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Meckpommi
21.11.2009, 00:02
Nach den letzten Qualifikations-Entscheidungen stehen alle WM-Teilnehmer fest. 203 Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Südafrika hat sportal.de die 32 Teams unter die Lupe genommen und ein Ranking erstellt, das die derzeitige Leistungsstärke widerspiegelt.
Wer hat die beste Mannschaft der Welt, wo rangiert die DFB-Elf, kann der Gastgeber mit den Großen mithalten? Diese und viele weitere Fragen beantwortet unsere Rangliste, die wir von nun an in regelmäßigen Abständen aktualisieren werden.


Platz 32: Neuseeland

Nach 28-jähriger Wartezeit hat es Neuseeland zum zweiten Mal in seiner Geschichte geschafft, sich für eine Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Die Ozeanien-Gruppe mit Neukaledonien, Vanuatu und Fidschi dominierten die All Whites, in den Entscheidungsspielen mit dem Fünften der Asien-Qualifikation, Bahrain, setzten sich die Kiwis nach einem 0:0 im Hinspiel im Rückspiel knapp mit 1:0 durch. Nach dem Tor des Tages durch Rory Fallon hatten die Neuseeländer Glück, dass Keeper Mark Paston noch einen Elfmeter hielt. "Es ist unglaublich. Wir sind zurück. Wir sind da. Südafrika", jubelte Trainer Rick Herbert, der 1982 bei der bislang einzigen Endrunden-Teilnahme für die All Whites als Spieler dabei gewesen war.

Platz 31: Honduras

Ebenfalls über seine zweite WM-Teilnahme darf sich Honduras freuen und wie bei Neuseeland war das Team aus Mittelamerika bereits 1982 dabei. Dabei hatte es lange Zeit gar nicht nach einem Happy End ausgesehen. Erst am letzten Spieltag buchten die Honduraner durch einen 1:0-Sieg in El Salvador das begehrte Ticket, da der punktgleiche Konkurrent Costa Rica trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung letztlich über ein 2:2 in den USA (der Ausgleich fiel in der 90. Minute) nicht hinauskam.

Platz 30: Nordkorea

1966 waren die Nordkoreaner zum ersten und bislang einzigen Mal bei einer WM dabei und erreichten in England überraschend das Viertelfinale. In der Qualifikation reichte den Asiaten ein zweiter Platz vor dem punktgleichen Saudi Arabien, um den Weg nach Südafrika freizumachen. "Unsere Mentalität wurde zur einigenden Kraft für die Mannschaft und motivierte unsere Spieler. Diese Faktoren waren unser entscheidender Vorteil während der gesamten Qualifikationsphase", erläuterte Trainer Kim Jong-Hun das Erfolgsrezept gegenüber der Korea News Daily.


Platz 29: Algerien

Nach 1982 und 1986 nimmt Algerien zum dritten Mal an einer Weltmeisterschaft teil. Die Qualifikation für Südafrika war derweil an Dramatik kaum zu überbieten. Am letzten Spieltag verloren die Les Fennecs (Wüstenfüchse) unter skandalösen Umständen (Fans hatten den algerischen Bus vor und nach der Partie mit Steinen beworfen und diverse Spieler verletzt) in Ägypten mit 0:2, so dass beide Teams punkt- und torgleich dastanden. Ein Entscheidungsspiel im neutralen Sudan musste her und hier setzten sich die Algerier unter einem 15.000-köpfigen Polizeiaufgebot durch einen Treffer von Anthar Yahia mit 1:0 durch. Neben dem Bochumer Verteidiger gehören noch Karim Matmour (Mönchengladbach) und Karim Ziani (Wolfsburg) zum Aufgebot.


Platz 28: Australien

Die Socceroos setzten sich in einer Gruppe mit Japan, Bahrain, Katar und Usbekistan souverän als Tabellenerster durch und blieben dabei ungeschlagen. Dabei konnten sich die Australier insbesondere auf ihre starke Defensive verlassen, die in acht Begegnungen lediglich einen einzigen Treffer zuließ. "Für mich ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Es ist einfach fantastisch. Ich bin so stolz, dass wir ein Kapitel Fußballgeschichte für unser Land geschrieben haben", sagte Mannschaftskapitän Lucas Neill nach der gelungenen Qualifikation. Bei der WM 2006 in Deutschland waren die Aussies erst im Achtelfinale knapp am späteren Weltmeister Italien gescheitert.


