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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fan von zwei Vereinen ?! Ja, oder Nein ?



Reus
07.04.2013, 12:34
Moin,

Ich wollte mal fragen wir ihr das so seht. Kann man Fan von zwei Vereinen sein ? Oder eher nicht, wenn nein wieso ?

Würde das so aus Interesse mal wissen, und wie ihr da so zu steht. Da ich auch eine kleine Diskussion habe mit nem "Ex-Hamburger Profi" :Ironie:

(Er gibt sich jeden falls so aus wie einer in einem anderen Forum. Kann den nich leiden weil er irgendwie immer, und immer wieder irgendwelchen Mist erzählt, und meint er wäre der Fußballexperte schlechthin). Bei einer Diskussion meinte er dann man kann kein Fan von zwei Vereinen sein, weil dann ist man kein richtiger Fan mehr. Was ich allerdings so nicht akzeptieren kann. Sollte ja jedem selber überlassen sein...

Meine Ansicht:

Klar kann man das wieso nicht ? Bin auch PSV, und Gladbach Fan. Und geh auch bei beiden Vereinen ins Stadion.

Dann gibt es ja wieder Vereine die man etwas mag. Zum Beispiel Barcelona würde man gut finden, aber von denen ist man jetzt kein wirklicher Fan. Man findet den Verein halt symphatisch.

xxarminxx11
07.04.2013, 12:36
Viele wissen das ich Florenz und Leverkusen Fan bin. Ins Stadion kann ich unmöglich gehen...

ComebackPiero
07.04.2013, 12:38
Die Frage ist: Wie definiert man einen Fan?

Reus
07.04.2013, 12:40
Ja muss man ja nicht unbedingt xxarmixx, war jetzt nur so nen Beispiel. Fernseh gilt auch :sarcastic:.

@ComebackPiero Ja in dem man voll zur Mannschaft steht, Emotionen, halt alles was dazu gehört. Jeder Fan hat ja etwas andere Eigenschaften.

NuriSahin
07.04.2013, 13:01
Meiner Meinung nach, kann man zwar ein Fan von zwei Mannschaften sein, aber ich könnte dann z.B. nicht voll hinter beiden stehen, sondern eine Mannschaft bevorzugen. Was gar nicht geht, ist Fan von zwei od. mehr Mannschaften aus einer Liga sein, denn dann steht man hinter keiner dieser Mannschaft.

Es gibt aber bestimmt durchaus Leute die es "schaffen" Fan zu sein für mehrere Mannschaften, aber mir würde dabei einfach etwas fehlen. Irgendwie so diese Gebundenheit, kanns nicht wirklich beschreiben.

Reus
07.04.2013, 13:08
Für mich würde es auch nicht in Frage kommen aus einer Liga Fan von zwei Mannschaften zu sein. Ich hab das Glück das PSV, und Gladbach bis jetzt nicht in der Europa League oder so gegeneinander gespielt haben :D. Und wenn wäre ich für beide Teams, denn ich mag beide gleich ;).

raúl
07.04.2013, 13:13
Ja, kann man.

Viz-E
07.04.2013, 13:40
Bin auch Fan des BVB und des Wuppertaler SV. Kommt drauf an denke ich von welchen Vereinen. Leverkusen und Schalke oder Gladbach und Freiburg z.B. (die ja nicht rivalisierend sind) geht für mich gar nicht, es sei denn man kommt aus einer dieser Städte und hat dadurch ne Verbindung. Sonst sollte man einen Verein haben für den das Herz schlägt. Sympatisieren kann man natürlich mit vielen Vereinen, das hat ja nix mit Fan zu tun

deXXXa
07.04.2013, 13:45
Bin auch Fan des BVB und des Wuppertaler SV. Kommt drauf an denke ich von welchen Vereinen. Leverkusen und Schalke oder Gladbach und Freiburg z.B. (die ja nicht rivalisierend sind) geht für mich gar nicht, es sei denn man kommt aus einer dieser Städte und hat dadurch ne Verbindung. Sonst sollte man einen Verein haben für den das Herz schlägt. Sympatisieren kann man natürlich mit vielen Vereinen, das hat ja nix mit Fan zu tun


Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Ich verstehe nicht wie man Fan von Bayern sein kann ohne eine Verbindung zur Region zu haben (dort zu wohnen, dort aufzuwachsen, Verwandte in der Region zu haben die man öfter besucht usw.) und zB. irgendwo im Norden oder Osten zu wohnen (Bayern war nur ein populäres Beispiel). Wer mir dann erzählt er ist kein Fan weil der Verein so prestigeträchtig ist und so viel gewonnen hat den kann ich dann noch weniger ernst nehmen :pardon:

RicardoQuaresma
07.04.2013, 13:48
Fan sein, also wirklich FAN sein kann man durchaus von mehreren Vereinen, wenn diese a) nicht in der gleichen Liga spielen und b) auch international auf verschiedenem Niveau spielen. Ich z.B. bin Stuttgart- und Tottenham-Fan, also Fan einer "grauen Maus" im Mittelfeld der Bundesliga mit EL-Ambitionen und einer der Top-5-Mannschaften in England mit CL-Ambitionen. Das geht mMn. Widerum eigentlich unmöglich ist das Fan-Sein von zwei internationalen Top-Teams. Man kann also nicht Chelsea- und Real-Fan gleichzeitig sein, und auch nicht Bayern- und Barcafan. Dazu gibt es viel zu viele sportiliche Rivalitäten zwischen diesen Vereinen (Also nicht zwischen den Fans, aber auf CL-Ebene sind das eben direkte Konkurrenten).

Man kann aber durchaus mit anderen Mannschaften der gleichen Liga oder internationalen Ebene sympathisieren. Ich z.B. sympathisiere in der Premier League noch mit Swansea, Southampton und Aston Villa, bin aber noch lange kein Fan dieser Teams.

EDIT: Ich komme übrigens weder aus Stuttgart, noch aus London, aber von ersterem Verein bin ich schon seit Kindestagen (und das war lange vor der Meisterschaft von 2007) Fan, was eher per Zufall kam. Aber ich habe diesen Verein in der Folge einfach so ins Herz geschlossen, dass ich auch gar nicht mehr meine Fanzugehörigkeit "ändern" konnte. Ich bin einfach Fan von dem Verein und werde es immer bleiben (Ich hab z.B. noch nie eine Karriere mit einem anderen Verein als Suttgart in der Bundesliga gestartet, weil ich mich mit anderen Clubs in der BuLi nicht identifizieren kann).

Und auch Tottenham-Fan bin ich aufgrund der Tatsache, dass es einfach der sympathischste aller englischen Vereine, die um Europa mitspielen war und ist. Dürfte um die 7, 8 Jahre her sein, wo sie noch im oberen Mittelfeld der Liga zu finden waren. Da habe ich mich einfach nach Sympathie entschieden, und jetzt ist es nicht mehr wegzukriegen ;) (Was ich natürlich auch gar nicht will)

Viz-E
07.04.2013, 14:11
Wenn man z.B: wie Nümmerchen Fan von Düsseldorf und Bremen ist, ist das auch nochmal was anderes. Ddorf war 15 Jahre nicht präsent und er kommt daher. Das kann ich wiederum auch voll verstehen

tibo
07.04.2013, 14:20
Also ich könnte es nicht:)
Wie heißt es so schön: Du kannst mehrere Frauen haben, mehrere Autos und mehrere Häuser, aber in einem Leben nur einen Verein:D
Ich meine man kann Sympathien für andere Vereine haben (ich bspw. für Fortuna Köln), aber wenn der FC dann gegen die Fortuna spielt bin ich für den FC.
Ist meinem Zimmer ist auch keine Platz mehr für einen Kalender eines anderen Vereins oder für Poster eines anderen Vereins:D

Königsblau
07.04.2013, 14:31
Mir geht's genau so. Ich bin Schalker durch und durch. Es gibt keinen anderen Verein, hinter dem ich so stehe oder generell so stehen könnte. Natürlich kann man Sympathien für andere Vereine hegen (bei mir wären es Nürnberg und Twente), aber für mich kann es nur einen Verein geben mit dem man sich voll und ganz identifiziert.

massl
07.04.2013, 14:43
Also ich kann das nur bestätigen. Bin großer Fan von Schalke und Preußen, wobei Schalke immer die Nummer 1 bleiben wird. Sonst hab' ich noch große Sympathien zu Twente:)

NuriSahin
07.04.2013, 14:55
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Ich verstehe nicht wie man Fan von Bayern sein kann ohne eine Verbindung zur Region zu haben (dort zu wohnen, dort aufzuwachsen, Verwandte in der Region zu haben die man öfter besucht usw.) und zB. irgendwo im Norden oder Osten zu wohnen (Bayern war nur ein populäres Beispiel). Wer mir dann erzählt er ist kein Fan weil der Verein so prestigeträchtig ist und so viel gewonnen hat den kann ich dann noch weniger ernst nehmen :pardon:

es gibt ja noch mehr wege fan von einer mannschaft zu werden, z.B. über die Familie oder einfach nur dass man durch irgendetwas was einem an dem Verein gefällt auf ihn aufmerksam wird (wenn man noch kein Fan von einer Mannschaft ist) und ihn dann "lieben lernt" (:D)

deXXXa
07.04.2013, 14:57
es gibt ja noch mehr wege fan von einer mannschaft zu werden, z.B. über die Familie oder einfach nur dass man durch irgendetwas was einem an dem Verein gefällt auf ihn aufmerksam wird (wenn man noch kein Fan von einer Mannschaft ist) und ihn dann "lieben lernt" (:D)

Sagte ich doch :pardon:

Ausserdem will ich ja keinem was vorschreiben oder so. Ich sag nur das ich solche Leute meistens nicht ernst nehmen kann.

