nur um Geld und nicht um eine Verbesserung des Sports. Ich brauche nicht noch mehr Geld in dem Markt, ganz im Gegenteil, ich wünschte mir eher Verhältnisse wie in den 90ern zurück.

tibo
03.11.2016, 13:05
Ich brauche nicht noch mehr Geld in dem Markt, ganz im Gegenteil, ich wünschte mir eher Verhältnisse wie in den 90ern zurück.

Das wäre das machiavellistische Konzept einer Reform :D

@50+1
Auf jeden Fall sollten da mal alle die gleichen Chancen und Bedingungen haben. Also entweder konsequente Durchsetzung der Regel oder Aufhebung für alle Vereine. Müsste ich jetzt länger drüber nachdenken, was davon ich bevorzugen würde.

@ Playoffs
Aufstockung der Bundesliga auf 20 Teams und dann Auf- und Abstiegsrelegation mit mehr Relegationsplätzen aber weiterhin mit zwei direkten Absteigern - das könnte ich mir gut vorstellen. Meisterschaftsplayoffs halte ich noch nicht für nötig.

@Superliga
Ich sehe noch nicht, dass ich Interesse an einer europäischen Superliga mit den Top-Teams hätte. Um die Attraktivität und die Konkurrenzfähigkeit der kleineren Ligen zu fördern, fände ich dahingegen die vorgeschlagene BeNeLux-, Skandinavien- oder auch Schweiz-Österreich-Liga interessant.



Ein neuer Aspekt:
Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass man versucht das Spiel etwas schneller zu machen, indem man Unterbrechungen verkürzt. Es sollte konsequenter geahndet werden, wenn der Ball zur Spielverzögerung weggespielt wird oder auch ganz schlimm finde ich das ständige Sperren des Balles, wenn die gegnerische Mannschaft einen schnellen Freistoß ausführen möchte. Das sollte mMn sofort gelb geben. Man könnte auch darüber nachdenken, dass der Schiri bei Verletzungen oder anderen längeren Pausen die Möglichkeit bekommt, die Spielzeit zu stoppen. Des Weiteren ist auch das Zeitspiel bei Torhütern teilweise nervig. Es ist zwar schwer in einer Regel und nach objektiven Maßstäben zu erfassen, aber wenn es nur ums Zeitspiel geht (beispielsweise die Situation, in der der Torhüter solange wartet mit dem Aufnehmen des Balles, bis ein Gegenspieler ihn anläuft), sollte das auch sanktioniert werden. Weitere Möglichkeit für ein intensiveres Spiel wäre eine weitere Wechseloption, wie sie ja schon diskutiert wird und wohl bald zumindest testweise eingeführt wird.

Renão
03.11.2016, 14:58
@tibo:

Ich fände auch eine exakt gestoppte Zeit nicht schlecht. Dann gibt es auch keinen Unmut mehr bei Auswechslungen, langsames zum Einwurf-Gehen etc.. Dann muss man in solchen Fällen halt fußballerisch "auf Zeit" spielen und nicht versuchen den Gegner zu betuppen ;)

robbynab
03.11.2016, 16:07
Ich fände auch eine exakt gestoppte Zeit nicht schlecht.
Sowas nur in den letzten 10-15 Minuten fände ich interessant. Ansonsten zieht sich das sehr lange, Nettospielzeit sind ja ohnehin teilweise weniger als 50 Minuten...
Und bis wir dann 30-sekündige Werbeblöcke in die gestoppte Zeit gelegt bekommen, kann es dann auch nicht mehr lange dauern. :D

@Andy: Ich verstehe die Argumentation gut. Du musst dich aber von dem "wird international an Bedeutung verlieren" (o.ä.) lösen, denn das wäre völlig uninteressant. Klar wird das so sein, aber es müsste hierzulande auch keinen mehr interessieren. Ich hoffe jemand versteht das, weiß nämlich grad nicht, wie ich das erklären soll. :D

Andy
03.11.2016, 16:29
@Andy: Ich verstehe die Argumentation gut. Du musst dich aber von dem "wird international an Bedeutung verlieren" (o.ä.) lösen, denn das wäre völlig uninteressant. Klar wird das so sein, aber es müsste hierzulande auch keinen mehr interessieren. Ich hoffe jemand versteht das, weiß nämlich grad nicht, wie ich das erklären soll. :D

also ich verstehe schon, worauf du hinaus willst, denn letztlich deckt es sich ja mit meiner Aussage, denn wenn man 2 Klassen hat, also auf der einen Seite die großen vereine, die International in ihrer Liga (Euro) spielen und auf der anderen Seite die nationalen Ligen (oder zusammen gefasste Ligen), die letztlich rein um nationale Titel spielen (eventuell ja noch eine normale Europa Liga für die sich diese Teams qualifizieren müssten)...
bei der Konstellation hätte es für die Teams der nationalen Ligen wirklich keine Bedeutung mehr, wie die Liga international da steht...

ob das allerdings ein Konzept für die Zukunft (wäre eh nur pure Theorie) sein könnte, bleibt reine fiktive Spekulation...

