Meckpommi
24.09.2009, 20:40
Nicht nur in Deutschland verweigern viele Clubs ihren jungen Spielern die Teilnahme an der U20-WM, die heute in Ägypten beginnt. Auch aus England, Spanien und anderen großen Fußballnationen fehlen viele Stars. Argentinien und Frankreich sind gar nicht erst qualifiziert. Alles nur eine B-Veranstaltung? sportal.de nennt Ihnen zehn Spieler, die trotzdem Ihre Aufmerksamkeit verdienen.
Kermit Erasmus
Stürmer, 19 Jahre, Südafrika (Excelsior Rotterdam)
Erst 19 Jahre alt, wurde der südafrikanische Stürmer in seinem Leben schon mit zahlreichen großen Persönlichkeiten in Verbindung gebracht: Sein Nachname erinnert an Erasmus von Rotterdam, in dessen Heimatstadt er 450 Jahre nach dem Tod des Philosophen sein Geld verdient. Seinen Vornamen verdankt er dem von seinen Eltern verehrten Trompeter Kermit Ruffins.
Unvermeidlicherweise wurde er aber schon in Südafrika, wo er bereits Meister mit Supersport United wurde, mit dem Spitznamen "Kermit der Frosch" belegt - immerhin weist Erasmus trotz seiner Körpergröße von nur 1,67m eine erstaunliche Sprungkraft und Kopfballstärke auf. Auch physisch ist er nicht ohne, kein Wunder, dass viele ihn schon mit Wayne Rooney verglichen haben. Eigentlich gehört er Feyenoord, aber der Traditionsclub hat ihn zurzeit an den kleinen Lokalrivalen Excelsior ausgeliehen, der in der zweiten niederländischen Liga spielt. Dort gelangen Erasmus immerhin zwei Tore in den ersten drei Saisonspielen.
Rabiu Ibrahim
Mittelfeld, 18 Jahre, Nigeria (Sporting Portugal)
So stark waren die Leistungen, mit denen Mittelfeldregisseur Ibrahim Nigeria bei der U17-WM 2007 in Korea zum Weltmeistertitel führte, dass er seither als Kronprinz des afrikanischen Fußballs gilt. Berti Vogts berief den damals erst 16-jährigen Ibrahim sogar in den Kader für die letzte Afrikameisterschaft. Wegen einer Leistenverletzung musste er dann passen. Nun aber scheint dem Weg in die A-Nationalelf nichts mehr im Wege zu stehen, denn der jetzige Coach der Super Eagles, Shuaibu Amodu, hat schon angekündigt, dass er Ibrahim nach dem Turnier in Ägypten für die nächsten WM-Qualifikationsspiele nominieren will. Schon jetzt erhoffen sich die Millionen von nigerianischen Fußball-Fans, dass sie endlich einen neuen Jay Jay Okocha gefunden haben. Bleibt nur zu hoffen, dass der gläubige Moslem Ibrahim unter den großen Erwartungen nicht zusammenbricht, die Afrikas bevölkerungsreichste Nation in ihn setzt.
Fran Mérida
Mittelfeld, 19 Jahre, Spanien (Arsenal)
Eine typische Geschichte um das Verhältnis von Arsenal zu talentierten Teenagern auf der ganzen Welt trug sich um Fran Mérida zu. Wie Cesc Fabregas wurde der beidfüßige Mittelfeldspieler in Barcelonas Jugendakademie La Masia ausgebildet. Wie Fabregas wechselte er ablösefrei zu den Gunners, bevor er in Spanien alt genug war, einen Profivertrag unterschreiben zu dürfen. Es war sogar der gleiche Spielervermittler, Joseba Díaz, der beide Transfers organisierte.