NuriSahin
07.04.2013, 15:39
Du meintest Verwandte in der Region des Vereines. Ich bin zB. durch meinen Bruder BVB Fan geworden, der noch niemals in NRW gewohnt hat :pardon:

Bulls'#23
07.04.2013, 15:56
Es ist natürlich immer leichter Fan einer Mannschaft zu werden, wenn man aus der Umgebung stammt oder Verwandte dort hat oder einfach nur oft an dem Ort war früher. Aber ich denke man kann auch durch die Familie mitgerissen werden. In der Kindheit kriegt man von sowas doch viel vom älteren Bruder oder dem Vater mit. Ich z.B. bin kein richtiger Fußballfan mehr, früher aber voll und ganz BVB Fan (jetzt interessiert mich Fußball nicht mehr so stark). Und ich war nicht BVB Fan weil ich aus der Umgebung stamme, sondern durch meinen Bruder. Er hatte früher überall BVB Poster und Trikots hängen und hat mich dann öfters mit ins Stadion genommen. So wurde ich auch BVB Fan. Denke dass es vielen so ergeht. Wurd ja auch schon gesagt.

Es gibt aber ja auch noch eine andere Möglichkeit. Beim Basketball z.B. bin ich Fan der Chicago Bulls. Nicht weil ich aus der Umgebung komme (natürlich nicht) und auch nicht weil mein Bruder oder sonstwer Fan der Mannschaft ist. Meine erstes Basketballvideo was ich früher gesehen hatte war bei Youtube ein Highlightvideo von Michael Jordan. Hab mir dann immer mehr angeschaut und war dann so begeistert, dass ich mir später auchmal Spiele auf Youtube und in Streams ansah. Das ganze hat sich dann so weiterentwickelt, dass ich jetzt voll und ganz hinter dem Team stehe. Auch wenn ich nie in der Halle sein kann oder sonstwas :pardon: Sowas ist ja auch eine Möglichkeit Fan zu werden.

Trotsche
07.04.2013, 16:12
Mein Heimatverein ist der VfL Osnabrück, der Verein bei dem ich schon als DreiKäseHoch im Satdion war - auch wenn man damals auf der Stehplatztribüne nicht das geringste gesehen hat! :sarcastic: An der Bremer Brücke hab ich tatsächlich schon eine Menge Tränen verdrückt und beim Aufstiegskrimi 2007 meinem Vater vor Freude die Ohren taub geschrien. Allein wenn ich drüber schreibe bekomme ich Gänsehaut...
Ich liebe den VfL auch wenn ich mittlerweile nicht mehr in Osnabrück wohne und leider aufgrund von Entfernung (mangels Führerschein) und Arbeit (samstags :dash1:) nicht mehr so häufig im Stadion bin, wie ich es gern wäre. Habe dieses Jahr sogar beide Derbys verpasst. Außerdem fehlt mit seit dem letzten Abstieg irgendwie immer noch der Bezug und die Identifikation mit der Mannschaft, weiß wirklich gar nicht genau warum!
Ich bezeichne mich aber als absoluten VfL-Anhänger und werde das auch immer bleiben, selbst wenn ich irgendwann mal in Gott-weiß-welches-stan lebenw erde, allein aufgrund der Erinnerungen und der Emotionen.

Ob ich dazu noch Hamburg"Fan" bin soll jeder selbst entscheiden. Der HSV ist der einzige Club in der ersten Bundesliga den ich "unterstütze" und mit dem ich mitfieber - aber (fast) immer nur vom Fernseher aus. War diese Saison noch kein einziges Mal im Stadion (250km von uns aus). Trotzdem habe ich nach Niederschlagen immer schlechte Laune, nach Siegen geh ich allen auf die Nerven.
Beim Pokalhit VfL - HSV konnte ich leider nicht dabei sein, ich hätte aber wie immer auf der Osnabrücker Stehplatztribüne gestanden udn den VfL angefeuert! Beim Fußball sind für mich das wichtigste die Emotionen und die empfinde ich für beide Vereine. Mir ist der VfL aber wichtiger, weil er zu einem guten Stück zur Heimat gehört. Dieses Gefühl habe ich beim HSV ehrlich gesagt nicht..

