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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Spielerstory] Miguél José Velasquéz - Cumplir algo a rajatabla



forza juve
14.10.2014, 08:26
http://s14.directupload.net/images/141014/9t82nfam.png (http://www.directupload.net)


Quelle LOGO Monarcas: http://www.sport1.de/dynamic/datencenter/gfx/emblem/s/1312.gif
Quelle LOGO Toluca: http://static.weltsport.net/bilder/wappen/klein/2334.gif
Quelle Mexiko Landschaft: http://www3.artflakes.com/artwork/products/740293/poster/ff03091000322-030.jpg



!SPOILER!
So Leute. Hier mache ich meine Spielerstory. Keine Angst ich werde meinen MS mit Lille fortführen, werde dort aber weiterhin nur Spielberichte bringen. In dieser Spielerstory will ich mal wieder mehr Texte schreiben und mir eine Hintergrundgeschichte hinzufügen. Also diese Story soll einfach mehr Tiefgang haben. Hab dafür, wie aus dem Bericht ersichtlich, in Mexiko begonnen. Der Spieler wurde von mir erfunden, alle Ähnlichkeiten mit Personen des realen Leben sind Zufall und nicht von mir beabsichtigt. Hoffe ihr habt hier ein bisschen Spaß. :yes:

Jisatsu
14.10.2014, 12:40
Finde ich klasse, dass es jetzt auch eine etwas mehr storylastige Karriere hier gibt! Spielerkarrieren finde ich richtig interessant, komme nur selber gar nicht mit dem Be a Pro Modus klar, aber scheint ja bei dir zu klappen :D 1 Tor und 1 Vorlage gleich im ersten Spiel sind ja schonmal ordentlich. Den Beginn fand ich richtig gut, vor allem wie du direkt mit dem Spiel eingestiegen bist ohne vorher wirklich was über deinen Spieler erzählt zu haben :good: Hoffe aber trotzdem, dass da im nächsten Kapitel noch was zu kommt. Nicht ganz so gut gefallen hat mir eig nur die Schriftart, aber immerhin war sie gut leserlich :)

forza juve
14.10.2014, 14:24
Finde ich klasse, dass es jetzt auch eine etwas mehr storylastige Karriere hier gibt! Spielerkarrieren finde ich richtig interessant, komme nur selber gar nicht mit dem Be a Pro Modus klar, aber scheint ja bei dir zu klappen :D 1 Tor und 1 Vorlage gleich im ersten Spiel sind ja schonmal ordentlich. Den Beginn fand ich richtig gut, vor allem wie du direkt mit dem Spiel eingestiegen bist ohne vorher wirklich was über deinen Spieler erzählt zu haben :good: Hoffe aber trotzdem, dass da im nächsten Kapitel noch was zu kommt. Nicht ganz so gut gefallen hat mir eig nur die Schriftart, aber immerhin war sie gut leserlich :)

Danke zu deinem FB. Hoffe natürlich dass meine Spielerstory hier ein paar Leser findet. Ihr legt hier ja grafisch richtige Mörderpakete ab und nachdem dies nicht meine Stärke ist, möchte ich einfach mal probieren das Thema von der anderen Seite her zu probieren. Mit der Schrift ist es immer etwas schwierig. Ich schreib die Geschichte ja immer im Word, damit ich nicht noch mehr Rechtschreibfehler mache, und kopier dass dann einfach ins Paint hinein. Vl. sollte ich es aber besser hier ins Forum kopieren und die ganz "normale" Schrift nehmen und einfach nur das kleine Bild oben hinzufügen. Zur Geschichte von Miguél wirdsicherlich in den nächsten Teilen mehr erzählt, möchte aber unbedingt auch in seiner fussballerischen Karriere weiter kommen. Nur eines sei verraten, so gut wie im ersten Spiel geht es leider nicht weiter. :yes:

Jisatsu
14.10.2014, 14:32
Danke zu deinem FB. Hoffe natürlich dass meine Spielerstory hier ein paar Leser findet. Ihr legt hier ja grafisch richtige Mörderpakete ab und nachdem dies nicht meine Stärke ist, möchte ich einfach mal probieren das Thema von der anderen Seite her zu probieren. Mit der Schrift ist es immer etwas schwierig. Ich schreib die Geschichte ja immer im Word, damit ich nicht noch mehr Rechtschreibfehler mache, und kopier dass dann einfach ins Paint hinein. Vl. sollte ich es aber besser hier ins Forum kopieren und die ganz "normale" Schrift nehmen und einfach nur das kleine Bild oben hinzufügen. Zur Geschichte von Miguél wirdsicherlich in den nächsten Teilen mehr erzählt, möchte aber unbedingt auch in seiner fussballerischen Karriere weiter kommen. Nur eines sei verraten, so gut wie im ersten Spiel geht es leider nicht weiter. :yes:
Also ich mach das wegen der Formation immer so, dass ich mir ne randlose Tabelle bei FPL erstelle, die zentriert mache mit 700 Breite und da in Blocksatz den Word-Text nach Korrektur (wenn ichs nich vergesse :D ) reinkopiere. Sieht dann ähnlich aus wie bei dir, nur man hat halt die Forenschriftart und kann den Text immer noch im Nachhinein leicht bearbeiten wenn man noch Fehler findet :) Aber mach es so wie du willst, fand die Schrift jetzt auch auf keinen Fall störend oder so :cool:

Daminando
14.10.2014, 14:34
Also die Idee find ich schon mal gut. Mich erschlägt hier nur leider der Text. Kannst du den evtl. in mehreren Absätzen posten? Ich hab es auch häufig in Word vorgeschrieben - würde Dir dort raten dann die Schriftart (hier im Forum vor dem Post) abzuändern und eben die Absätze zu machen. Grafiken sind nicht immer notwendig wenn die Story dahinter passt. Ich bin gespannt auf weiteres :)

forza juve
14.10.2014, 14:51
Miguél José Velasquéz - Cumplir algo a rajatabla




Das erste Spiel war ein Traum für mich. Nach unserer kleinen Siegesfeier nahm ich mein Handy raus und funkte meinen Vater an. Seine Stimme am Telefon erschreckt mich immer wieder. Er klingt so schwach, dabei war er immer mein Rückhalt gewesen. Meine Mutter starb bei meiner Geburt und so musste mein Papa für mich und meine kleine Schwester da sein. Er alleine stemmte die Familie, hatte zwei Jobs um uns über Wasser zu halten und um mir und Salina eine vernünftige Schulbildung zu ermöglichen. Und nun klingt er gebrechlich, sein Stolz und seine Kraft scheinen ihn langsam zu verlassen.