Platz 27: Griechenland

Nachdem es in der Gruppenphase nur zu einem zweiten Platz hinter der Schweiz gereicht hatte, mussten die Hellenen, die mit Theofanis Gekas (Leverkusen), Ioannis Amanatidis (Frankfurt), Angelos Charisteas (Nürnberg), Vassilios Pliatsikas (Schalke 04) und Nikos Liberopoulos (Frankfurt) gleich fünf Bundesliga-Legionäre in ihren Reihen wissen, in der Relegation gegen die Ukraine antreten. Otto Rehhagel geriet zum ersten Mal in seiner achtjährigen Trainertätigkeit massiv in die Kritik. Vor allem die Defensivtaktik und mangelnde Flexibilität wurden dem 71-Jährigen vorgeworfen. Ein 0:0 im Hinspiel verschärfte die Situation noch. Mit der Schlagzeile "Dankeschön und auf Wiedersehen" forderte die griechische Zeitung Ta Nea bereits offen den Rücktritt des Europameister-Machers von 2004. Doch das Tor von Dimitrios Salpingidis zum 1:0-Sieg im Rückspiel rettete Rehhakles letztlich den Kopf und so dürfen die Griechen zum zweiten Mal nach 1994 das Abenteuer Weltmeisterschaft angehen.


Platz 26: Südafrika

Sportlich musste sich die Bafana Bafana als Gastgeber nicht für die Weltmeisterschaft qualifizieren. Die Ergebnisse der letzten Testspiele lassen jedoch nicht viel Gutes erahnen. Von den vergangenen acht Partien verloren die Südafrikaner ganze fünf, lediglich gegen Underdog Madagaskar(!) gelang den Südafrikanern ein knapper 1:0-Sieg. Der nationale Fußball-Verband machte Nägel mit Köpfen und entließ Trainer Joel Santana. Nun soll dessen Vorgänger Carlos Alberto Parreira dafür sorgen, dass die WM im eigenen Land nicht zum Desaster gerät.


Platz 25: Uruguay

Trotz einer 0:1-Niederlage gegen Argentinien am letzten Spieltag der Südamerika-Qualifikation reichte es für die Urus gerade noch so zu Platz fünf und dem Einzug in die Relegation gegen Costa Rica. Hier verschaffte sich der zweifache Weltmeister durch einen 1:0-Erfolg auswärts eine glänzende Ausgangsposition. Im Rückspiel brachte Sebastian Abreu sein Team mit seinem fünften Tor in der WM-Qualifikation nach 70 Minuten mit 1:0 in Führung. Nach dem Ausgleichstreffer durch Walter Centeno mussten die Himmelblauen noch einmal um den elften Einzug in eine WM-Endrunde bangen, der nach dem Schlusspfiff aber endgültig perfekt war.


Platz 24: Slowenien

In der Gruppe 3 mussten sich die Slowenen zwar der Slowakei beugen, rangierten am Ende jedoch vor den Tschechen auf Platz zwei und schafften somit den Sprung in die Relegation. Hier wartete niemand Geringerer als das deutlich höher gehandelte Russland. Und zunächst lief auch alles wie erwartet, die Russen führten im Hinspiel bereits mit 2:0, ehe Nejc Pecnik drei Minuten vor dem Ende für das wichtige 1:2 sorgte. Im Rückspiel machte Zlatko Dedic - neben dem Bochumer Stürmer spielen noch Milivoje Novakovic (Köln), Miso Brecko (Köln) und Matej Mavric (Koblenz) in Deutschland - die große Überraschung dann perfekt, als er kurz vor der Pause zum umjubelten 1:0-Endstand traf, was zugleich Sloweniens zweite WM-Teilnahme nach 2002 besiegelte.


Platz 23: Kamerun

Kamerun setzte sich in einer Gruppe mit Gabun, Togo und Marokko souverän durch und feierte nach 1982, 1990, 1994, 1998 und 2002 zum nunmehr sechsten Mal den Einzug in eine WM-Endrunde. Star des zweimaligen Afrika-Meisters ist Angreifer Samuel Eto'o, der in diesem Sommer in einem spektakulären Tausch mit Zlatan Ibrahimovic vom FC Barcelona zu Inter Mailand gewechselt war. Aus der Bundesliga ist Pierre Wome vom 1. FC Köln für die unzähmbaren Löwen im Einsatz.


