PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Depression Tabu Thema?



Gast_1
21.11.2009, 22:38
Ist Depression Ein Tabu Thema? wollt eure meinung hören.

Mal eine kleine info dazu:

Depressiv (lat. (http://de.wikipedia.org/wiki/Latein) deprimere „niederdrücken“) bezeichnet umgangssprachlich einen Zustand psychischer Niedergeschlagenheit. In der Psychiatrie wird die Depression den affektiven Störungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Affektive_St%C3%B6rung) zugeordnet. Im gegenwärtig verwendeten Klassifikationssystem psychischer und anderer Erkrankungen (ICD 10 (http://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_statistische_Klassifikation_der_Kra nkheiten_und_verwandter_Gesundheitsprobleme)) lautet die Krankheitsbezeichnung depressive Episode oder rezidivierende (wiederkehrende) depressive Störung. Die Diagnose (http://de.wikipedia.org/wiki/Diagnose) wird allein nach Symptomen und Verlauf gestellt. Zur Behandlung depressiver Störungen werden unterschiedliche Verfahren der Psychotherapie (http://de.wikipedia.org/wiki/Psychotherapie), wie beispielsweise tiefenpsychologische (http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefenpsychologie) oder verhaltenstherapeutische (http://de.wikipedia.org/wiki/Verhaltenstherapie) Verfahren eingesetzt. Zusätzlich oder als alleinige Therapie erfolgt die Gabe von Antidepressiva (http://de.wikipedia.org/wiki/Antidepressivum)

quelle: www.wikipedia.de (http://www.wikipedia.de)

Meckpommi
21.11.2009, 22:48
Tabu ist das Thema leider im Sport , aber nicht im wahren Leben wie es Otto Normal Menschen führen :yes:

Andy
21.11.2009, 22:56
Im normalen leben haben das Tausende und da wird auch meist kein Geheimnis daraus gemacht, obwohl es sicherlich auch da eine große Dunkelziffer gibt.

Gast_1
21.11.2009, 22:59
Habe gerade das gefunden:


St. Pauli-Spieler wollte sich wegen Depressionen umbringen

21. November 2009, 04:00 Uhr
Hamburg - Andreas Biermann vom Fußball-Zweitligisten FC St.Pauli wollte sich vor vier Wochen das Leben nehmen.Das teilte der Abwehrspieler gestern mit. Er wolle mit seinem Bekenntnis nun dazu beitragen, Depressionen nicht mehr als Tabuthema anzusehen, sagte Biermann.Die "Welt am Sonntag" berichtete vor wenigen Tagen exklusiv über diesen Fall, nannte jedoch den Namen des Spielers nicht, um ihn zu schützen. Hamburg - Andreas Biermann vom Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli wollte sich vor vier Wochen das Leben nehmen. Das teilte der Abwehrspieler gestern mit. Er wolle mit seinem Bekenntnis nun dazu beitragen, Depressionen nicht mehr als Tabuthema anzusehen, sagte Biermann.
Die "Welt am Sonntag" berichtete vor wenigen Tagen exklusiv über diesen Fall, nannte jedoch den Namen des Spielers nicht, um ihn zu schützen. Jetzt sagt Biermann: "Ich, Andreas Biermann, 29 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern, bin Profi-Fußballspieler beim FC St. Pauli und leide seit mehreren Jahren an Depressionen. Ich versuchte, mir am 20. Oktober 2009 das Leben zu nehmen."
Grund für seine Depressionen war sein Hang zu Glücksspielen. "Zeitweilig habe ich versucht, im Pokerspiel jenes Glück zu finden, das mir im Profisport aufgrund meines großen Verletzungspechs immer wieder versagt geblieben ist", sagt Biermann. "Dieses Ventil hätte mich fast in eine Spielabhängigkeit getrieben, die meine eigentliche Erkrankung zusätzlich noch negativ beeinflusst hätte. Dies ist zum Glück nicht geschehen." Seit dem 13. November ist Biermann auf Anraten seiner Familie und des FC St. Pauli in stationärer Behandlung. "Meine Familie und ich möchten uns ein Lügen- und Versteckspiel nach meiner Genesung ersparen", so Biermann. Seit dem Suizid von Nationaltorwart Robert Enke wird im Fußball über Depressionen diskutiert. Der Profi von Hannover 96 hatte mehrere Jahre unter schweren Depressionen gelitten.