„Miguél, mein Sohn. Du glaubst gar nicht wie stolz ich auf dich bin.“
„Papá, hast du das Spiel gesehen?“
„Natürlich mein Sohn. Du hast unsere Familie sehr stolz gemacht.“
„Du klingst sehr müde Vater, ruh dich ein bisschen aus. Ich komme dich morgen besuchen und erzähl dir alles.“
„Das würde mich freuen mein Sohn. Ich werde versuchen etwas zu....“

Sein leises Atmen am Telefon verrät mir das er eingeschlafen ist. Sein Zustand verschlechtert sich in den letzten Wochen doch erheblich. Die Ärzte haben gesagt dass der Krebs nun langsam auch sein Lunge befällt. Eine Prognose wagen sie aber noch nicht, jedoch sollten wir uns keine allzu große Hoffnung mehr machen. Es war hart für mich, doch noch mehr litt Salina. Sie ist erst 16 Jahre alt und geht noch zur Schule. Ihre Noten sind eigentlich immer hervorragend gewesen, viel besser als meine. Doch in letzter Zeit lässt sie merklich nach. Ich hoffe mal sie fängt sich wieder und bleibt auf ihrem Weg. Sie will ja unbedingt Ärztin werden.
Nach dem Telefonat mit Vater geht es mir irgendwie nicht so gut und ich mache einen kleinen Spaziergang. Mein Kopf ist voll mit Gedanken, das Spiel, Vater und Salina. Irgendwie fühle ich mich aktuell sehr überfordert. Im Gedanken versunken spaziere ich durch die Stadt. Plötzlich läutet mein Telefon. „José Cardozo“ mein Trainer.
„Miguél, Klasse Spiel von dir. Du bist im nächsten Spiel gegen die Jaguares wieder in der Startformation. Ich zähle auf dich.“

Noch bevor ich antworten kann legt der Coach wieder auf. Ich freue mich dass meine Leistung so honoriert wird. Das nächste Spiel findet auswärts statt und ist schon in drei Tagen.
Am nächsten Tag fahre ich wie versprochen zu meinem Vater. Wie er so da liegt, es bricht mir fast das Herz. Die ganzen Kabel und Schläuche, sein eingefallenes Gesicht, kaum vorstellbar dass dieser Mann einmal fünzig Kilo Säcke mehrere Stockwerke raufgetragen hat. Als er mich sieht formt sein Mund ein müdes Lächeln. Ich umarme ihn und küsse ihn auf die Stirn. Am liebsten hätte ich ihm gleich zugetextet doch ich weiß dass man langsam und behutsam mit ihm umgehen muss. So erzähle ich ihm von dem Spiel. Von den Gefühlen, den Fans, meinem Tor und der kleinen Feier nachdem Spiel. In seinen Augen sehe ich ein Funkeln wie ich es schon seit Wochen nicht mehr gesehen habe. Ich spüre fast seinen Stolz. Tränen sammeln sich in meine Augen und auch in seinen. Wie blicken uns an und es braucht keine Worte. Er weiß wie dankbar ich ihm bin und ich spüre wie stolz er ist. Langsam wird mein Vater müde und ich verabschiede mich, mit dem Versprechen dass ich mein nächstes Tor ihm widmen werde.
Immer wenn ich vom Krankenhaus nach Hause gehe bin ich traurig. Ich liebe meinen Vater, hoffe dass ich ihn noch lange habe aber ihn so leiden zu sehen ist furchtbar. Er erwähnt mir gegenüber nie Schmerzen oder dergleichen aber man sieht es ihm an. Sein Gesicht und vor allem seine Augen sprechen eine deutliche Sprache.

Ich blicke auf die Uhr und merke dass ich mich beeilen muss, damit ich noch pünktlich zum Training komme.....




Danke @all. Hoffe dass es jetzt etwas besser leserlich ist und der Text nicht mehr so erschlagend wirkt. Hab jetzt auch bisschen was zum Background von Miguél reingebracht. Ich hab mal ne Spielerstory über einen jungen Schotten gemacht Aiden McEwen und wer die gelesen hat kenn meinen Hang zum dramatischen. Achja ich werde dann bei den nächsten Berichten auch mal ein paar InGame Bilder bringen. Aber das Hauptaugenmerk sollte doch hier auf den Texten liegen und ich hoffe mal dass die euch so halbwegs gefallen.

RichardBarcelona
14.10.2014, 23:55
Sehr geil, dass du in Mexiko startest, und noch dazu mit Toluca. Ist mein Lieblingsteam in Mexiko, wegen em Spitznamen Choriceros, und weil ein ehemaliger Schulfreund aus Toluca stammt.
Der Beginn war schon mal sehr geil, dass du gleich das erste Tor deines Teams schießt, ist natürlich sehr geil. Den Spieler selbst kenne ich nicht, aber bin mal gespannt, vorallem dann auf die Copa Libertadores.

forza juve
15.10.2014, 08:24
Sehr geil, dass du in Mexiko startest, und noch dazu mit Toluca. Ist mein Lieblingsteam in Mexiko, wegen em Spitznamen Choriceros, und weil ein ehemaliger Schulfreund aus Toluca stammt.
Der Beginn war schon mal sehr geil, dass du gleich das erste Tor deines Teams schießt, ist natürlich sehr geil. Den Spieler selbst kenne ich nicht, aber bin mal gespannt, vorallem dann auf die Copa Libertadores.