EDIT: Hab mir grad' alte Videos von 2000 und 2007 angeschaut und bin halb am flennen... :') Kerl war das schön. Da kommt der HSV einfach nie im Leben ran!

Wolverine
07.04.2013, 16:30
Ich habs da eher mit der Verbundenheit zur Region.
Meine Familie lebt schon seit Generationen im Ruhrpott und mein Vater wurde so auch Fan des FC Schalke 04, was da aber nicht in der Familie lag, da sein Bruder zB. BVB Fan ist. Natürlich hat er mich auch zum Schalkefan gemacht, und das ist gut so. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, FAN von einem Verein zu sein, nur weil ich ein Trikot habe oder sonst was und sonst nichts mit dem Verein verbinde. Natürlich kann man Fan von jeweils einem Verein aus der Umgebung einer anderen Sportart sein, wäre ich zB Schalke 04 (Fussball) und Schalke 96 oder DSC Wanne-Eickel (Handball) oder völlig verschiedenen Ligen (Profibereich - Amateurbereich) aber FAN von zB. 2 Bundesligaklubs zu seinwäre für mich unvorstellbar, höchstens Sympathisant für den anderen sein (Nürnberg wegen Fanfreundschaft).

So kann ich mich auch nicht FAN der Minnesota Timerwolves beim Basketball nennen, aber ich bin ein großer Sympathisant...man stelle sich mal vor ich spreche mit einem Typen der seit seiner Geburt in Minneapolis Timberwolvesfan ist und viele Spiele besucht und sonst was und ich sag zu ihm: "Hey, WIR sind Timberwolves FANS!" Wer ist hier der FAN?
Ich würd auch keinen gebürtigen Bayer aus München erstnehmen der mir sagt " Wir sind beide Schalkefans!"

Das ist jedenfalls meine Definition vom Fan-sein.

deXXXa
07.04.2013, 16:43
Ich habs da eher mit der Verbundenheit zur Region.
Meine Familie lebt schon seit Generationen im Ruhrpott und mein Vater wurde so auch Fan des FC Schalke 04, was da aber nicht in der Familie lag, da sein Bruder zB. BVB Fan ist. Natürlich hat er mich auch zum Schalkefan gemacht, und das ist gut so. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, FAN von einem Verein zu sein, nur weil ich ein Trikot habe oder sonst was und sonst nichts mit dem Verein verbinde. Natürlich kann man Fan von jeweils einem Verein aus der Umgebung einer anderen Sportart sein, wäre ich zB Schalke 04 (Fussball) und Schalke 96 oder DSC Wanne-Eickel (Handball) oder völlig verschiedenen Ligen (Profibereich - Amateurbereich) aber FAN von zB. 2 Bundesligaklubs zu seinwäre für mich unvorstellbar, höchstens Sympathisant für den anderen sein (Nürnberg wegen Fanfreundschaft).

So kann ich mich auch nicht FAN der Minnesota Timerwolves beim Basketball nennen, aber ich bin ein großer Sympathisant...man stelle sich mal vor ich spreche mit einem Typen der seit seiner Geburt in Minneapolis Timberwolvesfan ist und viele Spiele besucht und sonst was und ich sag zu ihm: "Hey, WIR sind Timberwolves FANS!" Wer ist hier der FAN?
Ich würd auch keinen gebürtigen Bayer aus München erstnehmen der mir sagt " Wir sind beide Schalkefans!"

Das ist jedenfalls meine Definition vom Fan-sein.


Unterschreibe ich so zu 100%.

RicardoQuaresma
07.04.2013, 16:46
ICh finde allerdings regionale Verbundenheit respektive regelmäßige Stadiongänge nicht ausschlaggebend fürs Fan-Sein... Ich finde eher, dass ein reges Interesse am Verein und ein gutes Spezialwissen zum Kader und der Spielweise wichtiger sind. Sprich wenn ich mich mit dem Verein und den Spielen auf regulärer Basis beschäftige und generell zu dem Verein stehe, egal wie er spielt, dann bin ich eher ein Fan als jemand, der vielleicht 3 Spieler jenes Vereins kennt, auch wenn dessen Stadion 100 Meter von seinem Haus entfernt steht.

Ich wohne einfach nicht in Stuttgart und auch nicht in der Nähe, aber ich gehe jedes Mal ins Stadion, wenn der VfB bei den beiden Vereinen bei mir in der Nähe spielt.

deXXXa
07.04.2013, 16:53
Aber wenn du dir zB. Vereine wie Real Madrid oder Barca raussucht ... oder auch Bayern ... du wirst niemals wissen was "schlechte Zeiten" sind. Die Vereine sind finanziell so abgesichert das es einfach keine schlechten Zeiten geben kann. Wie kann man da von "durch dick und dünn gehen" reden? :pardon:

Für manchen ist ja schon ein zweiter Platz eine Katastrophe und ein verpasster Titel gilt als schlechte Zeit ... aber ich sag euch, es geht noch weitaus schlimmer als das :pardon:

Vor allem wie willst du als jemand, der nicht mit der Region verbunden ist, fühlen wie die Region tickt? Wie die Menschen sind (und damit auch die Fans)?