Platz 22: Japan

Die Japaner qualifizierten sich zum vierten Mal in Folge für eine WM. Während es in der Qualifikation „nur" zu einem zweiten Platz hinter Australien reichte, sorgten die Asiaten insbesondere in diversen Testspielen für Furore. So gelangen unter anderem überzeugende Siege gegen Finnland (5:1), Belgien (4:0), Chile (4:0), Ghana (4:3), Schottland (2:0) und Togo (5:0). Für die Endrunde hat sich das Team aus dem Land der aufgehenden Sonne viel vorgenommen, will unbedingt ins Halbfinale vorstoßen.


Platz 21: Schweiz

Die Eidgenossen setzten sich in einer zugegebenermaßen eher schwächeren Gruppe mit Griechenland, Lettland, Israel, Luxemburg und Moldawien knapp vor den Hellenen durch und dürfen zum neunten Mal an einer WM teilnehmen. Nach der gelungenen Qualifikation, die am letzten Spieltag mit einem 0:0 gegen Israel unter Dach und Fach gebracht wurde, feierte die heimische Presse insbesondere einen Mann: Ottmar Hitzfeld. „Der Messias hat vollbracht, wozu er gerufen wurde", schrieb der Blick und die Tribüne glaubte gar an übersinnliche Kräfte („Wer anderes als der deutsche Hexer hätte die Herausforderung so gepackt?").


Platz 20: Slowakei

Die Slowaken nehmen zum ersten Mal an einer Weltmeisterschaft teil. Durch einen 1:0-Sieg am letzten Spieltag in Polen schloss man die Gruppe überraschend als Tabellenerster ab und sorgte dafür, dass die favorisierten Tschechen gänzlich auf der Strecke blieben. Erfolgreichster Torschütze in der Qualifikation war Stanislav Sestak, der in sechs Partien sechs Mal ins Schwarze traf. Neben dem Bochumer Stürmer stehen mit Marek Mintal (Nürnberg), Erik Jendrisek (Kaiserslautern), Peter Peakrik (Wolfsburg), Lubos Hanzel (Schalke) und Miroslav Karhan (Mainz) noch weitere Bundesliga-Legionäre im Kader der Slowaken.


Platz 19: Mexiko

Die Mittelamerikaner sind alte Bekannte bei Weltmeisterschaften. Bereits zum 14. Mal qualifizierte sich die El Tri für den bedeutendsten Wettbewerb auf Länderebene. Als größte Erfolge stehen die Viertelfinal-Teilnahmen 1970 und 1986 zu Buche, bei den vergangenen vier WM-Turnieren zogen die Mexikaner immerhin vier Mal in die Runde der letzten 16 Mannschaften ein. Die aktuelle Qualifikationsrunde schloss man knapp hinter den USA als Tabellenzweiter ab. Nach einer 1:3-Niederlage in Honduras hatte man zwischenzeitlich jedoch um die erneute Qualifikation fürchten müssen. So wurde Trainer Sven-Göran Eriksson entlassen und durch Javier Aguirre ersetzt. Star der Mannschaft ist Verteidiger Rafael Marquez vom FC Barcelona, aus der Bundesliga ist Ricardo Osorio vom VfB Stuttgart mit dabei.


Platz 18: Nigeria

Die Super Eagles mussten lange zittern bis die WM-Teilnahme feststand. So hatte vor dem letzten Spieltag noch alles für den Gruppenrivalen Tunesien, der zwei Punkte mehr auf dem Konto hatte, gesprochen. Die Nordafrikaner verloren jedoch durch ein spätes Gegentor mit 0:1 in Mosambik. Doch auch so benötigte Nigeria unbedingt einen Dreier in Kenia, um das WM-Ticket doch noch zu lösen. Bis zur 83. Minute stand es 2:2, dann kam der große Auftritt von Obafemi Martins. Der Stürmer in Diensten des VfL Wolfsburg erzielte den Siegtreffer und stürzte das ganze Land in einen kollektiven Freudentaumel. Neben Martins gehört vor allem der beim FC Chelsea spielende John Obi Mikel zu den Stars der Mannschaft.


Platz 17: Südkorea

Die Qualifikationsphase überstanden die Asiaten ohne Niederlage und schlossen die Gruppe souverän als Tabellenerster ab. Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der WM 2006 in Deutschland, als man bereits in der Vorrunde scheiterte, wollen die Taeguk Warriors nun an die erfolgreiche Weltmeisterschaft 2002 im eigenen Land anknüpfen, wo man sensationell ins Halbfinale vorstieß. Im letzten Testspiel des Jahres verlor Südkorea gegen Serbien mit 0:1, nachdem man zuvor in 27 Länderspielen ungeschlagen geblieben war.