Den Spieler kannst du auch nicht kennen, da ich den ja selbst erstellt habe. Dadurch kann ich den Charakter des Spielers selbst gestalten. :yes:

Daminando
15.10.2014, 09:03
Coole Idee und einfach mal ne andere Liga die ich nicht kenne und mit der ich mich nicht beschäftige :) Klingt interessant und ansprechend - die Absätze find ich so sehr gut. Ist besser leserlich und die Schriftart reisst auch noch mal einiges raus! :) Ich bin gespannt auf mehr (muss mich mal in das Mex. Ligasystem einlesen) ;)

forza juve
15.10.2014, 13:14
Miguél José Velasquéz - Cumplir algo a rajatabla





Im zweiten Spiel lief es nicht mehr so rund. Hatte zwar relativ viele Ballkontakte, konnte aber leider keine Impulse setzen. Zu oft blieb ich am gegnerischen Verteidiger hängen. Mehrere Ballverluste in den ersten zehn Minuten ließen mein Selbstvertrauen auch nicht wirklich steigen. Ich weiß nicht woran es lag. Mitte der ersten Halbzeit verlor ich den Ball an Andrade, der bediente nach vorne Isaac Diáz und schon waren wir im Rückstand. Es war mir klar dass ich eine Teilschuld am Gegentreffer trage. Trainer Cardozo holte mich zur Seitenlinie und sagt mir ich soll mich beruhigen, einfach weiter spielen. Er schien zu merken dass es mir heute nicht so gut geht.
Während der Halbzeitpause appellierte er an unseren Stolz und an unser Können.
„Ich weiß was ihr könnt. Nach vorne muss mehr getan werden. Ihr müsst probieren mehr über die Seiten zu kommen. In der defensive näher am Mann sein. Miguél probier den Ball besser abzuschirmen.“

Er kritisierte mich direkt, vor der gesamten Mannschaft. Ich war Kritik eigentlich nicht wirklich gewohnt. War ich doch meistens der beste Spieler in den Jugendmannschaften. Irgendwie wollte die Kritik in meinem Kopf auch keine Motivation auslösen. Im Gegenteil, es verunsicherte mich.
Als wir wieder auf den Platz standen waren meine Beine wie Pudding. Erneut verlor ich zwei Mal den Ball an Paredes. Cardozo wurde auf der Bank immer ungeduldiger und als ich merkte dass er Esquivel zum aufwärmen schickte, wusste ich dass er mich gleich vom Platz holen wird. So war es dann auch. In Minute 55 musste ich den Platz verlassen und Carlos kam an meiner Stelle. Ich war frustriert und setzte mich auf die Bank. Erbin Trejo neben mir schien zu merken dass es mir nicht gut geht und klopfte mir auf die Schulter. Er sagte „Kopf hoch Mann. Es kann nicht jedes Spiel gut gehen.“ Am Platz war es dann ausgerechnet Carlos der, nach einem Doppelpass mit Lucas Lobos, den Ausgleich erzielte. Ich freute mich über den Ausgleichstreffer obwohl tief in mir auch ein klein bisschen Neid aufkeimte. Mit dem Unentschieden konnten wir dann aber auch zufrieden sein, da die Jaguares noch zwei Riesenchancen hatten. Doch Talavera hielt beide Male hervorragend.

Nach dem Spiel folgte wieder ein Telefonat mit meinem Vater. Seine Stimme war noch schwächer geworden. Manchmal tat ich mir sogar schwer ihn zu verstehen.
„Mein Sohn, Kopf hoch. So schlecht war deine Leistung nicht.“
„Naja, ich habe immerhin den Gegentreffer mitverschuldet und richtig hinbekommen habe ich eigentlich nicht viel.“
„Du kannst nicht erwarten dass du in jedem Spiel ein Tor schießt oder eine Vorlage gibst. Es werden wieder besser Spiele folgen. Du wirst sehen. Ich vertraue auf dein Können auf deine Fähigkeiten und du solltest dies auch tun.“
„Danke Vater.“


http://s14.directupload.net/images/141015/3uhnb3nv.png (http://www.directupload.net)


Trotz meiner schlechten Leistung stellte Cardozo mich am nächsten Spieltag, gegen die Unam Pumas, in die Stammformation. Ich war überrascht und Carlos Esquivel schenkte mir nicht gerade freundliche Blicke. Trotzdem freute ich mich sehr darüber.

Das Spiel begann etwas besser für mich. Zweimal konnte ich über die rechte Seite gefährliche Aktionen starten, jedoch konnte mein Namensvetter Velasquéz keine zählbaren Erfolge herausschlagen. Mitte der ersten Hälfte gab es dann einen harten Zweikampf zwischen mir und Darió Veron. Er grätschte mir von hinten ins Knie und ich blieb schmerzerfüllt liegen. Verón bekam zwar die gelbe Karte, ich musste jedoch an der Seitenlinie behandelt werden. Unser Mannschaftsarzt sagte zu mir dass es nichts schlimmes sei. Mit einem leichten Schmerz im Kniegelenk spielte ich weiter. Jedoch ging ich nicht mehr so in den Zweikampf. Veron hatte erreicht was er wollte. Er hat mich eingeschüchtert. Ich spielte den Ball immer schnell ab und das meistens auch nach hinten.