Angeblich versteckten Arsenal und Díaz Mérida in einer Nacht- und Nebelaktion sogar im Baskenland, bis er alt genug war, um in England zu unterschreiben. Barca klagte in erster Instanz mit Erfolg gegen diese Praxis und bekam eine Schadenersatzsumme von über drei Millionen Euro zugesprochen. Entscheidend aber ist natürlich die Realität auf dem Platz, und da sieht es gar nicht so negativ aus.
Nachdem der gebürtige Katalane Mérida Spanien zum U-17-Europameistertitel 2007 geführt hatte, verlor er mit seinem Team das folgende U17-WM-Finale gegen Nigeria, weil er im Elfmeterschießen einen Strafstoß verschoss. Dennoch hält Arsène Wenger große Stücke auf den 1,75m großen Mérida, dem er in der Premier League zwar erst drei Kurzeinsätze gönnte, der aber wie bei den Londonern üblich im Ligapokal regelmäßig seine Klasse demonstrieren darf.
Daniel Opare
Verteidiger, 18 Jahre, Ghana (Real Madrid)
Erstaunlich abgeklärt für seine damals 16 Jahre zeigte sich der Rechtsverteidiger Opare bei der U17-WM in Korea vor zwei Jahren. In jedem Match der Black Stars, die im Spiel um Platz drei gegen Deutschland knapp verloren, beeindruckte der schnelle Spieler von Ashanti Gold die Späher aus aller Welt mit seinen Flanken, seinem Zweikampfverhalten und seinem Stellungsspiel.
Echte Schwächen waren kaum auszumachen, sodass es nicht lange dauerte, bis Real Madrid sich im Januar 2008 die Dienste Opares für vier Jahre sicherte - und damit Konkurrenten wie Liverpool, den AC Milan und Schalke 04 in die Schranken wies, die alle ebenfalls Interesse am Jungstar gezeigt hatten. Zeitgleich nominierte Claude le Roy den 16-Jährigen für die Afrikameisterschaft, die er wegen einer Knöchelverletzung jedoch absagen musste.
Sein Debüt in der A-Nationalelf durfte er dennoch schon feiern. Auf Clubebene wurde er in Spanien bisher nur in der zweiten Mannschaft von Real Madrid, Castilla, in der Segunda División eingesetzt. Kein Wunder bei Konkurrenz wie Sergio Ramos oder Álvaro Arbeloa auf seiner Position. In Ägypten jedenfalls ist Opare neben Stürmer Ransford Osei einer der Hauptgründe dafür, dass man Ghana zu den heißen Turnierfavoriten zählen muss.
Brian Perk
Torhüter, 20 Jahre, USA (UCLA)
1989 bedeutete die U20-WM schon einmal den Durchbruch für einen amerikanischen Keeper. Der hieß Kasey Keller und machte seither über 100 A-Länderspiele für die USA und spielte als Profi in Spanien, England und Deutschland. Brian Perk hofft, in diese Fußstapfen zu treten.
Schon vor zwei Jahren in Kanada kam er bei der U20-WM zum Einsatz, sah aber im Achtelfinale gegen Uruguay nicht immer sicher aus. Inzwischen hat sich der in Los Angeles Geschichte studierende und noch für sein College Team spielende Kalifornier jedoch stark verbessert - was auch an der Tatsache liegen mag, dass er regelmäßig mit dem Profiteam der LA Galaxy trainiert. Als spielerisches Vorbild gibt er übrigens Michael Ballack an.
Tomás Pekhart
Stürmer, 20 Jahre, Tschechische Republik (Slavia Praha)
Als jüngster Spieler des tschechischen Kaders spielte Pekhart in jedem Match der U20-WM 2008 in Kanada, als die Tschechen erst im Finale an Argentinien scheiterten. Zu diesem Zeitpunkt stand er schon in England bei Tottenham Hotspur unter Vertrag. Für die Juniorenmannschaft der Spurs hatte er 19 Tore in 20 Begegnungen erzielt.
