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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ~ Der Zentrale Winterspiele Thread~



Gast_1
12.01.2010, 21:47
Es hat zwar noch ein bissichen Zeit, aber da die ARD die neue seite eröffnet hat, soll Fifaplanet um nichts nachstehen! Hier kommt , die Wettbewerbe, Medallienspiegel etc. rein.

Meckpommi
04.02.2010, 21:28
Deutsches Olympia-Team unter Druck


Die deutsche Olympia-Mannschaft muss bei den Winterspielen vom 12. bis 28. Februar in Vancouver doppelt erfolgreich sein. So gilt es, Platz eins in der Nationenwertung von 2006 in Turin zu verteidigen und Sympathiepunkte für die Bewerbung Münchens um die Olympischen Winterspiele 2018 zu sammeln.
"Es ist das Wesen des Sports, dass der Titelverteidiger alles daran setzt, seinen Titel erfolgreich zu verteidigen", sagte Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. "Wir kämpfen um einen Podiumsplatz. Darum wären wir ab Platz vier nicht mehr ganz so happy."


Die Konkurrenz hat aufgeholt

Der internationale Konkurrenzkampf sei in den vergangenen vier Jahren größer geworden. "Die Lage 2010 ist aber mit der von 2006 in Turin nicht zu vergleichen, weil viele Nationen aufgeholt haben. Da wurde richtig nachgerüstet", sagte der frühere Grünen-Politiker.



Allen voran Gastgeber Kanada. "Daran sieht man im Übrigen - und dies ist wichtig für die Münchner Bewerbung -, was es bedeutet, wenn Olympische Spiele im eigenen Land stattfinden." Auch Russland müsse man auf der Rechnung haben, ebenso Österreich, Norwegen und die USA.


Werbung für München

Der sportliche Erfolg und das Auftreten der 153 deutschen Athleten ist aber auch bedeutsam für Münchens Olympia-Bewerbung. "Ganz sicher. In Vancouver sind alle IOC-Mitglieder anwesend. Dort wird unser Auftritt genau beobachtet. Das ist eine große Chance für uns", meinte Vesper. "Wir sind seit vielen Jahren in der Weltspitze des Wintersports ganz vorn."

Dass der Chef de Mission, Bernhard Schwank, in einer Doppelfunktion in Vancouver ist, da er auch Geschäftsführer der Münchner Bewerbungsgesellschaft ist, sei kein Konflikt. "Das ist sogar von Vorteil, weil auf diese Art und Weise das Thema Olympia- Bewerbung direkt in der Mannschaft präsent ist", argumentierte Vesper. Ein besonderes Faustpfand für das Münchner Projekt sei Thomas Bach als Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC): "Thomas Bach ist unser erster Botschafter. Er genießt im IOC eine großartige Anerkennung. Das hilft unserer Bewerbung enorm."

Hoffen auf Neureuther

Ein Glanzpunkt wäre für Vesper ein Medaillengewinn von Felix Neureuther. Der Slalom-Spezialist hatte mit seinem Weltcupsieg in Kitzbühel die Hoffnung auf die erste alpine Männer-Medaille bei Olympia seit 16 Jahren geweckt. "Das wäre mehr als das Tüpfelchen auf dem i, das wäre großartig", sagte Vesper. "Wenn Felix runterkommt, dann hat er auch eine Chance."

Dass der Doping-Fall der Eisschnellläuferin Claudia Pechstein einen Schatten auf Vancouver werfen könnte und dem Image des deutschen Sports geschadet hat, glaubt er nicht. "Weder noch. Die Auswirkungen des Falles Pechstein für Vancouver werden überschätzt. Für die Etablierung des indirekten Doping-Nachweises war und ist er allerdings wegweisend", so Vesper.

Quelle: http://www.sportal.de (http://www.sportal.de/)

Bin mal gespannt , wie die Winterspiele für das Deutsche Team verlaufen :yes:

Auch wenn ich mich in erster Linie auf Eishockey freue :)

Gast_1
04.02.2010, 21:56
Den thread gibt es doch schon :) Hab schon ein thread zu olympia erstellt!