Platz 16: Chile

In der starken Südamerika-Gruppe fand sich die La Roja am Ende auf dem zweiten Platz wieder und war damit lediglich um einen Punkt schlechter als der fünffache Weltmeister Brasilien. Das Team kommt weitgehend ohne Stars aus, Trainer Marcelo Bielsa setzt vielmehr auf junge, hungrige Spieler, die bei Chiles achtem WM-Auftritt in Südafrika für Furore sorgen sollen. Erfolgreichster Torschütze der Anden-Kicker ist der für den mexikanischen Club CF Monterrey spielende Humberto Suazo, der mit zehn Treffern zugleich Torschützenkönig der Südamerika-Qualifikation wurde. Im letzten Testspiel des Jahres besiegte Chile, für die auch Arturo Vidal von Bayer Leverkusen aufläuft, den WM-Teilnehmer Slowakei mit 2:1.

Platz 15: USA

Seit 1990 gehören die US-Amerikaner wieder zum festen Stamm bei Weltmeisterschaften, insgesamt folgt in Südafrika die neunte Teilnahme. Die Qualifikation lief mit zwei Niederlagen (gegen Mexiko und Costa Rica) und zwei Remis zwar etwas holprig, letztlich setzte sich das Team von Trainer Bob Bradley aber als Tabellenführer der CONCACAF-Gruppe durch. Aufsehen erregte die USA aber als Finalist beim Conferderations Cup, dabei ließen die Amerikaner Italien hinter sich, schlugen im Halbfinale Spanien mit 2:0 und verloren im Finale unglücklich gegen Brasilien. Star des Teams ist Kapitän und Rekordtorschütze Landon Donovan, mit Steven Cherundolo (Hannover 96) und Michael Bradley (Borussia Mönchengladbach) haben auch zwei Bundesliga-Akteure beste Chancen auf eine Nominierung.


Platz 14: Paraguay

Das Team von Trainer Gerardo Martino spielte eine starke Qualifikation, das Quartier in Südafrika konnte schon vorzeitig gesucht werden und am letzten Spieltag verspielten die Paraguayer mit 0:2-Heimpleite gegen Kolumbien sogar den Gesamtsieg in der Südamerika-Gruppe. Herausragend waren die Heimsiege gegen Brasilien (2:0) und Argentinien (1:0), derzeit gilt die Albirroja als drittbeste Mannschaft in Südamerika. Die WM 2010 bedeutet die achte Teilnahme, drei Mal erreichte Paraguay das Achtelfinale.


Platz 13: Portugal

Ohne seinen verletzten Superstar Cristiano Ronaldo hat die Seleccao den fünften Einzug in eine WM-Endrunde doch noch geschafft. Dabei hatte es lange Zeit nicht danach ausgesehen, als ob dies tatsächlich gelingen sollte. Nach fünf Partien hatte das Team von Trainer Carlos Queiroz gerade einmal sechs magere Punkte auf dem Konto und lag in der Tabelle fast hoffnungslos zurück. Doch dank einer Energieleistung in der Endphase der Qualifikation sowie unter gütiger Mithilfe der Konkurrenz sprangen die Portugiesen, bei denen auch die Bundesliga-Legionäre Maniche (Köln) und Hugo Almeida (Bremen) zum Kader gehören, noch auf Platz zwei hinter Dänemark. In der Relegation gelang zunächst ein 1:0-Heimsieg gegen Bosnien-Herzegovina. Und auch im Rückspiel hatten die Südeuropäer das bessere Ende für sich. Raul Meireles vom FC Porto sorgte für das Tor des Tages und grenzenlose Erleichterung im ganzen Land und speziell wohl bei Ronaldo.


Platz 12: Ghana

sportal.de stuft die ghanaische Nationalmannschaft als zweitstärkstes afrikanisches Team ein. Die Black Stars hatten in der Gruppe mit Mali, Benin und dem Sudan wenig Probleme und setzten sich souverän durch. Das Turnier in Südafrika ist zwar erst die zweite Teilnahme in der Geschichte der Ghana Football Association, doch 2006 in Deutschland war Ghana die einzige afrikanische Mannschaft im Achtelfinale. Star des Teams ist Michael Essien vom FC Chelsea.