Renão
10.11.2016, 12:08
Und? Wann starten wir den Selbstversuch in der StarLeague?! ;)

marc
10.11.2016, 18:29
Und? Wann starten wir den Selbstversuch in der StarLeague?! ;)
Play-Offs wollte ich schon lange einführen, da hab ich aber leider keine Lobby :D
Und 50+1 ist hier im Prinzip abgeschafft wenn man sich die Kader anschaut:sarcastic:

marc
11.01.2018, 15:45
Ich hab am vergangenen Wochenende das erste mal so richtig bewusst NFL geschaut und muss sagen, irgendwie find ich das amerikanische System nach wie vor spannender als das europäische :D Am geilsten wäre aber eine Kombination aus beiden... Auf und Abstiegsregelungen und ein Ligasystem wie im europäischen Fußball, aber die Play-Offs und Drafts auf dem amerikanischen System würden mMn für eine maximale Spannung und Abwechslung sorgen. Aber wie das mit den Drafts genau aussehen könnte bei uns- keine Ahnung.

Brokkoli
11.01.2018, 16:47
Hab vor kurzem einen Tweet gesehen, der meine Meinung ganz gut auf den Punkt bringt:

"Die Tatsache, dass mich die Playoffs in der NFL mehr interessieren als wer Meister in der Bundesliga wird, sagt alles über die Entwicklung des Fußballs aus"

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marc
11.01.2018, 16:59
Ja absolut. Mich interessiert auch die Premier League mehr als die Bundesliga dieses Jahr. Gibt meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten, die Bundesliga wieder zu nem Premium Produkt zu machen:

1. Öffnung für Investoren - nicht mal unbedingt um bei dem Transferwahnsinn mitzumachen, sondern in erster Linie, um nicht jedes Jahr seine besten Spieler ins Ausland abgeben zu müssen. Tottenham ist da ein sehr gutes Beispiel finde ich. Die geben auch keine astronomischen Summen aus, sondern setzen lieber auf fie Jugend und spielen trotzdem jedes Jahr oben mit, weil sie es sich leisten können, Leute wie Kane auch mal paar Jahre zu halten- das wäre für vergleichbare Vereine wie Schalke undenkbar.

2. Abschaffung der CL und EL, Einführung einer europaweiten Superliga mit den Top-Vereinen der Länder und den nationalen Ligen als "europäische 2. Liga", die jedes Jahr um den Aufstieg in die Super-Liga kämpfen.

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Pinturicchio
11.01.2018, 17:02
Bei der superliga musst du mir erklären wie das laufen soll mit den Auf- und Abstiegen. Die letzten beiden Vereine zB aus Italien und Portugal steigen ab. Dann rücken aus der nationalen Liga die Meister auf. Was wenn zB aus Spanien nie einer absteigt, dann kann nie einer nachrücken!?

robbynab
11.01.2018, 17:11
Bei der superliga musst du mir erklären wie das laufen soll mit den Auf- und Abstiegen. Die letzten beiden Vereine zB aus Italien und Portugal steigen ab. Dann rücken aus der nationalen Liga die Meister auf. Was wenn zB aus Spanien nie einer absteigt, dann kann nie einer nachrücken!?
Oder das jeweils schlechteste Team einer Liga steigt ab. Dann wird Real Madrid hinter Barca Zweiter und muss runter :D

GAD777
11.01.2018, 17:45
Wenn man die 50+1 Regel in der Bundesliga abschafft, um den Weg frei für Investoren zu machen, dann wird sich meiner Meinung nach nicht viel ändern... der FC Bayern München wird weiterhin das Maß aller Dinge sein... dahinter kommen Borussia Dortmund und RB Leipzig... dahinter Borussia M'gladbach, Bayer 04 Leverkusen und der FC Schalke 04... und dann irgendwann die anderen... also genau wie jetzt auch... klar, die größten und erfolgreichsten Vereine würden weiterhin bessere Spieler bekommen als irgendwelche grauen Mäuse wie der FC Augsburg oder der 1. FSV Mainz 05... ist z.B. in der Premier League ja auch nicht anders... Jahr für Jahr spielen die gleichen Vereine oben... Teams wie Watford FC oder Burnley FC werden im Normalfall niemals die Meisterschaft holen... das Einzige, was sich ändern würde wäre, dass Vereine wie der FC Schalke 04 oder Borussia M'gladbach ihre besten Spieler wahrscheinlich länger halten könnten (hat Marc ja bereits erwähnt)!

Eine Superliga halte ich auch für schwierig von der Umsetzung her... dann spielen quasi jedes Jahr Manchester United gegen FC Barcelona... Real Madrid gegen Paris Saint-Germain... oder FC Bayern München gegen Chelsea FC... also fast so, wie jetzt schon in der CL nur dann sind die Partien garantiert und finden noch öfter statt... wer will das sehen? Das nutzt sich doch total ab, wenn es nicht bereits schon passiert ist?!

Ich würde die europäischen Wettbewerbe ganz anders gestalten... in die CL sollten nur der Meister und der Pokalsieger der jeweiligen Länder rein, das sind schließlich "Champions" und nicht irgendwelche Dritt- oder Viertplatzierten... das würde zum Einen die Pokalwettbewerbe in den einzelnen Ländern aufwerten (DFB-Pokalsieger in der CL) und für mehr Spannung in den Pokalspielen sorgen... außerdem hätten so auch andere Teams wie z.B. der SC Freiburg die Chance in die CL zu kommen... oder sogar Zweitligisten... alle anderen Teams würden in der Europa-League landen (Platz 2-6)... diese würde ich wie früher nur im KO-System spielen lassen!