Meckpommi
04.02.2010, 22:02
Hää wo :shok:

Gast_1
04.02.2010, 22:33
http://www.fifaplanet.de/showthread.php?t=2556

Meckpommi
04.02.2010, 22:36
Ups :pardon:

Ich füge die Themen mal zusammen

Meckpommi
12.02.2010, 22:07
Georgischer Rodler tödlich verunglückt


Ein furchtbarer Unfall hat die Olympischen Spiele in Vancouver noch vor der Eröffnungszeremonie überschattet. Der georgische Rodler Nodar Kumaritashvili ist beim Abschlusstraining gestürzt und seinen Verletzungen erlegen.
Der 21-Jährige war auf der anspruchsvollen Eispiste in Whistler nach einem Fahrfehler gestürzt und aus der Bahn katapultiert worden. Er prallte gegen einen Stahlträger der Bahnüberdachung. Rettungskräfte vor Ort begannen sofort mit Reanimierungsmaßnahmen. Der Sportler wurde per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

"Das ist furchtbar", sagte IOC-Vizepräsident Thomas Bach. Es ist der erste Todesfall in der Geschichte der Winterspiele während eines Wettkampfs. 1992 in Albertville war bei der Demonstrationssportart Geschwindigkeitsskifahren der Schweizer Nicholas Bochatay ums Leben gekommen. Er war bei der Fahrt zum Finale mit einer Pistenraupe kollidiert.

Kumaritashvili verlor in der Thunderbird-Kurve, der letzten Schwierigkeit der schnellsten Rodelbahn der Welt, die Kontrolle über seinen Schlitten. Er prallte mit Hinterkopf und Rücken gegen die Bahnbegrenzung. Kurz vor dem Unfall wurde seine Geschwindigkeit mit 144 km/h gemessen. Das Training wurde nach dem Unglück sofort abgebrochen.

Georg Hackl geschockt

Der an der Bahn befindliche Georg Hackl reagierte fassungslos. "Ich bin schockiert. Das ist schwer zu verarbeiten", sagte der Nachwuchs-Coach. Ein neben Hackl stehender Kameramann beobachtete den Unfall und schrie laut auf. Danach meinte er, so einen Unfall könne man nicht überleben. Das kanadische Fernsehen zeigte Bilder des Unfalls.

Wenige Minuten zuvor war auch Top-Favorit Armin Zöggeler (Italien) im Abschlusstraining gestürzt. Bereits am Vortag kam die Rumänin Violeta Stramaturaru bei ihrem Trainingslauf auf der Hochgeschwindigkeitsbahn zu Fall. Sie war für kurze Zeit bewusstlos. Bei den Trainingsläufen gab es insgesamt ein Dutzend Stürze. Der olympische Hochgeschwindigkeitskurs gilt als extrem schwierig und ist vor allem ungeheuer schnell. "Die Bahn verzeiht nichts", sagte der zweimalige Weltmeister Felix Loch. Mit 153,98 Stundenkilometern hat der 20-Jährige beim Weltcup vor einem Jahr auf der neuen kanadischen Eisrinne einen Temporekord herausgefahren.




Quelle: http://www.sportal.de (http://www.sportal.de/)


Mein Beileid an den Angehörigen des Sportler :(

Gast_1
13.02.2010, 11:27
R.i.p. :(

DARK-THREAT
13.02.2010, 11:30
Ich denk mal, dass sie die Anlaufbahn nun verkürzen, damit die Geschwindigkeit nicht so hoch ist? Bei Skeleton wäre es ja noch gefährlicher.

Peace.

Vossi14
13.02.2010, 11:32
:shok::shok::shok:

campino.
13.02.2010, 11:56
Traurig, aber so ist es eben, wenn verschiedene Leistungsklassen aufeinandertreffen. Der Sport wird immer schneller und umso schneller, desto gefährlicher.
Es ist klar, dass die Bahn für einen Halb-Profi (soweit ich weiß war er das), schwerer ist als für einen Profisportler.