Obwohl die Londoner ihm eine große Zukunft voraussagten, brachte er es bisher noch auf kein einziges Premier League-Spiel für Tottenham und wurde zunächst nach Southampton und in der aktuellen Hinrunde an Slavia Prag ausgeliehen. Dort läuft es bisher recht gut für Pekhart, der zudem in der tschechischen U21 sein Unwesen treibt und für diese Auswahl sechs Tore in sieben Spielen erzielte, ehe er zur Vorbereitung auf das Turnier in Ägypten zur U20 beordert wurde und so den jüngsten Sieg der tschechischen U21 in Deutschland nicht miterleben durfte.
In Abwesenheit von Sturmpartner Tomas Necid, der bei ZSKA Moskau und schon in der tschechischen A-Elf gebraucht wird, muss Pekhart nun in Ägypten alleine zeigen, dass er doch das Zeug dazu haben könnte, sich in einer der besten Ligen der Welt durchzusetzen.
Rafael Romo
Torhüter, 19 Jahre, Venezuela (Udinese)
Zum ersten Mal überhaupt konnte sich Venezuela für eine U20-WM qualifizieren. Das hat das Land nicht zuletzt dem hünenhaften Romo zu verdanken, der in der Qualifikation einen entscheidenden Elfmeter gegen Kolumbien parierte. Nun könnte der 1,97m-Mann sogar noch einen Schritt weiter gehen: Dank seiner famosen Leistung in der A-Nationalelf beim historischen ersten Sieg der Venezolaner in Bolivien hat das einzige südamerikanische Land, das noch nie bei einer WM-Endrunde war, realistische Chancen auf Südafrika 2010.
Im Sommer verpflichtete ihn der Serie A-Club Udinese. Als Stärke Romos gilt die Strafraumbeherrschung, aber auch seine Reflexe auf der Linie und vor allem seine erstaunlich gute Technik mit dem Fuß lassen verstehen, warum Udinese-Coach Pasquale Marino seinem jungen Neuzugang das Torwarttrikot mit der Nummer eins anvertraute - was freilich nicht bedeutet, dass Samir Handanovic sich so schnell aus dem Kasten verdrängen lässt...
Cho Young-Cheol
Stürmer, 20 Jahre, Korea (Albirex Niigata)
Zehn Tore in einem internationalen Pflichtspiel: Es gibt nicht viele Spieler in der Geschichte des Weltfußballs, die diese Leistung vorweisen können. Cho Young-Cheol ist einer von ihnen. OK, das ganze geschah in der Qualifikation zur asiatischen Jugendmeisterschaft, und der Gegner war der pazifische Inselstaat Guam. Aber nichtsdestoweniger: Zehn Tore!
Seither gilt Cho zwar als neue koreanische Sturmhoffnung, und bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking gab Coach Park Sung Wha Cho zwei Einsätze in der Gruppenphase des Fußballturniers. Doch die parallel dazu gestartete Profikarriere in Japan läuft bisher nicht ganz so gut wie erwartet. In 51 J-League-Spielen für Yokohama und Albirex Niigata gelangen ihm nur zwei Treffer.
Abel Hernández
Stürmer, 19 Jahre, Uruguay (Palermo)
Seine fragile Physis machte Abel Hernández bisher immer wieder das Leben schwer. Schon im Sommer 2008 fiel er in einem Probetraining bei Genua 1893 durch, weil er den Verantwortlichen des ligurischen Clubs zu schmächtig erschien. Dabei ist der 1,83 Meter große und 73 Kilogramm schwere Angreifer nicht nur mit einem explosiven Antritt, sondern auch mit einem starken Kopfballspiel ausgestattet. Doch die Skepsis der Genuesen schien sich zu bestätigen, als im letzten Herbst eine Herzrhythmusstörung bei Hernández festgestellt wurde.