Ich weiß, das würde sich nicht umsetzten lassen und die Vereine würde dies ganz sicher nicht mitmachen aber mir würde das gefallen... jedenfalls besser, also so wie es jetzt ist oder auch besser als eine europäische Superliga!

marc
11.01.2018, 17:53
Bei der superliga musst du mir erklären wie das laufen soll mit den Auf- und Abstiegen. Die letzten beiden Vereine zB aus Italien und Portugal steigen ab. Dann rücken aus der nationalen Liga die Meister auf. Was wenn zB aus Spanien nie einer absteigt, dann kann nie einer nachrücken!?
Nö, unabhängig voneinander. 4 Teams steigen ab und die Meister der 8 "großen" 2. Liga spielen die 4 Aufsteiger unter sich aus. Ganz einfach eigentlich :D


Wenn man die 50+1 Regel in der Bundesliga abschafft, um den Weg frei für Investoren zu machen, dann wird sich meiner Meinung nach nicht viel ändern... der FC Bayern München wird weiterhin das Maß aller Dinge sein... dahinter kommen Borussia Dortmund und RB Leipzig... dahinter Borussia M'gladbach, Bayer 04 Leverkusen und der FC Schalke 04... und dann irgendwann die anderen... also genau wie jetzt auch... klar, die größten und erfolgreichsten Vereine würden weiterhin bessere Spieler bekommen als irgendwelche grauen Mäuse wie der FC Augsburg oder der 1. FSV Mainz 05... ist z.B. in der Premier League ja auch nicht anders... Jahr für Jahr spielen die gleichen Vereine oben... Teams wie Watford FC oder Burnley FC werden im Normalfall niemals die Meisterschaft holen... das Einzige, was sich ändern würde wäre, dass Vereine wie der FC Schalke 04 oder Borussia M'gladbach ihre besten Spieler wahrscheinlich länger halten könnten (hat Marc ja bereits erwähnt)!


Das stimmt, aber die Abstände oben würden geringer werden und nach unten größer meiner Meinung nach. Bayern kann ja durch nen Investor nicht noch viel besser werden als sie es sowieso schon sind, die Vereine dahinter aber durchaus, vor allem wenn sie nicht immer ihre besten Spieler an Bayern oder ins Ausland abgeben müssen. Diese Vereine (Gladbach, Schalke etc.) würden sich dann vermutlich auch etwas vom Rest der Liga abkapseln (Augsburg, Mainz), was ich aber nicht zwingend schlecht finden würde, so lange es in einen normalen Rahmen bleibt (finde die Premier League hat ne extrem gesunde Mischung... oben die 6 Top-Teams (wo aber auch immer mal wieder Überraschungen passieren können wie Leicester oder jetzt Burnley), dahinter 3 bis 4 mittelgroße, die aber auch immer unten reinrutschen können (West Ham, Stoke) und danach der ausgeglichene Rest). Klar ist ne Liga, in der sich Platz 2 bis 17 nicht viel schenken wie momentan in der BL auch spannend. Problem ist halt, dass das ganze auf einem unterirdischen Niveau stattfindet

Pinturicchio
11.01.2018, 18:10
@Marc: Heißt, es kann z.B. passieren, dass nach einigen Jahren aus 8 Ländern z.B. nur noch 3 Länder vertreten sind, weil die sich immer durchsetzen und nicht absteigen!?

@Nummer777: War doch früher. Pokal der Landesmeister und Landespokal der Pokalsieger

robbynab
11.01.2018, 18:16
Da ja der NFL-Vergleich kam, fange ich mal an zu spinnen - machen wir es doch genau so wie die NFL.

Wir machen eine Superliga mit 32 Teams, (irgendwie) ausgewählt aus den Top 8 Ligen.
Die 32 Teams werden auf acht Divisionen à 4 aufgeteilt, möglichst nach Land/Geographie (zB Real/Barca/Atletico; Bayern/Dortmund; ManC/ManU sicher in der gleichen).
Dann nehmen wir das NFL-Playoffsystem dazu: Der Sieger jeder Division ist gesetzt, dazu die vier besten Zweiten, durchnummeriert also von 1-12. Die vier Besten haben eine Runde Pause, ergo spielen 5v12, 6v11 usw. Es bleiben vier Viertelfinals übrig. Zwei Halbfinals. Ein Finale.

Spielplan: Jeweils zwei Spiele gegen die eigene Division (6), dazu gegen die anderen Divisionen pro Team ein Spiel (28). Plus Playoffs also maximal 38 Spiele im Jahr. (Da ja CL/Pokal wegfiele, könnte man da durchaus auch noch ein paar mehr rauszaubern)

Die vier schlechtesten steigen ab, die Sieger der nationalen Ligen spielen in Playoffs die Aufsteiger aus.

marc
11.01.2018, 18:17
@Marc: Heißt, es kann z.B. passieren, dass nach einigen Jahren aus 8 Ländern z.B. nur noch 3 Länder vertreten sind, weil die sich immer durchsetzen und nicht absteigen!?