Mein Beileid gilt der Georgischen Mannschaft und den Angehörigen.
Es wären die ersten Olympischen Spiele für diesen Jungen Sportler gewesen..:sorry:

Gast_1
13.02.2010, 21:54
Erste Gold Medallie geht an Simon Amann (Skisprung)

Meckpommi
13.02.2010, 23:54
Neuner holt Silber, Uhrmann verpasst Sensation


Magdalena Neuner hat in Vancouver die erste Medaille für das deutsche Team gewonnen. Die Winzigkeit von 1,5 Sekunden fehlte ihr zur Goldmedaille über 7,5 Kilometer. Völlig überraschend krönte sich Anastasiya Kuzmina zur Olympiasiegerin.

Die Slowakin, die im Gesamtweltcup derzeit Rang 28. belegt, leistete sich wie Neuner einen Schießfehler und nahm der sechsfachen Weltmeisterin die entscheidenden 1,5 Sekunden in der Loipe ab. Beide legten überragende Laufzeiten hin und ließen die fehlerfrei schießende Konkurrenz hinter sich. Bronze sicherte sich ebenfalls gänzlich unerwartet Marie Dorin aus Frankreich.

Eine kam durch

Die deutschen Damen agierten getreu dem Motto "eine kam durch", denn Simone Hauswald (Platz (26), Andrea Henkel (27.) und Kati Wilhelm (30.) konnten die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Zwei Strafrunden bei Hauswald und Henkel sowie drei Fahrkarten bei Wilhelm waren einfach zu viel.

Das Trio befand sich mit den enttäuschenden Platzierungen in guter Gesellschaft. Zahlreiche Favoritinnen wie Helena Jonsson und Anna Carin Olofsson-Zidek (beide Schweden) oder die starken Russinnen Olga Zaitseva sowie Svetlana Sleptsova waren trotz guter Schießleistungen chancenlos.

Uhrmann verpasst Sensation

Ein toller Wettkampf von Michael Uhrmann wurde auf der Normalschanze am Ende nicht mit einer Medaille belohnt. Der 31-Jährige landete bei der ersten Entscheidung der Olympischen Spiele auf dem fünften Rang. Die Goldmedaille gewann Simon Ammann aus der Schweiz.

Auf Rang zwei kam Adam Malysz (Polen) vor dem Österreicher Gregor Schlierenzauer. Trotz des knapp verpassten Edelmetalls machte der Auftritt der DSV-Adler Mut für die weiteren Wettbewerbe. Nach den enttäuschenden Ergebnissen im Weltcupwinter hat Bundestrainer Werner Schuster seine Mannen offenbar zum Saisonhöhepunkt in Topform gebracht.

Uhrmann bestätigte im ersten Durchgang seine tolle Leistung aus der Qualifikation und belegte nach einem Satz auf 103,5 Meter den zweiten Rang. Im Finale konnte er daran leider nicht ganz anknüpfen. 102 Meter waren zu wenig, um die nach dem ersten Sprung hinter ihm platzierten Malysz, Schlierenzauer und Janne Ahonen auf Distanz zu halten.

Ammann in einer anderen Liga

In einer anderen Liga sprang derweil der überragende Ammann, der nach dem Doppelsieg 2002 in Salt Lake City seine dritte Goldmedaille holte. Mit 105 und 108 Metern erzielte er in beiden Durchgängen die beste Weite.

Martin Schmitt belegte nach Sätzen auf 99,5 und 103,5 Meter den 10. Rang. Michael Neumayer sprang 101 und 99,5 Meter weit und wurde 16. Bitter endete der Wettbewerb für Youngster Pascal Bodmer: Der 19- jährige Debütant ging vor dem ersten Sprung der Reißverschluss kaputt. Nach einigen hektischen Minuten musste er nachspringen, schied aber mit 95,5 Metern aus. Bodmer war nach seinem Missgeschick tief enttäuscht: Der Siebte der Vierschanzentournee durfte mit offenem Anzug laut Reglement nicht springen. So eilte Christian Winkler, Assistenzcoach von Bundestrainer Werner Schuster, nach oben und reparierte den Verschluss mit einem Stück Draht.