Platz 11: Frankreich

In der Gruppenphase kamen die Franzosen nie so richtig in die Gänge, so dass am Ende lediglich der zweite Rang hinter Serbien heraussprang, was den bitteren Gang in die Relegation bedeutete. Hier warteten die von Giovanni Trapattoni betreuten Iren auf den Weltmeister von 1998. Nach dem mit 1:0 gewonnenen Hinspiel in Irland schien der 13. Einzug in eine WM-Endrunde nur noch reine Formsache, doch Robbie Keane schockte die Blauen mit der irischen 1:0-Führung im Stade de France. In der Verlängerung sorgte erst ein irreguläres Tor von William Gallas - vorausgegangen war ein klares Handspiel von Thierry Henry - dafür, dass die Franzosen noch einmal mit einem blauen Auge davonkamen.


Platz 10: Serbien

Mit der serbischen Auswahl hat sich auch ein Stück Bundesliga für die WM qualifiziert. Mit Neven Subotic (Dortmund), Gojko Kacar (Hertha) und Zravko Kuzmanovic (Stuttgart) stehen drei Schlüsselspieler aus deutschen Vereinen im Kader von Trainer Radomir Antic, auch Marko Pantelic (Amsterdam) hat jahrelang Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt. Qualifizieren konnte sich Serbien in einer Gruppe mit Frankreich, Österreich, Litauen, Rumänien und den Färöer-Inseln, mit 22 Toren gehörten die weißen Adler zu den offensivstärksten Mannschaften in Europa.


Plaz 9: Dänemark

In einer Qualifikationsgruppe mit Portugal und Schweden gehörte Dänemark nicht zu den unmittelbaren Favoriten für das direkte Ticket. Doch erst am letzten Spieltag, als die Quali schon geschafft war, gab es mit dem 0:1 gegen Ungarn die erste Niederlage. Gegen den skandinavischen Rivalen wurden beide Partien gewonnen, in Portugal schlug das Team von Trainer Morten Olsen zwei Mal in der Nachspielzeit zu und schickte den Favoriten in die Relegation. Das Turnier in Südafrika bedeutet die vierte Teilnahme für die Dänen, das Viertelfinale 1998 in Frankreich war der größte Erfolg.


Platz 8: Elfenbeinküste

Die Ivorer spazierten durch ihre Qualifikationsgruppe, der schärfste Konkurrent Burkina Faso wurde mit 3:2 und 5:0 zwei Mal deutlich geschlagen. Mit Superstar Didier Drogba und Kolo Touré, Bakary Koné, Salomon Kalou, Yaya Touré oder Didier Zokora aus anderen europäischen Topclubs hat Trainer Vahid Halihodzic so etwas wie eine goldene Generation beisammen und liebäugelt nach den Erfahrungen bei der WM in Deutschland zurecht mindestens mit dem Achtelfinale. Das 2:2 im letzten Testspiel gegen die DFB-Elf zeigt, dass mit der Elfenbeinküste in Südafrika zu rechnen ist.


Platz 7: Argentinien

Vom Spielermaterial her müsste die Albeceleste zu den absoluten Favoriten gezählt werden, doch die zähe Qualifikation mit insgesamt sechs Niederlagen hat gezeigt, dass Stars wie Lionel Messi, Carlos Tevez, Martin Demichelis, Sergio Agüero oder Javier Mascherano noch keine gute Mannschaft ausmachen. Zudem hat sportal.de starke Zweifel an den Trainerqualitäten von Diego Maradona. Deshalb muss sich Argentinien hinter einigen europäischen Teams einreihen, wenn das Potential abgerufen wird, ist aber vieles möglich.


Platz 6: Italien

Der Titelverteidiger marschierte ohne Niederlage durch die Gruppe mit Irland, Bulgarien, Zypern, Montenegro und Georgien, richtig überzeugen konnte die Squadra Azzura dabei nur selten. Auch das 0:0 im Freundschaftsspiel gegen die Niederlande hat gezeigt, dass der zurückgekehrte Trainer Marcello Lippi noch nicht die Balance zwischen stabiler Defensive und effektiver Offensive gefunden hat. Vermeiden möchte der italienische Verband eine offene Trainerfrage wie vor der EM 2008, deshalb soll frühzeitig ein Nachfolger für Lippi gefunden werden, wobei sich der Weltmeister von 2006 noch gar nicht zu seiner Zukunft geäußert hat.