@Nummer777: War doch früher. Pokal der Landesmeister und Landespokal der Pokalsieger
Wenn das die 20-22 besten Mannschaften sind, ja, warum nicht? Warum sollte ein Verein dafür bestraft werden, nur weil er aus einem bestimmten Land kommt? So etwas wäre ja vermutlich eh erst möglich, wenn es zu den Vereinigten Staaten von Europa kommen würde und dann spielt es eh keine Rolle mehr aus welchem Land die Vereine kommen. Im US-Sport gibt es auch keine Regelung, dass so und so viele Franchises aus den jeweiligen Bundesstaaten kommen müssen :D

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Da ja der NFL-Vergleich kam, fange ich mal an zu spinnen - machen wir es doch genau so wie die NFL.

Wir machen eine Superliga mit 32 Teams, (irgendwie) ausgewählt aus den Top 8 Ligen.
Die 32 Teams werden auf acht Divisionen à 4 aufgeteilt, möglichst nach Land/Geographie (zB Real/Barca/Atletico; Bayern/Dortmund; ManC/ManU sicher in der gleichen).
Dann nehmen wir das NFL-Playoffsystem dazu: Der Sieger jeder Division ist gesetzt, dazu die vier besten Zweiten, durchnummeriert also von 1-12. Die vier Besten haben eine Runde Pause, ergo spielen 5v12, 6v11 usw. Es bleiben vier Viertelfinals übrig. Zwei Halbfinals. Ein Finale.

Spielplan: Jeweils zwei Spiele gegen die eigene Division (6), dazu gegen die anderen Divisionen pro Team ein Spiel (28). Plus Playoffs also maximal 38 Spiele im Jahr. (Da ja CL/Pokal wegfiele, könnte man da durchaus auch noch ein paar mehr rauszaubern)

Die vier schlechtesten steigen ab, die Sieger der nationalen Ligen spielen in Playoffs die Aufsteiger aus.
Ja genau so etwas meinte ich :D
Ich bin zwar eher Fan vom MLS-System mit zwei großen Conferences, aber das wäre ja theoretisch beides möglich.

GAD777
11.01.2018, 18:18
@Nummer777: War doch früher. Pokal der Landesmeister und Landespokal der Pokalsieger

Früher gab es einen Europapokal der Landesmeister (war nur der Meister drin)... einen Europapokal der Pokalsieger (nur der Pokalsieger) und es gab den UEFA-Cup (der ganze Rest)... ich würde zwei Wettbewerbe (CL und EL), so wie es aktuell ist, lassen... nur würde ich diese Wettbewerbe mit anderen Teams füllen... in die CL Meister und Pokalsieger und in die EL den Rest... und ich würde die EL wieder nur im KO-System spielen lassen, so wie es früher im UEFA-Cup war!

robbynab
11.01.2018, 18:25
Ja genau so etwas meinte ich :D
Ich bin zwar eher Fan vom MLS-System mit zwei großen Conferences, aber das wäre ja theoretisch beides möglich.
Conferences gibt es ja in der NFL auch, aber das würde in Europa mMn keinen Sinn ergeben, weil keine vernünftige Aufteilung möglich.

Habe eher an die Divisionen gedacht, weil man dadurch durchaus noch einiges vom Jetzt-Zustand erhalten kann. Also mindestens zwei Clasicos im Jahr, zweimal Dortmund-Schalke/Bayern, zweimal Manchester/North-West-Derby.

Und so bilden sich auch leichter neue Rivalitäten, wenn zB das fünfte deutsche Team aufsteigt, keinen Platz mehr in der deutschen Division hat und plötzlich Stuttgart zweimal im Jahr gegen PSG, Lyon und Monaco spielen muss

Irgendwie hätte das schon was :D

marc
11.01.2018, 18:43
Früher gab es einen Europapokal der Landesmeister (war nur der Meister drin)... einen Europapokal der Pokalsieger (nur der Pokalsieger) und es gab den UEFA-Cup (der ganze Rest)... ich würde zwei Wettbewerbe (CL und EL), so wie es aktuell ist, lassen... nur würde ich diese Wettbewerbe mit anderen Teams füllen... in die CL Meister und Pokalsieger und in die EL den Rest... und ich würde die EL wieder nur im KO-System spielen lassen, so wie es früher im UEFA-Cup war!

Das würde heute aber nicht mehr funktionieren mMn, da die Unterschiede zwischen den Ligen viel zu groß sind. Man stelle sich ein Turnier nur mit den Meister-und Pokalsiegern vor, da gäbe es dann vermutlich 5-6 der europäischen Top-Teams, die alle anderen auseinanderschießen würden. Spannung gleich Null. Früher, als auch mal Mannschaften aus den Niederlanden die CL gewinnen konnten, war das noch was anderes.
Würde sogar fast behaupten, dass bei diesem System die EL sportlich deutlich höherklassiger wäre als die CL.


Conferences gibt es ja in der NFL auch, aber das würde in Europa mMn keinen Sinn ergeben, weil keine vernünftige Aufteilung möglich.

Habe eher an die Divisionen gedacht, weil man dadurch durchaus noch einiges vom Jetzt-Zustand erhalten kann. Also mindestens zwei Clasicos im Jahr, zweimal Dortmund-Schalke/Bayern, zweimal Manchester/North-West-Derby.