In der Kabine ließ mich dann Cardozo wissen dass ich in der zweiten Hälfte nicht mehr auflaufen werde. In mir kochte es. Am liebsten hätte ich ihn angebrüllt jedoch konnte ich mich noch beherrschen. Von der Bank aus verfolgte ich die zweite Hälfte des Spiels in der wir dann in Rückstand gerieten. Britos narrte unsere Abwehr und erzielte die Führung. Nach dem Treffer waren auch meine Mannschaftskollegen verunsichert und so konnten wir nicht mehr nachlegen und gingen das erste Mal, in dieser Saison, mit gesenktem Haupt vom Platz. Die Stimmung in der Kabine war gedämpft, niemand sprach ein Wort.
Ich probierte meinen Vater zu erreichen, er ging aber nicht ans Telefon. Viermal probierte ich es in der folgenden Stunde, immer das gleiche Ergebnis. Ein ungutes Gefühl keimte in mir auf.......



http://s14.directupload.net/images/141015/iqomtqul.png (http://www.directupload.net)



Quelle LOGO Pumas: http://www.sofascore.com/atlas-unam-pumas/INsZN
Quelle LOGO Toluca: http://static.weltsport.net/bilder/wappen/mittel/2334.gif (http://static.weltsport.net/bilder/wappen/klein/2334.gif)
Quelle LOGO Jaguares:http://media2.theranking.com/card/28639/image/4018b92ef53d1f36e3efd1bb694229c0/resize_image.jpg

Jisatsu
15.10.2014, 18:10
Legst hier ja ein ordentliches Tempo an den Start :D War wieder richtig gut geschrieben, vor allem der zweite Bericht. Krass wie gut du da diese traurige Stimmung in so nem kurzen Text rüber gebracht hast :good: Find das gut wenn du es weiterhin so abwechslungsreich gestaltet, dass nicht jeder Bericht direkt mit Fußball zu tun hat sondern halt auch was vom Background mit rein fließt. Schade dass du dann in den letzten Spielen nicht mehr ganz so erfolgreich warst aber solang du zu deinen Einsätzen kommst passt das doch alles. Hast mir schon nen kleinen Schreck eingejagt mit der Verletzung am 3. Spieltag aber war ja zum Glück nichts ernstes :D

Philipp 1848
15.10.2014, 18:23
Finde die Idee mit der Spielerstory auch richtig gut. Die Texte um das Geschehen drum herum sind richtig gut geschrieben und die mexikanische Liga ist ja auch mal interessant hier zu lesen :good:

Fips
15.10.2014, 19:31
ich finde die idee erstmal richtig klasse, ein spieler zu erstellen den man selber einen charakter geben kann ist immer gut.ich werde mich die tage mal in deine story einlesen um auch alles hinter deinem konzept zu verstehen.ich werde probieren hier auch am ball zu bleiben. mach weiter so:good:

RichardBarcelona
16.10.2014, 01:55
Irgendwie war ich hier schon mal, aber FB vergessen. Nun also etwas verspätet: Diesmal kein Velasquez-Tor, dein Team hat diesmal auch nur Einsen, ein Tor geschossen, einen Punkt geholt. Hoffe, dass du bald wieder ordentlich triffst.

forza juve
16.10.2014, 13:25
Danke mal an alle fürs FB. Macht so deutlich mehr Spaß. Hoffe dass ich die Woche noch dazu komme ein bisschen weiter zu posten. Schön dass euch die Story rund um Miguél gefällt. War auch meine Idee dahinter, eig. ne Story zu bringen in der man nicht nur die Ergebnisse postet, sondern sich ne Welt drumherum ausdenkt. Aber keine Angst es wird auch Fußball gespielt :yes:

Nashornborusse
16.10.2014, 13:49
Eine interesnte Spielerstory, Mexiko bietet gerade für den privaten Bereich einiges. Drogen zB. oder auch die Slums....
De Beginn ist jedenfalls vielversprechend, ich bleibe am Ball :)

forza juve
16.10.2014, 13:51
Miguél José Velasquéz - Cumplir algo a rajatabla

Dass mein Vater nicht ans Telefon ging machte mich mehr als stutzig. Nach der Abschlussbesprechung in der wir von Oscar Cardozo noch mal die Fehler präsentiert bekamen, setzte ich mich in ein Taxi und fuhr direkt ins Krankenhaus. Dort angekommen marschierte ich Richtung Zimmer meines Vaters. Ich öffnete die Türe, doch der Mann der in dem Bett lag, war nicht mein Papa. Irritiert fragte ich den Herrn ob er wisse wo Senor Velasquez liegt. „Junger Mann, dass kann ich Ihnen leider nicht sagen. Ich bin erst seit einer Stunde in diesem Zimmer.“ Verdutzt ging ich zur Schwesternkanzel.
„Entschuldigung, José Ernesto Velasquéz, er lag im Zimmer 105. Wo ist er jetzt?“
„Mhhh, lassen Sie mich kurz nachsehen.......ah, Herr Velasquéz wurde auf die Intensivstation verlegt.“
„Was?? Wieso hat mich niemand verständigt. Wie geht es ihm?“
„Bitte beruhigen Sie sich, sind Sie ein Verwandter des Patienten?“
„Ja ich bin sein Sohn!“
„Warten Sie bitte einen Moment, ich werde einen Arzt rufen.“