Platz 5: Deutschland

Die guten Auftritte bei der WM 2006 und bei der anschließenden Qualifikation zur Euro 08 haben in Deutschland eine Erwartungshaltung erwachsen lassen, der die Elf von Bundestrainer Joachim Löw nicht immer gerecht wurde. Dabei sprechen die nackten Zahlen in der Qualifikation eine deutliche Sprache, ohne Niederlage und mit einem Torverhältnis von 26:5 erreichte das DFB-Team souverän Platz 1 in der Gruppe mit Russland. Die Leistungen in der Quali gegen Finnland und in einigen Freundschaftsspielen machte aber spielerische Defizite sichtbar, hier hat Löw noch Arbeit vor sich. Schwer zu schlagen ist die Mannschaft aber allemal.


Platz 4: England

Die Qualifikation der Engländer war noch überzeugender als die des DFB-Teams, die erste und einzige Niederlage (0:1 in der Ukraine) bezogen die Three Lions erst, als das Ticket nach Südafrika bereits gelöst war. Trainer Fabio Capello hat zwei grundsätzliche Probleme der auch in den vergangenen Jahren stets gut besetzten Mannschaft gelöst. Erstens hat die Abwehr in der Besetzung Glen Johnson, John Terry, Rio Ferdinand und Ashley Cole an Stabilität gewonnen und dann hat es der Italiener geschafft, die beiden Alphamännchen Steven Gerrard und Frank Lampard im Mittelfeld zu einem harmonischen Doppel zu bringen.


Platz 3: Niederlande

Kritiker werden anführen, die Niederlande habe auch die leichteste Gruppe erwischt, aber auch gegen Norwegen, Schottland, Mazedonien und Island sind acht Siege in acht Spielen keine Selbstverständlichkeit. Zuletzt schwächelte die Auswahl von Trainer Bert van Marwijk zwar mit drei torlosen Unentschieden gegen Australien, Italien und Paraguay, doch Testspiele zum jetzigen Zeitpunkt der Saison sollten keinen zu hohen Stellenwert bekommen.


Platz 2: Brasilien

Die Selecao gehört schon traditionell zu den Topfavoriten bei Weltmeisterschaften. Das Reservoir an erstklassigen Spielern scheint unerschöpflich, derzeit heißen die Stars Dani Alves, Kaka, Felipe Melo oder Luis Fabiano. Trotz anfänglicher Probleme schaffte die Truppe von Trainer Carlos Dunga souverän den Durchmarsch, zwischendurch wurde noch der Confed Cup gewonnen und auch die vergangenen vier Freundschaftsspiele gegen Italien, Estland, England und den Oman gewann Brasilien zu Null.


Platz 1: Spanien

Trotz der guten Form der Brasilianer führt bei der Frage nach dem derzeit stärksten Team kein Weg an Spanien vorbei. Der Europameister marschierte ohne Punktverlust durch die Qualifikation und brillierte dabei in fast allen Spielen mit dem von der Euro geschätzten schnellen Kombinationsfußball. Österreichs Teamchef Dietmar Constantini brachte es vor dem Testspiel gegen Spanien sehr gekonnt auf den Punkt: "Es gibt im Grunde nichts, was für uns spricht. Die können alles besser." Was die Seleccion dann auch eindrucksvoll bewies und die Ösis mit 5:1 vom Platz fegte.


Oliver Altgelt und Marcus Krämer


Quelle: http://www.sportal.de (http://www.sportal.de/)

Wolverine
21.11.2009, 00:06
Ich freu mich auf Neuseeland und Honduras.

marc
21.11.2009, 12:23
Australien und Deutschland würde ich weiter nach vorne setzten

DARK-THREAT
21.11.2009, 12:36
Ich freu mich auf Neuseeland und Honduras.

Ich auch. :good:

Persönlich ürede Spanien etwas zurücksetzen, England zurück und dafür Ivory Coast nach vorne.

1. Brasilien
2. Niederlande
3. Italien
4. Spanien
5. Ivory Coast
6. Deutschland

Peace.

campino.
21.11.2009, 13:07
Ich würde die ganzen Afrikanischen Mannschaften wie Nigeria,Elfenbeinküste,Kamerun und Ghana nicht unterschätzen.

Meckpommi
21.11.2009, 21:34
Australien und Deutschland würde ich weiter nach vorne setzten

Die Plätze sind Wurst , das ist nur ein Team-Check und keine Team-Bewertung ;)