Und so bilden sich auch leichter neue Rivalitäten, wenn zB das fünfte deutsche Team aufsteigt, keinen Platz mehr in der deutschen Division hat und plötzlich Stuttgart zweimal im Jahr gegen PSG, Lyon und Monaco spielen muss

Irgendwie hätte das schon was :D
Ich fänds auch geil :D
Man könnte es schon in zwei Conferences einteilen, Nord-und Süd.
Nord: England, Deutschland, Russland, Ukraine
Süd: Italien, Spanien, Frankreich, Portugal

Da könnte man dann gegen die Teams aus der eigenen Conference zweimal im Jahr spielen und gegen die aus der anderen Conference einmal im Jahr. Bei ner 22er Liga wären das 31 Spieltage, bei ner 24er Liga wären es 34 Spieltage und man hätte auch nach wie vor zwei mal pro Jahr den Clasico, Bayern-BVB usw.

Pinturicchio
11.01.2018, 18:50
@marc: hast du oben jetzt ein LAND mit einem KONTINENT verglichen?

robbynab
11.01.2018, 18:51
Man könnte es schon in zwei Conferences einteilen, Nord-und Süd.
Nord: England, Deutschland, Russland, Ukraine
Süd: Italien, Spanien, Frankreich, Portugal

Hab dran gedacht, aber das wäre für mich nicht gerecht. Klar wird immer eine Conference besser sein als die andere, aber bei Süd ist das schwächste Team quasi auf dem Niveau des Nord-Durchschnitts. Zu großes Gefälle. Außerdem - erklär den Engländern, dass sie nur vier Teams ins Rennen schicken dürfen, weil Russland und die Ukraine jeweils mindestens zwei brauchen oder so.

GAD777
11.01.2018, 18:54
Das würde heute aber nicht mehr funktionieren mMn, da die Unterschiede zwischen den Ligen viel zu groß sind. Man stelle sich ein Turnier nur mit den Meister-und Pokalsiegern vor, da gäbe es dann vermutlich 5-6 der europäischen Top-Teams, die alle anderen auseinanderschießen würden. Spannung gleich Null. Früher, als auch mal Mannschaften aus den Niederlanden die CL gewinnen konnten, war das noch was anderes. Würde sogar fast behaupten, dass bei diesem System die EL sportlich deutlich höherklassiger wäre als die CL.

Ja, das würde heute wahrscheinlich nicht mehr funktionieren... aber es wäre meiner Meinung nach gerechter... wenn zum Beispiel Fürth den DFB-Pokal holen würde, würden sie nach meinem System in der CL spielen... und sie hätten es verdient als "Champion" seines Landes... aber das wäre nicht allzu oft der Fall, denn Vereine wie Schalke, Gladbach, Leverkusen etc. würden alles geben und raushauen, um den Pokal zu holen, schließlich wäre das der kürzeste Weg an die Geldtöpfe!

Ganz schlimm und frech fand ich persönlich z.B. die Forderung von Manchester United, einen "garantierten" Startplatz in der CL zu bekommen, völlig egal ob sie 3. oder 15. in der Premier League geworden wären... weil sie ja ein so großer Verein sind... also so etwas geht für mich in eine völlig falsche Richtung!

marc
11.01.2018, 18:59
@marc: hast du oben jetzt ein LAND mit einem KONTINENT verglichen?
Was machts für nen Unterschied? :D



Hab dran gedacht, aber das wäre für mich nicht gerecht. Klar wird immer eine Conference besser sein als die andere, aber bei Süd ist das schwächste Team quasi auf dem Niveau des Nord-Durchschnitts. Zu großes Gefälle. Außerdem - erklär den Engländern, dass sie nur vier Teams ins Rennen schicken dürfen, weil Russland und die Ukraine jeweils mindestens zwei brauchen oder so.
Man könnte auch einfach beim Start der Liga die Top 24 Mannschaften des Klub-Koeffizienten nehmen, unabhängig von festen Startplätzen. Das wären:

Nord: Bayern, ManCity, Dortmund, ManUnited, Chelsea, Arsenal, Schachtjor, Zenit, Tottenham, Leverkusen, Schalke, Basel
Süd: Real, Barca, Atletico, Juve, PSG, Sevilla, Porto, Napoli, Benfica, Villarreal, Roma, Fiorentina

Pinturicchio
11.01.2018, 21:09
Florenz aber kein Inter? Kein Lazio?

marc
11.01.2018, 21:24
Florenz aber kein Inter? Kein Lazio?Das sind die Top 24 des europäischen Klub-Rankings, wie gesagt :D

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forza juve
11.01.2018, 21:41
Und wer braucht schon Inter und Nazio

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marc
11.01.2018, 23:05
So ich hab mal bisschen rumgetüfelt und hab mal für robbys Variante 8 Gruppen zusammengestellt. Dabei sind die ersten 20 Teams des UEFA Club Rankings automatisch qualifiziert und es gibt noch 12 Wildcards für vergangene Erfolg/historische Bedeutung für Europa, Liga, Ausbildung, Fan-Potenzial und geographische Lage, um vernünftige Gruppen bilden zu können.