Die Zeit schien sich zu verlangsamen. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis endlich der Arzt kam. Dabei dauerte es nicht einmal zehn Minuten, da kam ein Mann von stattlicher Größe, mit breiten Schultern und dunklen Haaren auf mich zu. Er trug einen weißen Kittel und war offensichtlich der Arzt auf den ich gewartet habe.
„Herr Velasquéz?“
„Ja“
„Doktor Sánchez mein Name. Ich bin der behandelnde Arzt ihres Vaters.“
„Wie geht es ihm?“
„Folgen Sie mir bitte, ich glaube es wäre etwas angenehmer wenn wir uns in meinem Arztzimmer unterhalten.“
Mit gesenktem Blick folge ich ihm. Wir gehen einen hellen Gang hinunter bis zu einer kleinen Holztüre. Er öffnet die Tür und wir betreten ein minimalistisch eingerichtetes Zimmer. Ein kleiner Holztisch steht in der Mitte, darauf befindet sich ein Monitor und ein Stapel Patientenakten. Doktor Sánchez deutet mit seiner Hand auf einen Sessel. Ich folge seiner Anweisung und setze mich in den Stuhl.
„So Herr Velasquéz, inwiefern sind Sie mit dem Gesundheitszustand Ihres Vaters vertraut?“
„Ich weiß dass er Krebs hat und dass es ihm in den letzten Tagen immer schlechter geht.“
„Es sieht folgender Maßen aus. Der Krebs hat sich ausgebreitet und nun langsam einen Großteil der Organe ihres Vaters befallen. Trotz des verlangsamten Stoffwechsel breitet er sich schnell aus. Ihr Vater befindet sich jetzt auf der Intensivstation und wird dort künstlich beatmet. Er hat aktuell nicht die Kraft selbstständig zu atmen.“
Meine Augen füllen sich mit Tränen. „Aber....aber er kann wird wieder mal alleine Atmen können?“
Ich sehe im Gesicht von Doktor Sánchez die Antwort bevor seine Lippen sich öffnen. „Herr Velasquéz, Ihr Vater wird sterben. Es tut uns leid. Wir können aktuell nur versuchen seine Schmerzen zu lindern und ihm am Leben zu erhalten.“
Meine Stimme versagt, ich fühle mich wie ein kleines Kind dass alleine und verlassen in einem kalten dunklen Raum sitzt. Ich starre in die Leere und höre im Hintergrund die Stimme vom Doktor, doch ich verstehe nicht seine Worte. In mir fühle ich wie sich eine dunkle Stille ausbreitet. Tränen rinnen meine Wangen entlang.
„Herr Velasquéz.....Herr Velasquéz??? Hören sich mich?“
Langsam komme ich wieder zu mir und blicke ihn durch einen Schleier aus Tränen an. „Kann ich ihn sehen?“
„Natürlich. Ich bringe Sie zu ihm.“
Ich folge ihm wie ein Roboter. In meinem Kopf ist ein Gefühl der Leere. Doch da kommt mir meine Schwester in den Sinn. Wie soll ich ihr das sagen. Ich muss sie anrufen. Zuerst will ich aber Papa sehen und mit ihm reden.
„Hier bitte, gehen Sie nur rein.“
Ich will das Zimmer betreten, da nimmt mich Doktor Sanchéz am Arm.
„Herr Velasquéz, Ihr Vater wird nicht mehr gesund werden. Er leidet. Falls wir die Situation beenden sollen, lassen Sie es mich wissen. Er muss nicht leiden“
Ich blicke ihm in die Augen, will er wirklich dass ich die Entscheidung treffe. Ich kann nur nicken und betrete den Raum.........

Pinturicchio
16.10.2014, 14:22
Richtig gut geschrieben, kann man sich gut reinversetzen und mitfühlen
Schon in klasse Story die du dir da ausgesucht hast, viel potenzial auf jeden fall noch
hast du eig jetzt schon eine genaue Story im kopf oder eher alles spontan?

forza juve
16.10.2014, 14:49
Richtig gut geschrieben, kann man sich gut reinversetzen und mitfühlen
Schon in klasse Story die du dir da ausgesucht hast, viel potenzial auf jeden fall noch
hast du eig jetzt schon eine genaue Story im kopf oder eher alles spontan?

Ich bin ja im Spiel selber schon weiter und probiere hier durch die Story ein paar Entschiedungen verständlicher zu machen. Ungefähr weiß ich in welche Richtung die Story führen soll und wird. Die genaueren Details kommen einfach beim schreiben. Solche Dinge, wie eben im Krankenhaus, fallen mir dann einfach ein. :yes:
Freu mich dass die Story, trotz keiner Grafik oder dergleichen, durchwegs gut ankommt. Werde aber trotzdem in Berichten in denen Spiele stattfinden kleine Grafiken machen damit man ein bisschen mitbekommt wie es um Miguél fussballerisch steht.

RichardBarcelona
16.10.2014, 22:13
Sehr gut geschrieben, man kann mitfühlen, wie sich der junge Mexikaner da fühlen muss. Bin gespannt, inwiefern sich das bei deiner Story dann zeigt und auswirkt, in der mexikanische Liga wird ja sehr gut gezahlt, aber ich denke trotzdem, dass dein Ziel ist, es mal nach Europa zu schaffen.

ersan1000
16.10.2014, 23:28
Habe schon lange nicht mehr eine derartige Story gelesen. Dass der Vater kurz vor dem Tod steht, ist natürlich eine alles Andere als Gute Situation für den jungen Mann. Bin gespannt, ob er tatsächlich das Angebot der Sterbehilfe annehmen wird, da der Vater ja anscheinend nicht mehr vor dem Tod flüchten kann... Ein Bericht, der mich bewegt hat; weiter so!

forza juve
17.10.2014, 08:41
Danke an alle fürs FB. Wenn es gut geht kommt heute noch ein Post. Wenn nicht, dann erst Anfang nächster Woche, da ich am Wochenende nicht da bin. :yes:

Daminando
17.10.2014, 09:37
Respekt - am Feedback siehst du auch das es nicht unbedingt immer Bilder sein müssen ;) Der Inhalt ist das wo die Leser Wert drauf legen. Tolle Story, wenn natürlich auch bewegend ;) Ich wünsch Dir viel Erfolg weiterhin. Als Leser haste mich! :good:

forza juve
17.10.2014, 10:17
Respekt - am Feedback siehst du auch das es nicht unbedingt immer Bilder sein müssen ;) Der Inhalt ist das wo die Leser Wert drauf legen. Tolle Story, wenn natürlich auch bewegend ;) Ich wünsch Dir viel Erfolg weiterhin. Als Leser haste mich! :good:
Bin selber etwas überrascht dass die Story dermaßen gut ankommt. Kann mich noch an deine Spielerstory erinnern, die war damals richtig gut, und grafisch auch klasse gemacht:yes:

forza juve
17.10.2014, 13:53
Miguél José Velasquéz - Cumplir algo a rajatabla


Da liegt er nun vor mir. Vom stolzen starken Mann der mein Vater war, war nichts mehr übrig. Seine Wangen waren eingefallen, seine Haut war blass und gelblich. Seine Augen waren geschlossen und er sah aus als ob er schlafen würde. Ich nahm einen Stuhl und setzte mich neben sein Bett. Ich nahm seine kalte Hand in meine und begann unwillkürlich mit meinem Daumen seinen Handrücken zu streicheln. Mir ging soviel im Kopf umher, doch konnte ich es nicht in Worte fassen. Meine Tränen brannten auf der Haut.