Renão
07.04.2013, 17:00
Generell eine schwierige Sache, da jeder der dazu was schreibt, eigentlich auch durch seine Situation, sei er nun Fan von einem oder mehreren Vereinen, befangen ist.

Ich bin Fan von PSV, da wir familiären, wenn auch über mehrere Generationen, Bezug nach Brabant haben.

Ich persönlich hätte sicherlich die Möglichkeit mehrere Spiele meines Vereins pro Saison im Stadion zu sehen, aber das hat bei mir nicht die höchste Priorität bzw. mir dann auch das Geld zu schade, um pro Person womöglich 150+ EUR dafür hinzublättern.
Genauso wenig hat es für mich etwas damit zu tun, ob ich nun 20 Trikots, 8 Schals und ganz viel Klimbim von meinem Verein zu Hause stehen habe - Konsum hat für mich nichts mit Fan-Sein zu tun - sonst wäre ja fast jeder auf den Bolzplätzen durch seine Garderobe Barca, Argentinien, Madrid, Chelsea, Liverpool und was-weiß-ich-noch Fan.

Was für mich wirklich ausmacht, ein Fan zu sein, ist das man zu seinem Verein steht, egal wie erfolgreich oder weniger erfolgreich man momentan ist. Zudem gehört auch ein generelles Interesse an dem Verein, sprich was geht da eigentlich so ab.

Natürlich sind erfolgreiche Vereine immer sexy und man schielt rüber und entwickelt sicherlich auch einige Sympathien. Dennoch wird mich dazu keiner bekommen bspw. Ajax-Fan zu werden, weil "die alle gute finden und gerade guten Fußball spielen".

RicardoQuaresma
07.04.2013, 17:01
Das kommt darauf an: Wenn du eher ganzheitlich am Verein und der Fankultur interessiert bist, was also Richtung Ultra ginge (und keine Angst, ich gehöre nicht zu den Leuten, die Ultras mit gewaltibereiten Hools gleichsetzen), und dir das Stadiongehen und die allgemeine Stimmung und das Drumherum wichtiger sind, dann bist du Fan, aber man kann genausogut Fan sein, wenn man sich eher für den Fußball an sich interessiert und dabei einen festen Club aus Sympathie- oder anderen Gründen bevorzugst...

Es gibt halt nicht die eine Definition von "Fan", sondern mehrere...

Renão
07.04.2013, 17:06
Was vielleicht auch auf sportlicher Ebene noch fehlt, ist einfach dass man immer so eine Art von Mitfühlen hat.

Komme ich klar, dass mein Klub ein wichtiges Ligaspiel verliert, dann finde ich das schon wirklich merkwürdig und würde hinterfragen, was mir wirklich an diesem Verein liegt ;)

---------- Neuer Beitrag um 17:06 ---------- Vorhergehender Beitrag um 17:03 ----------


Das kommt darauf an: Wenn du eher ganzheitlich am Verein und der Fankultur interessiert bist, was also Richtung Ultra ginge (und keine Angst, ich gehöre nicht zu den Leuten, die Ultras mit gewaltibereiten Hools gleichsetzen), und dir das Stadiongehen und die allgemeine Stimmung und das Drumherum wichtiger sind, dann bist du Fan, aber man kann genausogut Fan sein, wenn man sich eher für den Fußball an sich interessiert und dabei einen festen Club aus Sympathie- oder anderen Gründen bevorzugst...

Es gibt halt nicht die eine Definition von "Fan", sondern mehrere...

Das finde ich gut.

Ich bin bspw. der Typ, der seinen Weg bspw. auch über eine gewisse Fußballphilosophie sucht bzw. dadurch auch eine gewisse Art des Fußballs bevorzugt.

Ich fiebere unheimlich mit, wenn PSV oder Oranje spielen, und gehe steil, wenn es mal nicht so läuft.

Aber im Gegensatz dazu komme ich mit dieser ganzen (für mich) aufgesetzten Fankultur nicht klar, wo ich das Gefühl habe, dass die eigene Präsentation wichtiger ist, als das Spiel das da unten gespielt wird.

NuriSahin
07.04.2013, 17:07
[...]
Was für mich wirklich ausmacht, ein Fan zu sein, ist das man zu seinem Verein steht, egal wie erfolgreich oder weniger erfolgreich man momentan ist. Zudem gehört auch ein generelles Interesse an dem Verein, sprich was geht da eigentlich so ab.