Bin dabei zu folgendem Ergebnis gekommen:
Nord/Ost
Ost-Europa: Zenit, Kiew, Besiktas, Schachtjor
Nord-GB: Celtic, ManUnited, ManCity, Liverpool
Süd-GB+Niederlande: Arsenal, Chelsea, Tottenham, Ajax
Deutschland: Bayern, Dortmund, Leverkusen, Schalke

Süd/West
Frankreich/Schweiz: Paris, Monaco, Lyon, Basel
Italien: Juve, Inter, Milan, Napoli
Portugal/Südspanien: Valencia, Porto, Benfica, Sevilla
Spanien: Atletico, Real, Barca, Villarreal

Nach Ländern: Spanien 6, England 6, Italien 4, Deutschland 4, Frankreich 3, Portugal 2, Ukraine 2, Türkei 1, Russland 1, Schweiz 1, Niederlande 1, Schottland 1

Jeder spielt gegen Teams aus seiner Division zweimal (6 Spiele) und gegen alle anderen Teams einmal (28 Spiele) = 34 Saisonspiele

Für die Play-Offs qualifizieren sich die 8 Gruppensieger sowie die 4 weiteren besten Teams (das müssen nicht zwingend die Gruppenzweiten sein! So haben in der sicherlich stärksten Gruppe (Spanien) auch alle 3 Top-Teams eine gute Chance aufs Weiterkommen).

Absteigen werden die beiden schlechtesten Letzten der vier oberen Divisionen sowie die beiden schlechtesten Letzten der beiden unteren Divisionen. Zwischen ALLEN Meistern der restlichen europäischen Ländern werden dann in Play-Offs (verschiedene Runden nach UEFA-Koeffizient des Landes) zwei Aufsteiger für die oberen vier Divisonen und zwei Aufsteiger für die unteren vier Divisionen ermittelt.

Die Europa-League wird ersetzt durch den "Europapokal der Pokalsieger", in dem die Pokalsieger aller europäischen Länder aufeinandertreffen


Also ihr könnt davon halten, was ihr wollt, ich finds geil:sarcastic:

Viz-E
12.01.2018, 13:43
Da ich von der NFL gar keine Ahnung hab, ein paar Fragen:

Würden die oben genannten Mannschaften also keine Bundesliga mehr spielen, sondern nur noch in dieser Superliga?

Steigt aus jedem Land jemand ab oder kann z.B. auch Leverkusen und Schalke absteigen und dafür dann West Ham und Stoke aufsteigen, so dass nur noch 2 Deutsche und 8 Engländer dabei sind? Das wäre auf Dauer ja dann auch nicht mehr interessant genug. Fände es in dem Fall besser, wenn quasi aus jedem Land der schlechteste absteigt (Leverkusen z.B.) und dafür der Meister der Bundesliga (Hamburg z.B.) aufsteigt.

Wenn man zwei Mal gegen ein Team spielt ist ja klar, dass man einmal heim und einmal auswärts spielt. Wenn man nur ein Mal gegen ein Team spielt, wo denn dann? Auf neutralem Boden?

Spielen die Mannschaften aus der Superliga trotzdem im nationalen Pokal?

Sollen die Spiele wöchentlich stattfinden oder auch in englischen Wochen? Da muss man ja dann Flugzeiten, Zeitverschiebung (Russland beispielsweise) sowie klimatische Gegebenheiten auch mit berechnen.

An sich finde ich die Gedankenspiele sehr interessant aber zum Verständnis musst Du mir die Fragen noch beantworten :D

robbynab
12.01.2018, 16:31
Steige mal ein:

Superliga wäre dann sowas wie von KHR und Konsorten immer wieder vorgeschlagen. Also keine BuLi mehr.

Die schlechtesten würden wohl absteigen, egal aus welchem Land. Könnte man evtl. Begrenzungen pro Land einführen? Keine Ahnung

Bei nur einmal gegen ein Team: Abwechselnd. 2018 zuhause, 2019 auswärts.

Da es dann die einzige Liga wäre, eher wöchentlich.

In dieser Form freunde ich mich tatsächlich ein wenig damit an - als Zuschauer, nicht als Fan :D

marc
12.01.2018, 23:53
Da ich von der NFL gar keine Ahnung hab, ein paar Fragen:

Würden die oben genannten Mannschaften also keine Bundesliga mehr spielen, sondern nur noch in dieser Superliga?

Steigt aus jedem Land jemand ab oder kann z.B. auch Leverkusen und Schalke absteigen und dafür dann West Ham und Stoke aufsteigen, so dass nur noch 2 Deutsche und 8 Engländer dabei sind? Das wäre auf Dauer ja dann auch nicht mehr interessant genug. Fände es in dem Fall besser, wenn quasi aus jedem Land der schlechteste absteigt (Leverkusen z.B.) und dafür der Meister der Bundesliga (Hamburg z.B.) aufsteigt.

Wenn man zwei Mal gegen ein Team spielt ist ja klar, dass man einmal heim und einmal auswärts spielt. Wenn man nur ein Mal gegen ein Team spielt, wo denn dann? Auf neutralem Boden?

Spielen die Mannschaften aus der Superliga trotzdem im nationalen Pokal?

Sollen die Spiele wöchentlich stattfinden oder auch in englischen Wochen? Da muss man ja dann Flugzeiten, Zeitverschiebung (Russland beispielsweise) sowie klimatische Gegebenheiten auch mit berechnen.