„Papa, ich weiß nicht ob du mich hören kannst aber ich will dass du weißt dass ich dich liebe. Du warst immer der beste Papa den ein Kind sich wünschen kann. Du warst immer für uns da und mein Rückhalt. Ich wusste dass ich mich immer auf dich verlassen kann. Deine Ratschläge, deine Weißheiten haben mir stets durchs Leben geholfen. Aber nun, ich kann dir nicht helfen. Papa es tut so weh, zu wissen dass du gehen wirst. Ein Leben ohne dich ist so unvorstellbar für mich. Der Arzt hat mir gesagt du wirst sterben und du hast Schmerzen. Er hat mir gesagt ich muss entscheiden wann die Maschinen ausgeschaltet werden, Papa ich kann das nicht. Ich kann das nicht entscheiden. Gib mir ein Zeichen. Drück meine Hand oder was auch immer, Papa, aber hilf mir die richtige Entscheidung zu treffen.“
Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf seine Hand in meiner......doch es tat sich gar nichts. Dieses leere Gefühl, es überkam mich wieder. Plötzlich hatte ich Gewissheit und wusste was zu tun war. Ich küsste meinen Vater auf die Stirn, wie ich es immer tat, und flüsterte ihm ins Ohr: „Papa, vergib mir, aber ich weiß du hättest es so gewollt. Ich liebe dich und pass auf uns auf von da oben.“

Traurig aber mit dem Gefühl die richtige Entscheidung getroffen zu haben verließ ich das Krankenhaus. Doktor Sánchez hat mir zugesagt noch einen Tag zu warten, damit meine Schwester sich noch verabschieden kann.
Ich ging ein Stück und setzte mich in einem Park unter einen Baum, zog mein Handy aus dem Hosensack und wählte die Nummer von Salina. Angst stieg in mir empor.
„Miguél, che passa?“
“Salina, wo bist du? Ich muss dringend mit dir reden.”
„Ich bin gerade aus der Schule raus.“
„Gut bleib dort. Ich komme dich holen. Bis gleich.“
„Okay.“

Arme Salina, sie wusste nicht was sie erwartet. Ich nahm mir ein Taxi und fuhr zur Schule. Während der Fahrt gingen mir hunderte Szenarien durch den Kopf. Wird sie weinen oder nicht? Bricht sie zusammen? Was ist wenn ich sie ins Krankenhaus bringen muss? Was wenn sie mich hasst? Was wenn sie nie mehr mit mir reden wird? Die Fahrt schien unendlich zu dauern. Doch dann fuhren wir direkt vor die Schule.

Wie sie da stand. Wunderschön und so unschuldig. Ein kleines Mädchen, voller Träume und ich muss ihr sagen dass ihr Vater morgen sterben wird. Ich steige aus und umarme sie. Sie ist so zart und zerbrechlich.
„Miguél, lass mich los. Meine Freundinnen können uns sehen. Du bist mein Bruder!“
Ich schau ihr in die Augen und sie sieht meine Tränen.
“Miguél, was ist los. Warum weinst du?“
„Salina, lass uns ein Stück gehen.“
Wir gingen von der Schule runter zum Bach. Dort waren wir mit unserem Vater öfters zum Fischen gewesen. Unten angekommen starrte ich ins Wasser und Salina sah mich an.

„Es geht um Papa, nicht wahr?“ Ihre Worte trafen mich direkt ins Herz. „Salina, er wird sterben. Die Ärzte haben mir gesagt, er hat keine Chance mehr und er leidet. Er leidet furchtbar.“ Ich kann sie dabei nicht ansehen. Sekunden verstreichen, sie reagiert nicht. Plötzlich spüre ich wie sie meine Hand nimmt. “Miguél, wir schaffen das.“ Meine kleine Schwester nahm mich in den Arm und tröstete mich. Sie war so unglaublich stark. Unglaublich, ich war der Schwache von uns zwei. Ich brach in Tränen aus und schluchzte während sie mich im Arm hielt. Wir setzten uns auf den Rasen und ich erzählte ihr alles. Das Gespräch mit dem Doktor und mein Besuch bei Papa. Sie hörte mir genau zu und blickte mich dabei unentwegt an.
„Miguél, du hast richtig entschieden. Wir können ihn nicht leiden lassen. Das hätte er nie gewollt.“ Ich blicke ihr in die Augen. Sie ist plötzlich so erwachsen geworden. Es kommt mir wie gestern vor als ich ihr das Fahrrad fahren beigebracht hatte. Und jetzt sitzt sie neben mir und ist so stark. Mir fällt auf das ich sie Jahrelang unterschätzt hatte.

„Bitte Miguél, bring mich zu ihm. Ich möchte mich verabschieden.“ Ich nicke nur und stehe auf.

Fips
17.10.2014, 14:02
forza, der text geht richtig unter die haut,das hast du wirklich sehr sehr gut geschrieben, es lässt sich super lesen und geht runter wie butter.ich denke wenn das eine frau lesen würde, würde sie tränen in den augen haben.:good:ich gebe dir dafür eine 1 mit *;) super geschrieben auch das miguel seine kleine schwester unterschätzt hat und wie er auf der fahrt zur schule ins grübeln kommt wie salina nur darauf reagiert,richtig super mach weiter so:good:;)

Musa
17.10.2014, 14:51
Richtig heftig geschrieben. Du schaffst es, mich als Leser zu fesseln und dass ich unbedingt wissen möchte, was als nächstes passiert. Zusätzlich beschreibst du die Situationen, die Handlungen und die Umgebungen so gut und stimmungsvoll, dass ich beim Lesen immer ein Bild vor Augen habe - praktisch wie ein Film. Wenn eine Story keine Grafiken braucht, dann die hier. Bisher ist das hier einwandfreie Prosa, die mich praktisch zum Weiterlesen zwingt. Hoffe du machst weiter so und bleibst am Ball!