[...]

Bringts genau auf den Punkt!

deXXXa
07.04.2013, 17:10
Das kommt darauf an: Wenn du eher ganzheitlich am Verein und der Fankultur interessiert bist, was also Richtung Ultra ginge (und keine Angst, ich gehöre nicht zu den Leuten, die Ultras mit gewaltibereiten Hools gleichsetzen), und dir das Stadiongehen und die allgemeine Stimmung und das Drumherum wichtiger sind, dann bist du Fan, aber man kann genausogut Fan sein, wenn man sich eher für den Fußball an sich interessiert und dabei einen festen Club aus Sympathie- oder anderen Gründen bevorzugst...

Es gibt halt nicht die eine Definition von "Fan", sondern mehrere...

Ist halt meine Definition für mich selbst. Aus dem Grund fällt es mir auch sehr schwer irgendwelche Deutschen Barca, Real, ManU, PSG und auch Bayernfans ernst zu nehmen. Die meisten würden sich doch keinen Deut für den Verein interessieren wenn er nicht gerade irgendwelche Stars im Kader hat und in der dritten Liga kicken würde :pardon:

Und mal ehrlich: "Spezialwissen" kann sich jeder anlesen der kein Fan ist. Demnach müsste jeder Journalist Fan sein.

Und mir persönlich ist nicht das "drumherum" wichtiger und ich bin auch kein Ultra. Ich verstehe einfach nur nicht wie man "Fan" sein kann ohne irgendeine regionale Verbundenheit. Die Menschen machen den Verein. Und wenn man nicht weiss wie sie ticken (und nicht selbst zumindest auch ein bisschen so tickt) kann man unmöglich mit ganzem Herzen Fan sein. So sehe ich das zumindest. Kann jeder sehen wie er will und niemand muss sich angegriffen fühlen.

RicardoQuaresma
07.04.2013, 17:17
Du willst damit also sagen, dass ich weder Stuttgart-, noch Tottenhamfan bin. Was übrigens beides keine Vereine mit großen Erfolgen sind, zumal ich bei beiden Vereinen Fan wurde, als diese im grauen Mittelfeld ihrer Liga rumkrebsten...

deXXXa
07.04.2013, 17:21
Du willst damit also sagen, dass ich weder Stuttgart-, noch Tottenhamfan bin. Was übrigens beides keine Vereine mit großen Erfolgen sind, zumal ich bei beiden Vereinen Fan wurde, als diese im grauen Mittelfeld ihrer Liga rumkrebsten...

Ich will dir damit sagen das ich bestimmte Leute einfach nicht ernst nehme :pardon:
Aber das kann dir doch herzlich egal sein. Ich bin ja nicht stellvertretend für alle und keinesfalls der Maßstab an dem man sich messen sollte :pardon:

Renão
07.04.2013, 17:24
Ist halt meine Definition für mich selbst. Aus dem Grund fällt es mir auch sehr schwer irgendwelche Deutschen Barca, Real, ManU, PSG und auch Bayernfans ernst zu nehmen. Die meisten würden sich doch keinen Deut für den Verein interessieren wenn er nicht gerade irgendwelche Stars im Kader hat und in der dritten Liga kicken würde :pardon:

Und mal ehrlich: "Spezialwissen" kann sich jeder anlesen der kein Fan ist. Demnach müsste jeder Journalist Fan sein.

Und mir persönlich ist nicht das "drumherum" wichtiger und ich bin auch kein Ultra. Ich verstehe einfach nur nicht wie man "Fan" sein kann ohne irgendeine regionale Verbundenheit. Die Menschen machen den Verein. Und wenn man nicht weiss wie sie ticken (und nicht selbst zumindest auch ein bisschen so tickt) kann man unmöglich mit ganzem Herzen Fan sein. So sehe ich das zumindest. Kann jeder sehen wie er will und niemand muss sich angegriffen fühlen.


Ich mag dieses generelle "Abstrafen" von Bayern-Fans bspw. gar nicht - wie viele Gladbach oder Köln Fans gibt es bspw. über die gesamte Republik verteilt? Sind für mich jetzt nicht gerade die Paradebeispiele, für Erfolgsfans.


Einfach mal als These: Macht die regionale Verbundenheit das "Fan-Sein" nicht sogar einfacher?

Es gibt hier so viele Dumpfbacken, die Dortmund- oder Schalke-Fans sind, aber wenn du die mal auf Dinge ansprichst, die nicht jeden Tag in der Bild stehen, kommen die Jungs und Mädels schnell ins Straucheln.

Also das eine ist in meinen Augen nicht immer ein Indiz für das Andere - sprich, regionale Verbundenheit macht nicht gleichzeitig "Fan-Sein" aus.