An sich finde ich die Gedankenspiele sehr interessant aber zum Verständnis musst Du mir die Fragen noch beantworten :DRobby hat quasi alles schon beantwortet :D

Beim Abstieg wären natürlich beide Varianten denkbar. Ich fände es besser wenn man es unabhängig macht von der Landeszugehörigkeit, wer absteigt. Einfach jeweils die 2 schlechtesten letzten der oberen 4 und die 2 der unteren 4 divisionen. Wenn dann ein Land mal ein Übergewicht hat, ist das halt so. Aber wäre ja unfair, wenn Tottenham mit 50 Punkten absteigen muss, nur weil die anderen Engländer noch mehr geholt haben.

Beim Pokal wäre auch beides denkbar. Hätte vlt sogar was, wenn die Superliga Mannschaften dann wenigstens im Pokal noch mitspielen würden im jeweiligen Land

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MW2020
13.01.2018, 12:19
ich schmeiß jetzt mal etwas in die Runde:

beide (Champions und Europa League) wieder zurück zum KO- System von Anfang an

Einteilung ist zu diskutieren aber ich finde, dass max. 3 Teams aus den Topländern in der Champions League Variante starten sollten der Rest in der Europa League Variante...

keine Setzliste aber dafür ein etwas späteres Einsteigen der Topvereine...

durch die Tatsache, dass es keine Setzliste gibt könnte man die Sache wie den englischen FA- Cup angehen...zwar mit Hin und Rückspiele aber dafür, da es sowieso weniger Spiele gibt mit einem Entscheidungsspiel so wie DAMALS :yes:

es wären nicht jedes Jahr die gleichen obenauf und es würde auch mal Sensationen geben...

ich weiß: Jetzt kommen wieder alle wegen dem finanziellen Ungleichgewicht, welches dann national entstehen würde....ABER....solange der Fussball nur noch eine einzige Geldmaschenerie ist, brauchen wir über Reformen gar nicht diskutieren...man muss sich wieder dem Ursprung des Spieles zuwenden...das würde zwar Jahrzehnte dauern bis diese Vergiftung geheilt wäre aber wenn man nicht beginnt wird alles noch viel schlimmer...

FabianKlos31
13.01.2018, 13:25
Weiß gar nicht ob es meinen Vorschlag schon gibt (wahrscheinlich schon :D )

https://abload.de/img/bundesligasystembeispi9ojk.png (http://abload.de/image.php?img=bundesligasystembeispi9ojk.png)

Die Bundesliga wird in Nord und Süd geteilt.
Jeder spielt weiterhin gegen jeden (so wie bislang, 34 Spiele)

Am Ende der regular Season kommen die jeweils 4 besten Teams in die Play Offs.


Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber ich finde die Paarungen im VF der Playoffs richtig geil muss ich sagen und in einem Spiel ist es auch mal möglich die
Bayern zuschlagen, sodass vermutlich wieder mehr Spannung in der Bundesliga auftreten dürfte.
Natürlich müsste man dann auch die unteren Ligen in diesem System spielen lassen, damit das mit auf und absteigen klappt.

marc
13.01.2018, 20:07
Weiß gar nicht ob es meinen Vorschlag schon gibt (wahrscheinlich schon :D )

https://www.fifaplanet.de/cache.php?img=https%3A%2F%2Fabload.de%2Fimg%2Fbund esligasystembeispi9ojk.png (http://abload.de/image.php?img=bundesligasystembeispi9ojk.png)

Die Bundesliga wird in Nord und Süd geteilt.
Jeder spielt weiterhin gegen jeden (so wie bislang, 34 Spiele)

Am Ende der regular Season kommen die jeweils 4 besten Teams in die Play Offs.


Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber ich finde die Paarungen im VF der Playoffs richtig geil muss ich sagen und in einem Spiel ist es auch mal möglich die
Bayern zuschlagen, sodass vermutlich wieder mehr Spannung in der Bundesliga auftreten dürfte.
Natürlich müsste man dann auch die unteren Ligen in diesem System spielen lassen, damit das mit auf und absteigen klappt.


Mehr oder weniger genau so läuft das in der Star League bei uns :D
Finde so ein System auch deutlich besser... klar wäre bei so einem System wahrscheinlich immer noch jedes Jahr Bayern Meister, aber sie wären es eben erst deutlich später als momentan:sarcastic:

De KoNiNG
28.02.2018, 11:12
Ich möchte mich nun zu diesem Thema auch einmal einbringen. Natürlich besitzt jeder User bzw. Fußballbegeisterte eine andere Auffassung, aber dafür ist diese Diskussion schließlich da, um sich auszutauschen. Lange Zeit habe ich das 18-Mannschaften-Ligamodell in Deutschland verteidigt und für gut befunden. Mittlerweile stelle ich mir die Frage, ob die Deutsche Fußball Liga nicht reagieren sollte. Bis auf Bayern München ist die aktuelle Bundesliga sehr ausgeglichen. Die Mannschaften gehen auf Nummer sicher und setzen auf gute Defensivkonzepte. Alle Spieler sprechen immer von Tempo und Attraktivität, dennoch sehe ich einen Wandel. Die Spiele werden im Vergleich zu vergangenen Jahren langweiliger, denn es hängt eine Menge Geld an dem Bundesligaverbleib.