Jisatsu
17.10.2014, 19:28
Wow, zwei richtig emotionale und bewegende Berichte. Ich hoffe du musstest sowas nicht selber durchmachen aber anders kann ich mir kaum erklären, wie du das so genau beschreiben konntest. War auf jeden Fall klasse geschrieben, vor allem der Teil mit seiner Schwester. Hoffe aber trotzdem, dass nicht die ganze Story so traurig wird :D

forza juve
17.10.2014, 20:11
Wow, zwei richtig emotionale und bewegende Berichte. Ich hoffe du musstest sowas nicht selber durchmachen aber anders kann ich mir kaum erklären, wie du das so genau beschreiben konntest. War auf jeden Fall klasse geschrieben, vor allem der Teil mit seiner Schwester. Hoffe aber trotzdem, dass nicht die ganze Story so traurig wird :D
Ne. Zum Glück nicht. Aber ich arbeite ja in einem Krankenhaus und da sehe ich immer wieder solche Schicksale.

Figo
17.10.2014, 20:58
Whoa, ich hab mal einige Berichte leicht überflogen und andere wieder ganz gelesen...die Karriereidee ist schonmal sehr gut. Erst recht in Mexiko ist es mal was Neues. Dazu die Tragödie mit dem Vater. Zum Glück hattest du sowas noch nicht erlebt. Die Texte waren sehr emotional und auch direkt geschrieben, man konnte isch alles wirklich gut vorstellen. Mal schauen, wie es weiter für Dich geht nach dem SChicksalsschlag!

RichardBarcelona
18.10.2014, 00:56
Ein super Text, der einem wirklich nahe geht. Du schreibst das sehr lebendig und das ganze wirkt wie ein Film, so real. Dass er seine kleine Schwester unterschätzt, seine Gedanken und alles drumherum.

Nashornborusse
18.10.2014, 19:41
Ein sehr stark geschriebener Bericht, man fühlt richtig mit. Denke auch, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast ;)
Wie du das übermittelst, diese Dialoge und die "leere", das ist wirklich stark. Allerdings hast du ein paar mal "falsche" Anführungszeichen gemacht und einmal eine Aussage nicht kursiv :P;)

Black_Tiger
19.10.2014, 14:05
Ein bockstark geschriebener Bericht, könnte auch als Film produziert werden, Hut ab.:good::good::good:

forza juve
20.10.2014, 08:25
Danke an alle. Wirklich Hammer viel FB hier. Hätte ich so nicht erwartet. :yes::good: Werde in den nächsten Tagen einen weiteren Bericht bringen.

ralf
22.10.2014, 13:39
Schreiberfähigkeiten die auch ich mir wünschen würde :good:
Sehr stark was du bisher fabriziert hast :yes:
Lese auch weiter :)

DZehn
22.10.2014, 16:06
Ich hab mir jetzt jeden Beitrag durchgelesen (passt einfach besser bei so einer Art Story) und muss sagen, dass das wirklich sehr authentisch rüberkommt. Man fühlt mit den Protagonisten mit und kann sich sehr gut in das traurige Szenario hineinversetzen. Aber auch das Sportliche konntest Du schön integrieren. Ich freue mich, wenns weitergeht :good:

Gandalf
23.10.2014, 12:56
So hab mir jetzt auch mal die Zeit genommen und die letzten beiden Berichte gelesen, die ich "verpasst" habe
und muss sagen das sie sehr sehr gut geschrieben sind. Ich möchte nun nicht zu sehr ins Detail gehen, aber
ich habe selbst eine ähnliche Situation mit meinem Bruder durchlebt als meine Mutter vor einigen Jahren verstarb.
Nur das er kein Krebs war. Wirklich 1A gemacht, Hut ab!

Gruß.

Daminando
23.10.2014, 14:58
:shok::shok::shok::shok::shok::shok::shok:

Junge junge junge, setzt dem Sahnehäubchen noch das Krönchen auf! :good::good: Hat schon was von nem sehr guten Buch ;)
Danke auch für deinen netten Beitrag bezüglich meiner damaligen Story. Du machst mir auch große Lust auf eine eigene neue Story :yes:

forza juve
24.10.2014, 13:19
Miguél José Velasquéz - Cumplir algo a rajatabla




Wir beide sitzen beim Bett unseres Vaters. Die Tränen kullern uns über die Wangen.
„Er ist eingeschlafen und hat nun keine Schmerzen mehr“ Dr. Sanchéz steht in der Tür. „Sie haben das Richtige getan. Es geht ihm jetzt besser. “
„Danke Doktor.“ Mein Kopf senkt sich wieder.
„Sie können bleiben solange Sie wollen. Sagen Sie dann einfach der Schwester bescheid. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich gute und wenn Sie noch etwas brauchen melden Sie sich bitte bei mir.“

„Danke“
Er verlässt das Zimmer und ich blicke zu Salina. Sie sitzt da und sagt nichts, streichelt nur die Hand unseres Vaters. Ich probiere in ihren Augen zu erkennen was sie denkt, doch sie wirkt abwesend.
„Ich vermisse ihn jetzt schon Miguél. Er liegt noch vor mir aber ich vermisse ihn jetzt schon.“
„Ich ihn auch.“