Diese konnte jedoch nach Auffassung der uruguayischen Ärzte durch einen kleinen chirurgischen Eingriff an den Herzklappen des Teenagers behoben werden. Und so wechselte er im Februar dieses Jahres nach 12 Toren in der uruguayischen Liga für Central Espanol und Penarol doch noch in die Serie A zu Palermo. Auf Sizilien brachte er es bisher auf sechs Einsätze in der Serie A. Ein Tor gelang ihm noch nicht, in der italienischen Nachwuchsrunde, dem Campeonato Primavera, schoss er Palermo jedoch mit ganz entscheidenden Toren, darunter dem Siegtor im Finale gegen Siena, zum Meistertitel.
Douglas Costa
Mittelfeld, 19 Jahre, Brasilien (Grêmio)
Durch die sensationelle Abwesenheit Argentiniens ist Brasilien der große Turnierfavorit. Und das, obwohl die besten brasilianischen Clubs es den europäischen Spitzenteams gleich tun und ihre Jungstars nur sehr ungern nach Ägypten reisen lassen. Schließlich nähert sich die brasilianische Serie A gerade der heißen Phase der Saison.
Einer derjenigen, die es trotzdem an den Nil geschafft haben, ist der linksfüßige Douglas Costa, dessen Dribblings, Freistöße und Passgenauigkeit Grêmio so sehr überzeugt haben, dass der Teenager einen Vertrag bis 2013 erhielt, in dem eine Ablösesumme von knapp 30 Millionen Euro festgeschrieben sein soll.
Die könnte über kurz oder lang abgerufen werden, denn fünf Tore in seinen nur 12 Erstligaspielen haben Manchester United, Real Madrid und Barcelona auf den Techniker aufmerksam werden lassen. Wir könnten Ihnen noch sagen, dass Douglas Costa schon als "der neue Ronaldinho" gefeiert wird. Wenn wir den alten Ronaldinho so traurig auf der Bank des San Siro sitzen sehen, überlegen wir aber lieber, ob brasilianische Talente in fünfzehn Jahren als "neuer Douglas Costa" gehandelt werden.
Daniel Raecke
Quelle:http://www.sportal.de (http://www.sportal.de/)
Das sind die Stars von Morgen , bin gespannt wer es von denen zum großen Star packt :yes:
(http://www.sportal.de/)
Kermit Erasmus
Stürmer, 19 Jahre, Südafrika (Excelsior Rotterdam)
Erst 19 Jahre alt, wurde der südafrikanische Stürmer in seinem Leben schon mit zahlreichen großen Persönlichkeiten in Verbindung gebracht: Sein Nachname erinnert an Erasmus von Rotterdam, in dessen Heimatstadt er 450 Jahre nach dem Tod des Philosophen sein Geld verdient. Seinen Vornamen verdankt er dem von seinen Eltern verehrten Trompeter Kermit Ruffins.
Unvermeidlicherweise wurde er aber schon in Südafrika, wo er bereits Meister mit Supersport United wurde, mit dem Spitznamen "Kermit der Frosch" belegt - immerhin weist Erasmus trotz seiner Körpergröße von nur 1,67m eine erstaunliche Sprungkraft und Kopfballstärke auf. Auch physisch ist er nicht ohne, kein Wunder, dass viele ihn schon mit Wayne Rooney verglichen haben. Eigentlich gehört er Feyenoord, aber der Traditionsclub hat ihn zurzeit an den kleinen Lokalrivalen Excelsior ausgeliehen, der in der zweiten niederländischen Liga spielt. Dort gelangen Erasmus immerhin zwei Tore in den ersten drei Saisonspielen.