Alpine Skiläufer brauchen Geduld

Für die alpinen Skirennfahrer steht der Auftakt der Spiele unter keinem guten Stern. Nach der für Sonntag geplanten Super-Kombination der Damen fiel auch die für Samstag vorgesehene Abfahrt der Herren den schlechten Pistenbedingungen zum Opfer. Trotz des tragischen Todessturzes von Nodar Kumaritashvili geht die erste Rodel-Entscheidung wie geplant über die Bühne. "Ich bin froh, dass für die Athleten jetzt endlich eine Entscheidung da ist", sagte Sportdirektor Thomas Schwab vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD). Als Konsequenz aus dem furchtbaren Unfall wurden im Zielbereich die Banden an der Eisrinne erhöht. Zudem werden die ersten beiden Läufe des Einsitzer-Wettbewerbes vom Damen-Start aufgenommen.


Quelle: http://www.sportal.de (http://www.sportal.de/)


Das war doch schon mal ein guter Start in die Winterspiele :yes:

Gast_1
15.02.2010, 18:28
Loch holt das erste Gold für Deutschland Felix Loch hat seinen Vorsprung in der Rodel-Konkurrenz locker nach Hause gefahren und die Goldmedaille gewonnen. Der 20-jährige Deutsche siegte im Whistler Sliding Center vor seinem Teamkollegen David Möller. Bronze ging an Routinier Armin Zöggeler, der bei den letzten beiden Olympischen Spielen Gold gewinnen konnten. Der dritte deutsche Starter Andi Langenhan konnte mit Platz fünf ebenfalls überzeugen.

Gast_1
21.02.2010, 22:50
Magdalena Neuner: Gold
Simone Hauswald : Bronze!

Meckpommi
21.02.2010, 22:52
Und die Herren gehen wieder leer aus :dash1:

Wolverine
21.02.2010, 23:00
Und die Herren gehen wieder leer aus :dash1:
Oja:rofl:

Bene
21.02.2010, 23:35
trotzdem geil unsere frauen

Inamoto__20
23.02.2010, 14:51
Ich hätte nicht gedacht das sich die Deutschen bis jetzt doch so gut schlagen.
Respekt, immer noch beim Medaillenspiegel auf Platz 1:yahoo:

Gast_1
23.02.2010, 17:27
Heute Gold in der Staffel!:yahoo:

FCB-FOREVER
27.02.2010, 13:30
Gold-Marie:D

Meckpommi
01.03.2010, 22:12
Die zehn Olympia-Momente


Nach 16 Tagen sind die Olympischen Spiele in Vancouver beendet. sportal.de blickt noch einmal zurück und präsentiert Ihnen die zehn olympischen Momente, die uns am meisten beschäftigt haben.


Anni Friesinger-Postmas Ice-Dive


Im Halbfinale der Eisschnelllauf Team-Konkurrenz lag das deutsche Team mit Anni Friesinger-Postma gegen die USA klar auf Finalkurs. Doch vor der letzten Kurve verlor Friesinger-Postma entkräftet den Anschluss. Verzweifelt rief sie Stephanie Beckert und Daniela Anschütz-Thoms hinterher, doch die hörten sie wegen der Lautstärke in der Halle nicht. In ihrem verzweifelten Versuch, an die Teamkameradinnen heranzukommen, stürzte Friesinger-Postma auf der Zielgeraden und rutschte auf dem Eis Richtung Ziel. Geistesgegenwärtig riss sie vor der Ziellinie ein Bein nach vorne, so dass der Transponder im Schlittschuh die Zeitnahme auslöste. Und es reichte knapp zum Sieg über die USA. Im Finale gab es dann einen Fotofinish-Sieg über Japan, ohne Anni Friesinger-Postma, die nach der Halbfinal-Dramatik durch Katrin Mattscherodt ersetzt wurde.