Nach einer halben Stunde richten wir uns auf. Ich küsse meinen Vater auf die Stirn und verlasse das Zimmer. Salina folgt mir, ich halte sie an der Hand. Wir melden uns bei der zuständigen Krankenschwester ab und verlassen das Krankenhaus. Schweigend spazieren wir das Flussufer entlang.
„Ich werde dann Onkel Javier und Tante Aurelia anrufen. Die sollen sich darum kümmern das alles in die Wege geleitet wird.“, sage ich zu Salina.
„Ist in Ordnung Miguel.“
Sie schweigt weiter. In meinem Kopf kommt ein Gefühl der Schuld auf.
„Salina, wir haben das Richtige getan. Du hast Doktor Sanchéz gehört.“
„Ja ich weiß, aber warum tut es dann trotzdem so verdammt weh?“ Sie bricht in Tränen aus und sackt zusammen. Ich kann sie gerade noch so auffangen und bringe sie zu einer Parkbank. So stark sie gestern noch gewirkt hatte, heute sieht man das kleine Mädchen wieder. Ich bin ihr großer Bruder und muss nun für sie da sein.
„Ich bin für dich da Salina. Immer, das verspreche ich dir.“
„Wie Miguél, wie soll das gehen. Du bist am Weg deinen Traum wahr zu machen. Fußballer zu sein. Alles was du immer wolltest. Du bist gut, verdammt gut und wenn du ins Ausland wechselst? Was dann? Wie willst du dann für mich da sein?“
„Salina, bitte. Das sind Dinge die stehen in den Sternen. Ich bin noch ganz am Anfang.“
„Ja, aber ich weiß dass du es schaffen wirst. Ich bin so stolz auf dich, aber gleichzeitig hasse ich dich dafür.“ Ihre Worte fühlen sich wie ein Stich ins Herz an. „Papa hat dich immer unterstützt. Immer hat er gesagt er weiß du schaffst es. Und er hat es noch mit erleben können. Er hat dein erstes Spiel gesehen. Du bist am Platz gestanden in einem ausverkauften Stadion. Hast ein Tor geschossen. Was hat er von mir in Erinnerung. Das brave Mädchen das zur Schule gegangen ist. Ob ich wirklich Ärztin werde oder nicht wird er nie erfahren. Wenn ich eine Hure werde oder was weiß ich ist es auch egal. Für wen soll ich das alles machen. Ich wollte immer nur die Anerkennung von Papa!“ Ihr Kopf ist ganz rot und sie schreit mich wütend an. So kenne ich Salina gar nicht.
„Aber....aber Salina. Das wusste ich nicht. Ich dachte du willst Ärztin werden weil es dein Traum ist.“
„Nein Miguél, ich wollte nur die Aufmerksamkeit und den Respekt von Papa.“
Ich nehme sie in den Arm und sie weint bitterlich. „Es tut mir leid Salina. Das wusste ich wirklich nicht. Papa war stolz auf dich. Glaub es mir. Und er wird von oben auf uns herabblicken und er wird deinen Weg verfolgen und dich beschützen. Ich weiß es.“
Nachdem Salina sich etwas beruhigt hatte, telefonierte ich mit unserem Onkel und erzählte ihm alles. Er war geschockt aber versprach mir alles nötige zu tun.

Plötzlich spüre ich das Vibrieren meines Handys in der Hose. Mein Trainer.
„Miguél, ich habe es schon gehört.“
„Was, wie, woher?“
„Egal Miguél. Du hast die Woche trainingsfrei. Schau dass alles in die Wege geleitet ist und dann kannst du wieder ins Training einsteigen. Zwischenzeitlich streiche ich dich aus dem Kader.“
„Danke Trainer. Ich melde mich.“
Mit einem unguten Gefühl lege ich auf. Mein Herz ist zwar noch immer bei meinem toten Vater, doch weiß ich auch dass ich meinen Platz im Team wieder erkämpfen muss. Und die Konkurrenz ist stark. Sehr stark......







So hier mein neuer Teil. Möchte nun auch langsam wieder zum Fußball zurück kommen, aber es war wichtig hier der Geschichte um seinen Vater noch etwas Tiefe zu geben. Das Begräbniss und die Trauerfeierlichkeiten werde ich dann nur mehr kurz anschneiden und wieder ein bisschen ins Ligageschehen eintauchen. :yes:
Hoffe es gefällt euch.

BMG43v3r
24.10.2014, 13:57
forza, der text geht richtig unter die haut,das hast du wirklich sehr sehr gut geschrieben, es lässt sich super lesen und geht runter wie butter.ich denke wenn das eine frau lesen würde, würde sie tränen in den augen haben.:good:ich gebe dir dafür eine 1 mit *;) super geschrieben auch das miguel seine kleine schwester unterschätzt hat und wie er auf der fahrt zur schule ins grübeln kommt wie salina nur darauf reagiert,richtig super mach weiter so:good:;)

Nicht nur als Frau darf man da Tränen in den Augen haben.. :( Ist wirklich hervorragend präsentiert, gleichzeitig natürlich sehr, sehr traurig. Erinnert mich ein bisschen an Santiago Munez aus dem Film "Goal", dessen Vater ja auch verstorben ist. Ich hoffe, du erhälst dir diesen Flair beim Schreiben, dann werde ich immer wieder gerne reinlesen Gespannt bin ich darauf, wie sich das Verhältnis zwischen Miguel und seiner Schwester entwickeln wird. Kann mir auch denken, dass unser Protagonist in Zukunft seine Tore mit beiden Zeigefingern zum Himmeln feiern wird.

RichardBarcelona
25.10.2014, 21:40
Wieder ein super Teil von dir. Emotionale Momente, die ihren Höhepunkt erreichen, und der Ausblick auf die Zukunft, der Salina nicht gefällt. Dann gehts aber doch wieder weiter und du musst dann wohl wieder zeigen, dass du der Mann bist, der für die Tore zuständig ist, egal, was rumdherum passiert ist oder noch passieren wird.

Black_Tiger
26.10.2014, 13:09
Sehr stark und gut geschriebener Teil, freue mich auf mehr.:good:

forza juve
27.10.2014, 19:27
Hy. Wie manche mitbekommen haben, habe ich gerde ein paar Dinge zu klären und ziemlich Stress. Also wird hier mal ne Zeit lang nix kommen. Sry.