Rabiu Ibrahim
Mittelfeld, 18 Jahre, Nigeria (Sporting Portugal)
So stark waren die Leistungen, mit denen Mittelfeldregisseur Ibrahim Nigeria bei der U17-WM 2007 in Korea zum Weltmeistertitel führte, dass er seither als Kronprinz des afrikanischen Fußballs gilt. Berti Vogts berief den damals erst 16-jährigen Ibrahim sogar in den Kader für die letzte Afrikameisterschaft. Wegen einer Leistenverletzung musste er dann passen. Nun aber scheint dem Weg in die A-Nationalelf nichts mehr im Wege zu stehen, denn der jetzige Coach der Super Eagles, Shuaibu Amodu, hat schon angekündigt, dass er Ibrahim nach dem Turnier in Ägypten für die nächsten WM-Qualifikationsspiele nominieren will. Schon jetzt erhoffen sich die Millionen von nigerianischen Fußball-Fans, dass sie endlich einen neuen Jay Jay Okocha gefunden haben. Bleibt nur zu hoffen, dass der gläubige Moslem Ibrahim unter den großen Erwartungen nicht zusammenbricht, die Afrikas bevölkerungsreichste Nation in ihn setzt.
Fran Mérida
Mittelfeld, 19 Jahre, Spanien (Arsenal)
Eine typische Geschichte um das Verhältnis von Arsenal zu talentierten Teenagern auf der ganzen Welt trug sich um Fran Mérida zu. Wie Cesc Fabregas wurde der beidfüßige Mittelfeldspieler in Barcelonas Jugendakademie La Masia ausgebildet. Wie Fabregas wechselte er ablösefrei zu den Gunners, bevor er in Spanien alt genug war, einen Profivertrag unterschreiben zu dürfen. Es war sogar der gleiche Spielervermittler, Joseba Díaz, der beide Transfers organisierte.
Angeblich versteckten Arsenal und Díaz Mérida in einer Nacht- und Nebelaktion sogar im Baskenland, bis er alt genug war, um in England zu unterschreiben. Barca klagte in erster Instanz mit Erfolg gegen diese Praxis und bekam eine Schadenersatzsumme von über drei Millionen Euro zugesprochen. Entscheidend aber ist natürlich die Realität auf dem Platz, und da sieht es gar nicht so negativ aus.
Nachdem der gebürtige Katalane Mérida Spanien zum U-17-Europameistertitel 2007 geführt hatte, verlor er mit seinem Team das folgende U17-WM-Finale gegen Nigeria, weil er im Elfmeterschießen einen Strafstoß verschoss. Dennoch hält Arsène Wenger große Stücke auf den 1,75m großen Mérida, dem er in der Premier League zwar erst drei Kurzeinsätze gönnte, der aber wie bei den Londonern üblich im Ligapokal regelmäßig seine Klasse demonstrieren darf.
Daniel Opare
Verteidiger, 18 Jahre, Ghana (Real Madrid)
Erstaunlich abgeklärt für seine damals 16 Jahre zeigte sich der Rechtsverteidiger Opare bei der U17-WM in Korea vor zwei Jahren. In jedem Match der Black Stars, die im Spiel um Platz drei gegen Deutschland knapp verloren, beeindruckte der schnelle Spieler von Ashanti Gold die Späher aus aller Welt mit seinen Flanken, seinem Zweikampfverhalten und seinem Stellungsspiel.
Echte Schwächen waren kaum auszumachen, sodass es nicht lange dauerte, bis Real Madrid sich im Januar 2008 die Dienste Opares für vier Jahre sicherte - und damit Konkurrenten wie Liverpool, den AC Milan und Schalke 04 in die Schranken wies, die alle ebenfalls Interesse am Jungstar gezeigt hatten. Zeitgleich nominierte Claude le Roy den 16-Jährigen für die Afrikameisterschaft, die er wegen einer Knöchelverletzung jedoch absagen musste.
Sein Debüt in der A-Nationalelf durfte er dennoch schon feiern. Auf Clubebene wurde er in Spanien bisher nur in der zweiten Mannschaft von Real Madrid, Castilla, in der Segunda División eingesetzt. Kein Wunder bei Konkurrenz wie Sergio Ramos oder Álvaro Arbeloa auf seiner Position. In Ägypten jedenfalls ist Opare neben Stürmer Ransford Osei einer der Hauptgründe dafür, dass man Ghana zu den heißen Turnierfavoriten zählen muss.