Quelle: http://www.welt.de/die-welt/sport/article5282543/St-Pauli-Spieler-wollte-sich-wegen-Depressionen-umbringen.html

marc
21.11.2009, 23:10
Habe für Ja gestimmt
Leider:(

fifa_freak
24.11.2009, 17:44
Ich auch, leider. Aber so ist das Leben, da wird über Schwächen kaum gesprochen, da muss man Stärke zeigen nach außen hin. :negative:

campino.
24.11.2009, 18:35
Die Fußballer werden von ihren Fans vergöttert, auch wenn sie keine Götter sind. Sie sind nicht allmächtig, Keine Maschinen. Auch sie haben Gefühle, Schwächen, Stärken. Leider sind diese Schwächen im Fußball Tabu (Depression,Homossexualität). Ich hoffe das ändert sich, denn das Privatleben eines Fußballstars geht uns eigentlich nichts an und jeder sollte so angenommen werden wie er ist. :yes:

Gast_1
24.11.2009, 23:31
Hallo,

Ich weiß das kommt jetzt etwas überaschend, ja ich habe Depressionen. Ich war heute bei meinem Artz, und ich glaube das er recht hat, das ich psychische probleme habe. Das kommt daher das ich seit September arbeit suche, da ich meine Lehre abgeschlossen habe. Ich habe jedes mal eine Absage bekommen, jedesmal war es frustierend, und jedesmal die selbe begründung, sie aben kein führerschein. Aber woher Führerschein bezahlen von 159€ Arbeitslosengeld? Ich bin eigentlich fertig, fix und fertig. Ich fühle mich so leer. Vielleicht liegt es daran das ich als einziger von meiner famillie nicht studiert habe, was meine zwei brüder ja machen. Aber das bringt jetzt nicht zur sache. Aufjedenfall muss ich für ein paar wochen in einer klinik. Ich weiß nicht wann ich wieder kommen werde, aber mein kopf ist voller gedanken. Ich weiß nicht mehr weiter vllt. ist es ja gut das ich in einer klinik gehe wo die mir helfen können. Vllt. ist auch der Druck vom AA zuhoch ich weiß es nicht, aber das AA macht micht kaputt. Also werde ich für ein paar wochen mich nicht mehr blicken lassen, tut mir echt leid.

LG, Werder Bremen

PS: Ich komme Wieder!

DARK-THREAT
25.11.2009, 08:56
@Werder Bremen
Ich kenne das Problem sehr. Ich habe ähnliches im Jahre 2003/2004 und letztentlich auch 2008 durchmachen müssen. Dazu kam mein Burnout im Frühjahr 2007, dder schnell behandet wurde. Das man vom AA und natürlich vom Staat dermaßen im Stich gelassen wird ist in dieser Gesellschaft leider akzeptiert und genau da liegt das Problem. Ich habe im Moment auch, mit abgeschlossender Ausbildung nur das Recht auf ca 115 EUR ALG I, im letztem und diesem Jahr waren es 102, 107 und 109 EUR, da ich immer mal Arbeiten war. Das man so in den Tod getrieben werden kann ist mir bewusst und zumindest mein AA wollte das nicht hören; und es war mein Glück, dass ich im Frühjahr kurzzeitig Arbeit fand, dass ich ein paar Euro wieder hatte.
Das Problem mit dem Führerschein kenne ich ebenfals und dagegen kann nur eins helfen, ihn zu machen - nimm dein Erspartes aus deinem LEben (tat ich, Sparbuch 2008 aufgelößt).
____

Ich muss zugeben, ja auch ich hatte schlimme Nervenzusammenbrüche, ab Sommer 2007 (die sehr auf mein Umfeld in meiner Ausbildung niederschlugen), die durch familäre Probleme aufgetreten sind. In Behandlung war ich dadurch nicht gekommen, da ich längere Zeit alleine gewohnt habe - und das hatte geholfen. Ich bin eher eine Person, die sich in Wut reinsteigert und sie schluckt und bei den nächsten Nervknacks ausbrechen kann (wie letztens meinen ehm Kollegen), und auch ich hasse das sehr. Nur kann ich es alleine nicht kontrollieren und somit brauch ich öfter mal etwas, was mich zur Weißglut bringt.

Das 3 Fälle (ua mein Bruder und meine Mutter) in meiner Familie mal sehr kompliziert waren und sie Hilfe brauchten, bin ich mir sicher, dass auch ich etwas davon habe, nur nicht so extrem. Bei meinen Bruder sind traumatische Erlebnisse der Grund gewesen, bei meiner Mutter wohl der Tod ihres Vaters. Ich bin mir sicher, irgendwann werde auch ich mal psychologische Hilfe brauchen, nur durch was es ausbrechen wird weiß ich nicht.

Jetzt hab ich mal etwas geschrieben, was ich eigentlich immer geheim gehalten hatte. Habe ebenfals JA gedrückt.

Peace.