Generell scheint das Thema an sich schon eine Doktorarbeit wert zu sein, so umfangreich scheint es mir momentan.

LM10
07.04.2013, 17:25
Du willst damit also sagen, dass ich weder Stuttgart-, noch Tottenhamfan bin. Was übrigens beides keine Vereine mit großen Erfolgen sind, zumal ich bei beiden Vereinen Fan wurde, als diese im grauen Mittelfeld ihrer Liga rumkrebsten...
in seinen augen. wenn du dich selber als fan siehst bist du fan
ein fan ist man im meinen augen schon, wenn man so gut wie jedes spiel seines vereins sieht, egal ob auf dem fernseher, pc, handy oder natürlich im stadion. ich glaube jeder der fan eines vereins ist würde unglaublich gerne zu dem ins stadion, bloß hat nicht jeder in jungen jahren eine fußballbegeisterte familie, zeit, oder geld dazu. bei mir hat es etwas gedauert bis ich barca fan wurde, seitdem habe kaum ein spiel verpasst und gerne mit real fans "diskutiert" :D
jedem barca fan in berlin empfehle ich übrigens das bax-pax in der friedrichstraße

RicardoQuaresma
07.04.2013, 17:27
Ich will dir damit sagen das ich bestimmte Leute einfach nicht ernst nehme :pardon:
Aber das kann dir doch herzlich egal sein. Ich bin ja nicht stellvertretend für alle und keinesfalls der Maßstab an dem man sich messen sollte :pardon:

Mir ist es insofern egal, weil wir privat nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben und daher selten die Ehre haben, miteinander über den VfB und Dortmund zu diskutieren.
Was aber nichts daran ändert, dass es etwas intolerant und daher auf meiner Sicht inakzeptabel ist, jemand anderen nicht ernstzunehmen, weil sein Fansein nicht in die eigene Definition hineinpasst. Klar, wenn jemand nun ersichtlich ein Erfolgsfan ist und mehr oder weniger durch die Blume sagt "Die Bayern werden oft Meister, die mag ich jetzt, und sollten sie eines fernen Tages absteigen, dann werde ich halt Dortmundfan", dann kann man ihn dafür kritisieren. Wenn aber jemand einen Verein unterstützt, sich mit dem Verein auskennt usw., dann ist das vielleicht kein Hardcorefan, aber dennoch ein Fan, den man ernstzunehmen hat.

deXXXa
07.04.2013, 17:27
Ich mag dieses generelle "Abstrafen" von Bayern-Fans bspw. gar nicht - wie viele Gladbach oder Köln Fans gibt es bspw. über die gesamte Republik verteilt? Sind für mich jetzt nicht gerade die Paradebeispiele, für Erfolgsfans.


Einfach mal als These: Macht die regionale Verbundenheit das "Fan-Sein" nicht sogar einfacher?

Es gibt hier so viele Dumpfbacken, die Dortmund- oder Schalke-Fans sind, aber wenn du die mal auf Dinge ansprichst, die nicht jeden Tag in der Bild stehen, kommen die Jungs und Mädels schnell ins Straucheln.

Also das eine ist in meinen Augen nicht immer ein Indiz für das Andere - sprich, regionale Verbundenheit macht nicht gleichzeitig "Fan-Sein" aus.

Generell scheint das Thema an sich schon eine Doktorarbeit wert zu sein, so umfangreich scheint es mir momentan.

Nicht jeder ist belesen :pardon:
Kenne genug die eine Dauerkarte haben und regelmäßig ins Stadion gehen, aber einfach keinen Bock auf dieses ganze Transfergelaber und sowas haben. Die treiben sich auch in keinen Foren rum oder lesen mit Inbrunst jeden morgen den Sportteil der BILD. Die sind einfach im Stadion, leben das hier und jetzt und scheissen auf irgendwelche Kleinkriege in Foren und gemunkelte zukünftigte Zugänge und Abgänge.

RicardoQuaresma
07.04.2013, 17:30
...und das sind dann die richtigen Fans? Die, denen es weniger um den Fußball und viel mehr um die damit verbundene Stimmung geht?

deXXXa
07.04.2013, 17:34
in seinen augen

Nein, ihr versteht mich falsch. Ich kann und will niemandem das Fan-sein absprechen. Ich sag halt nur das ich bestimmte Fans nur nicht wirklich ernst nehme. Das ist ein ganz grosser Unterschied. Ich akzeptiere jeden als Fan der von sich behauptet einer zu sein. Aber das warum und wie er Fan eines Vereines wurde der 10000000km Luftlinie entfernt ist und ihn mit der Region und den Menschen so rein gar nichts verbindet ... das in Frage zu stellen darf mir doch wohl erlaubt sein?