Brian Perk
Torhüter, 20 Jahre, USA (UCLA)
1989 bedeutete die U20-WM schon einmal den Durchbruch für einen amerikanischen Keeper. Der hieß Kasey Keller und machte seither über 100 A-Länderspiele für die USA und spielte als Profi in Spanien, England und Deutschland. Brian Perk hofft, in diese Fußstapfen zu treten.
Schon vor zwei Jahren in Kanada kam er bei der U20-WM zum Einsatz, sah aber im Achtelfinale gegen Uruguay nicht immer sicher aus. Inzwischen hat sich der in Los Angeles Geschichte studierende und noch für sein College Team spielende Kalifornier jedoch stark verbessert - was auch an der Tatsache liegen mag, dass er regelmäßig mit dem Profiteam der LA Galaxy trainiert. Als spielerisches Vorbild gibt er übrigens Michael Ballack an.
Tomás Pekhart
Stürmer, 20 Jahre, Tschechische Republik (Slavia Praha)
Als jüngster Spieler des tschechischen Kaders spielte Pekhart in jedem Match der U20-WM 2008 in Kanada, als die Tschechen erst im Finale an Argentinien scheiterten. Zu diesem Zeitpunkt stand er schon in England bei Tottenham Hotspur unter Vertrag. Für die Juniorenmannschaft der Spurs hatte er 19 Tore in 20 Begegnungen erzielt.
Obwohl die Londoner ihm eine große Zukunft voraussagten, brachte er es bisher noch auf kein einziges Premier League-Spiel für Tottenham und wurde zunächst nach Southampton und in der aktuellen Hinrunde an Slavia Prag ausgeliehen. Dort läuft es bisher recht gut für Pekhart, der zudem in der tschechischen U21 sein Unwesen treibt und für diese Auswahl sechs Tore in sieben Spielen erzielte, ehe er zur Vorbereitung auf das Turnier in Ägypten zur U20 beordert wurde und so den jüngsten Sieg der tschechischen U21 in Deutschland nicht miterleben durfte.
In Abwesenheit von Sturmpartner Tomas Necid, der bei ZSKA Moskau und schon in der tschechischen A-Elf gebraucht wird, muss Pekhart nun in Ägypten alleine zeigen, dass er doch das Zeug dazu haben könnte, sich in einer der besten Ligen der Welt durchzusetzen.
Rafael Romo
Torhüter, 19 Jahre, Venezuela (Udinese)
Zum ersten Mal überhaupt konnte sich Venezuela für eine U20-WM qualifizieren. Das hat das Land nicht zuletzt dem hünenhaften Romo zu verdanken, der in der Qualifikation einen entscheidenden Elfmeter gegen Kolumbien parierte. Nun könnte der 1,97m-Mann sogar noch einen Schritt weiter gehen: Dank seiner famosen Leistung in der A-Nationalelf beim historischen ersten Sieg der Venezolaner in Bolivien hat das einzige südamerikanische Land, das noch nie bei einer WM-Endrunde war, realistische Chancen auf Südafrika 2010.
Im Sommer verpflichtete ihn der Serie A-Club Udinese. Als Stärke Romos gilt die Strafraumbeherrschung, aber auch seine Reflexe auf der Linie und vor allem seine erstaunlich gute Technik mit dem Fuß lassen verstehen, warum Udinese-Coach Pasquale Marino seinem jungen Neuzugang das Torwarttrikot mit der Nummer eins anvertraute - was freilich nicht bedeutet, dass Samir Handanovic sich so schnell aus dem Kasten verdrängen lässt...