Nodar Kumaritshvilis Tod auf der Rodelbahn

Ihren traurigsten Moment hatten die Spiele bereits wenige Stunden vor der offiziellen Eröffnung. Beim Rodel-Training verlor der Georgier Nodar Kumaritshvili die Kontrolle über seinen Schlitten und wurde bei 144 Stundenkilometern aus der Bahn und gegen einen Stahlträger der Dachkonstruktion geschleudert. Ärzte konnten den 21-Jährigen zunächst noch reanimieren, doch in der Poly Centre Clinic verstarb Kumaritshvili. Der Tod des Sportlers ließ Kritik an der schweren Bahn aufkommen, auf der es sowohl beim Rodeln als auch beim Skeleton und den Bob-Wettbewerben zu schweren Stürzen kam. Die Sportwelt war geschockt und hoffentlich setzt ein Umdenken ein, weg von der Devise "Schneller, höher, weiter" hin zu "Sicherer und risikofrei".


Sven Kramers Disqualifikation


Die Goldmedaille war eigentlich schon in der Tasche. Im Rennen über 10.000 Meter hatte der Eischnelllauf-Superstar aus den Niederlanden nach neun Runden bereits vier Sekunden Vorsprung auf den führenden Südkoreaner Lee Seung-Hoon, doch dann passierte das Drama: Sein Trainer Gerard Kremkers wies ihn auf die - falsche - innere Bahn ein. Kramer strauchelte beinahe, doch er folgte den Anweisungen seines Trainers. Der Wechsel auf die falsche Bahn bedeutete die sofortige Disqualifikation des 23-Jährigen, dies war den Fans in der Halle und den niederländischen TV-Reportern bewusst - nicht aber Sven Kramer. Nach dem Überqueren der Ziellinie winkte er den niederländischen Fans zu und sah in betretene Mienen,


Sidney Crosbys Goldenes Tor

14 Goldmedaillen gewann Gastgeber Kanada bei den Olympischen Spielen - neuer Rekord. Doch ohne den Gewinn des Eishockey-Turniers hätten alle anderen Siege an Bedeutung verloren. Kein Gold zählte für Kanada mehr als das im Eishockey-Oval. Nach der Niederlage in der Vorrunde begannen die Ahornblätter das Finale gegen die USA stark, lagen mit 2:0 in Führung. Doch der "kleine" Bruder aus dem Süden kämpfte sich zurück ins Spiel und schaffte wenige Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleich. Das bereits sicher geglaubte Gold schien den Kanadiern aus den Händen zu gleiten. Doch in der Verlängerung ließ Sidney Crosby sein bis dahin schwaches Turnier vergessen und erzielte den Siegtreffer. Ganz Kanada und vor allem Vancouver ging im Jubelrausch unter und eines war damit klargestellt: Eishockey bleibt Kanadas Spiel.


Eine Medaille für die gestorbene Mutter

Vor den Olympischen Spielen gehörte Joannie Rochette zu den Medaillenkandidatinnen im Eiskunstlauf, doch dann schlug das Schicksal gnadenlos zu. Während der Spiele, wenige Tage vor Beginn ihrer Wettkämpfe, verstarb ihre Mutter überraschend an einem Herzinfarkt. Die Vizeweltmeisterin entschied sich trotzdem zu starten und mit den Gedanken bei ihrer toten Mutter erlief sie sich die Bronzemedaille. "Sie war immer da, sie hat mich korrigiert und war manchmal sogar eine Plage, denn ich sollte immer weiter üben", sagte Rochette und lächelte und weinte zugleich dabei. Manches Mal hätte sie lieber mit Freunden Spaß gehabt: "Aber sie war meine beste Freundin."


Alexandre Bilodeau stürzt Vancouver in Gold-Rausch

Zweimal zurvor hatte Kanada Olympische Spiele ausgetragen, nie war es einem Kanadier dabei gelungen, Gold zu gewinnen. In Vancouver soltle es nun endlich soweit sein und Alexandre Bilodeau war derjenige, der den Bann auf der Buckelpiste brach. Eigentlich gehörten die Herzen der Zuschauer am Hang dem in Vancouver geborenen, aber für Australien startenden Dale Begg-Smith, doch der zeigte ungewohnte Schwächen und konnte so nur Silber erringen. bei der Siegerehrung sah es aus, als wenn er seine Medaille am liebsten im nächsten Abfalleimer entsorgt hätte - zu diesem Zeitpunkt waren die Kanadier längst umgeschwenkt und feierten ihren ersten Olympiasieger enthusiastisch.