Betrachten wir als Beispiel einmal Bayer Leverkusen in der Saison 2016/2017: Daran lässt sich erkennen wie schnell sich ein Abwärtstrend einstellen kann. Plötzlich ist ein vermeintlicher Topverein in Abstiegsnot, der Trainer wird gewechselt, die Spieler müssen sich auf eine neue Philosophie einstellen, usw. Das ist die reinste Katastrophe für langfristige Planungen. Hätte Bayer Leverkusen ebenfalls so schnell gehandelt, wenn es zwanzig Mannschaften in der Bundesliga gegeben hätte, sprich noch zwei qualitativ niedriger anzusiedelnde Mannschaften wie Eintracht Braunschweig oder Union Berlin? Vielleicht hätte der Klub mit Roger Schmidt die erfolgreiche Zusammenarbeit fortgeführt und anschließend wieder Erfolge gefeiert. So werden immer wieder Trainer ausgetauscht und Spieler übereifrig transferiert. Mir fehlt die Kontinuität und der offensive Spielgedanke ohne Angst an einen Abstieg verschwenden zu müssen.

Auf diese Weise könnte man mit zwanzig Startern eine größere Wohlstands- bzw. Mittelschicht herstellen. Es gäbe eine geringere Top- oder Flop-Mentalität. Zumal die fußballerische Qualität ist in Deutschland auch in der Breite vorhanden, um einen interessanten Spielbetrieb mit zwanzig Vereinen zu gewährleisten. Wir haben einfach nicht diesen extremen Qualitätsschnitt wie in anderen Nachbarländern (Niederlande, Belgien, Österreich, etc.). Viele Vereine wie der HSV oder die Wölfe könnten ruhiger planen, um sukzessive aus der unteren Tabellenhälfte hervorzugehen und nicht dem Schicksal eines VfB Stuttgart - Umweg zweite Liga - zu erliegen. Die Mannschaften können langfristiger planen und auf Dauer eine höhere Stabilität bzw. ein höheres Leistungsniveau erreichen.

1. Bundesliga (20): Bayern München, RB Leipzig, Borussia Dortmund, TSG Hoffenheim - 1.FC Köln, Hertha BSC, SC Freiburg - Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach, FC Schalke, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen, FC Augsburg, Hamburger SV, FSV Mainz, VfL Wolfsburg, FC Ingolstadt - VfB Stuttgart, Hannover 96, Eintracht Braunschweig. (Relegation: Platz 18 gegen Platz 3 aus Liga 2)

2. Bundesliga (20): SV Darmstadt, Union Berlin, Dynamo Dresden - 1.FC Heidenheim, FC St.Pauli, Greuther Fürth, VfL Bochum, SV Sandhausen, Fortuna Düsseldorf, 1.FC Nürnberg, 1.FC Kaiserslautern, Erzgebirge Aue, Arminia Bielefeld, TSV 1860 München, Würzburger Kickers, Karlsruher SC, MSV Duisburg - Holstein Kiel, Jahn Regensburg, 1.FC Magdeburg. (Relegation: Platz 18)

Die 3. Liga würde ich geografisch betrachtet in eine Nord- (9 Bundesländer: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen) sowie eine Südstaffel (7 Bundesländer: Hessen, Thüringen, Sachsen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Saarland und Baden-Württemberg) aufteilen.

Die 4. Liga würde ich mathematisch gerecht in eine Nord- (4 Bundesländer: Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern), eine Ost- (4 Bundesländer: Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen), eine Süd- (4 Bundesländer: Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg und Hessen) sowie eine Weststaffel (4 Bundesländer: Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen) aufteilen.

Die 5. Liga sollte dabei auf eine Bundeslandebene heruntergebrochen werden.

marc
28.02.2018, 12:22
Bin auch der Meinung, dass eine 20er Liga der Bundesliga sehr gut tun würde, weil man dann einfach endlich mal so etwas wie ein Mittelfeld in der Tabelle hätte. Meiner Meinung nach ist das auch ein Grund für den katastrophalen Fußball in der Bundesliga momentan, dass quasi alle Teams nur auf Sicherheit aus sind, weil sich die halbe Liga im Abstiegskampf befindet. Bei ner 20er Liga braucht man auch keine Relegation mehr.

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Renão
10.04.2018, 22:50
Eure Posts sind schon ein wenig her, aber ehrlicherweise glaube ich nicht, dass es daran liegt, dass die nationale Struktur im Moment das Problem ist, sondern eher dass es die "Fleischtöpfe" nur am oberen Ende der Tabelle gibt und somit diese Auf- und Abwärtsspiralen sowie das große graue Mittelfeld existiert.

Eine noch längere Saison durch noch mehr Teilnehmer im Ligabetrieb würde in meinen Augen auch nur den stärkeren Teams zu Gute kommen, da es seltener zu "Lucky Punches" kommen dürfte - bspw. wäre ein Siegesserie von 6 Spielen weniger wert.

Zeitgleich sieht man auch in England, dass sich im Mittelfeld gefühlt gar nichts entwickelt sondern nur vermehrt unattraktive Klubs mit viel zu viel Geld entstehen.