Cho Young-Cheol
Stürmer, 20 Jahre, Korea (Albirex Niigata)
Zehn Tore in einem internationalen Pflichtspiel: Es gibt nicht viele Spieler in der Geschichte des Weltfußballs, die diese Leistung vorweisen können. Cho Young-Cheol ist einer von ihnen. OK, das ganze geschah in der Qualifikation zur asiatischen Jugendmeisterschaft, und der Gegner war der pazifische Inselstaat Guam. Aber nichtsdestoweniger: Zehn Tore!
Seither gilt Cho zwar als neue koreanische Sturmhoffnung, und bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking gab Coach Park Sung Wha Cho zwei Einsätze in der Gruppenphase des Fußballturniers. Doch die parallel dazu gestartete Profikarriere in Japan läuft bisher nicht ganz so gut wie erwartet. In 51 J-League-Spielen für Yokohama und Albirex Niigata gelangen ihm nur zwei Treffer.
Abel Hernández
Stürmer, 19 Jahre, Uruguay (Palermo)
Seine fragile Physis machte Abel Hernández bisher immer wieder das Leben schwer. Schon im Sommer 2008 fiel er in einem Probetraining bei Genua 1893 durch, weil er den Verantwortlichen des ligurischen Clubs zu schmächtig erschien. Dabei ist der 1,83 Meter große und 73 Kilogramm schwere Angreifer nicht nur mit einem explosiven Antritt, sondern auch mit einem starken Kopfballspiel ausgestattet. Doch die Skepsis der Genuesen schien sich zu bestätigen, als im letzten Herbst eine Herzrhythmusstörung bei Hernández festgestellt wurde.
Diese konnte jedoch nach Auffassung der uruguayischen Ärzte durch einen kleinen chirurgischen Eingriff an den Herzklappen des Teenagers behoben werden. Und so wechselte er im Februar dieses Jahres nach 12 Toren in der uruguayischen Liga für Central Espanol und Penarol doch noch in die Serie A zu Palermo. Auf Sizilien brachte er es bisher auf sechs Einsätze in der Serie A. Ein Tor gelang ihm noch nicht, in der italienischen Nachwuchsrunde, dem Campeonato Primavera, schoss er Palermo jedoch mit ganz entscheidenden Toren, darunter dem Siegtor im Finale gegen Siena, zum Meistertitel.
Douglas Costa
Mittelfeld, 19 Jahre, Brasilien (Grêmio)
Durch die sensationelle Abwesenheit Argentiniens ist Brasilien der große Turnierfavorit. Und das, obwohl die besten brasilianischen Clubs es den europäischen Spitzenteams gleich tun und ihre Jungstars nur sehr ungern nach Ägypten reisen lassen. Schließlich nähert sich die brasilianische Serie A gerade der heißen Phase der Saison.
Einer derjenigen, die es trotzdem an den Nil geschafft haben, ist der linksfüßige Douglas Costa, dessen Dribblings, Freistöße und Passgenauigkeit Grêmio so sehr überzeugt haben, dass der Teenager einen Vertrag bis 2013 erhielt, in dem eine Ablösesumme von knapp 30 Millionen Euro festgeschrieben sein soll.
Die könnte über kurz oder lang abgerufen werden, denn fünf Tore in seinen nur 12 Erstligaspielen haben Manchester United, Real Madrid und Barcelona auf den Techniker aufmerksam werden lassen. Wir könnten Ihnen noch sagen, dass Douglas Costa schon als "der neue Ronaldinho" gefeiert wird. Wenn wir den alten Ronaldinho so traurig auf der Bank des San Siro sitzen sehen, überlegen wir aber lieber, ob brasilianische Talente in fünfzehn Jahren als "neuer Douglas Costa" gehandelt werden.
Daniel Raecke
Quelle:http://www.sportal.de (http://www.sportal.de/)
Das sind die Stars von Morgen , bin gespannt wer es von denen zum großen Star packt :yes:
(http://www.sportal.de/)