Mit gebrochenen Rippen in die Bewusstlosigkeit

Nach dem Zieleinlauf im Langlauf-Sprint und dem Gewinn der Bronzemedaille brach die Slowenin Petra Majdic bewusstlos zusammen. Zur Siegerehrung schaffte sie es völlig entkräftet und unter starken Schmerzen nicht aus eigener Kraft. Mehrere Male verlor sie nach dem Rennen das Bewusstsein. Doch was genau war passiert? Beim Einlaufen war Majdic eine Böschung heruntergestürzt und hatte sich verletzt. Lange war ihr Start fraglich, doch am Ende entschied sie sich dafür. Mit starken Schmerzen kämpfte sie sich Runde für Runde weiter und dachte nach jeder ans Aufhören. Mit einer Energieleistung sicherte sie sich im Finale schließlich den dritten Platz. Das wahre Ausmaß dieser Leistung konnte aber erst nach der ärztlichen Untersuchung nach dem Rennen eingeschätzt werden: Mit vier gebrochenen Rippen und einem Lungenfellriss war die Slowenin zu ihrer Medaille gelaufen - eine ganz große Olympia-Leistung.


Miss Vancouver Marit Björgen

Die Königin der Winterspiele heißt Marit Björgen. Mit drei Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille avancierte die norwegische Langläuferin zur erfolgreichsten Athletin der Olympischen Spiele von Vancouver. Im die Damen-Wettbewerbe abschließenden Lauf über 30 Kilometer kam es zum Showdown zwischen Björgen und ihrer Konkurrentin Justyna Kowalczyk. Die Polin hatte in der Woche vor dem Rennen in polnischen Zeitungen verbreiten lassen, dass Björgen nur wegen ihres genehmigten Asthma-Mittels in der Loipe gewesen sei. Im Rennen kam es zu einem spannenden Zweikampf zwischen der Norwegerin und der Polin, die am Ende die glückliche Siegerin war. Aber Marit Björgen erwies sich als ganz großer Champion, ließ die Verbal-Attacke in den Hintergrund rücken und nahm Kowalczyk in den Arm und gratulierte ihr aufrichtig zum Sieg.


Winterspiele bei Frühlingstemperaturen

Nur fünf Tage blauer Himmel waren zu wenig. Nach Cypress Mountain musste der Schnee für die Snowboarder und Ski-Crosser mit Hubschraubern gebracht werden. Nebel und Dauerregen in Whistler führten zu Absagen und Verschiebungen. Der "Ananas-Express" brachte frühlingshafte Temperaturen aus Haiti. Ausgerechnet während der Olympischen Winterspiele erlebte Vancouver den wärmsten Winter seit 114 Jahren. Unvergessen wie die Langläufer teilweise in T-Shirts in ihre Sprintwettbewerbe gingen.


Plushenko, der schlechte Verlierer

"Wenn ein Olympiasieger keinen Vierfach-Sprung beherrscht, dann weiß ich auch nicht...", schimpfte Evgeni Plushenko nach der Niederlage im Eiskunstlauf gegen den US-Amerikaner Evan Lysacek, "das ist kein Eiskunstlauf für Männer, das ist Eistanzen." Rrrumms! Pluschenko erwog sogar, gegen die Entscheidung Protest einzulegen, doch russische Funktionäre rieten ihm davon ab. Nun überlegt er, in vier Jahren in Sotschi an den Start zu gehen. sportal.de meint: Nicht meckern, sondern mehr trainieren!


Henning Schulz


Quelle: http://www.sportal.de (http://www.sportal.de/)


Die Aufzählung kann man zustimmen :yes:



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