---------- Neuer Beitrag um 17:34 ---------- Vorhergehender Beitrag um 17:33 ----------


...und das sind dann die richtigen Fans? Die, denen es weniger um den Fußball und viel mehr um die damit verbundene Stimmung geht?

Kannst du mal bitte aufhören mir irgendwelche ******** in den Mund zu legen? Ich sagte NIRGENDWO DAS ES MIR ODER IRGENDWEM IN MEINEM BEISPIEL UM DIE STIMMUNG GEHT! Das kommt immer nur von dir. Genau wie der "Ultra" Mist.

Steve-0
07.04.2013, 17:39
Für mich definiert sich Fansein auch und vor allem über regionale Verbundenheit. Dazu kommt auch gewissermaßen die Erziehung. Meine Mutter kommt aus Gelsenkirchen und mein Vater aus Münster. In ihrer Kindheit waren sie Schalke, respektive Preußen-Fan und als mein Vater dann als junger Erwachsener in Gelsenkirchen eine Arbeit bekam (und dort auch meine Mutter kennenlernte) hat er sich nach und nach vom Fieber in der Region anstecken lassen und von dem Herzblut mit dem die Gelsenkirchener zu ihrem Verein standen. Mit der Zeit trat dann Preußen für ihn in den Hintergrund, da einfach die regionale Nähe fehlte. Münsterland und Ruhrgebiet sind sich zwar geographisch sehr nahe, aber ansonsten doch sehr unterschiedlich.

Für mich war der "einschneidende" Moment, dass ich als kleiner Junge (Das ist tatsächlich das einzige, was ich aus der Zeit noch weiß) einfach meine Eltern gefragt habe: "Wir sind Schalke-Fans, oder?!" und damit war die Sache für mich gegessen. Als ich dann '99 und '00 mit im Parkstadion war, war ich sowieso 'emotional aufgeladen'
Wäre das alles anders gelaufen, d.h. meine Mutter nach Münster gegangen, ich wüsste nicht, ob ich dann heute Preußen Fan wäre, aber ich könnte es mir gut vorstellen.

Mein Vater ist inzwischen dadurch, dass über Internet einiges an Distanz überbrückt werden kann (Im Sinne von Informationen einholen) auch wieder interessierter an den Preußen, als vor einiger Zeit noch, aber Schalke kommt für ihn zuerst.


Ich denke, wenn man eine fußballerisch interessierte Familie hat, kriegt man von denen vieles mit, ansonsten ist das wahre Fansein dann doch eher abhängig von regionaler Verbundenheit (Für mich zumindest) und das macht es für mich, der ich jetzt in Bayern lebe, sehr spannend zu sehen, wie die Leute auf einen eingefleischten Ruhri und Schalker reagieren (Antwort: Mit erstaunlich viel Halbwissen und einer gaaanzer Menge falscher Vorurteile^^)


Zum Basketball: Dass ich hier ja eine Jordan Signatur und einen Avatar zur Schau stelle, legt ja die Vermutung nahe, dass ich auch da eine Meinung zu habe :D

Im Basketball würde ich nie von wirklichem Fansein sprechen bei mir. Ich kenne zwar so gut wie jeden Spieler der NBA und kann ihn einem Team zuordnen und kenne von vielen Teams historische Geschichten und deren frühere Stars (entspreche damit also dem Kriterium: Fachwissen vorhanden), aber die fehlende regionale Verbundenheit macht es für mich unmöglich, mich mit EINEM Team zu identifizieren.

Ich sympathisiere in der NBA eher mit Teams, deren Spieler ich mag, weniger des Vereines wegen. Die T-Wolves sagen mir, wie Wolvi zu, was vor allem an Ricky Rubio liegt. Aber mit dem Verein, der anscheinend aus einer bewaldeten Region kommt, die noch sehr der Wildnis nahe ist, verbindet mich nichts!

Die Mavericks sagen mir zu: Weil Dirk Nowitzki da spielt (und Shawn Marion und Vince Carter). Die Bulls sagen mir zu: D-Rpse und die ehemalige Jordan-Legacy. Die Celtics sagen mir zu: Vor allem wegen Rajon Rondo und Kevin Garnett, trotz ihrer langen Historie, hat das bei diesem Team keinen Einfluss auf mich. Die Lakers sagen mir zu: Kobe Bryant und früher Magic Johnson, sowie Shaq. Die Houston Rockets find ich ganz cool: James Harden und Tim Ohlbrecht. Die Nuggets beeindrucken mich (Schon seit letzter Saison): Ty Lawson, Andre Miller und seit dieser Saison Andre Iguodala. Auch für die Cavaliers und Wizards freue ich mich: Irving, Waiters und Varejao, respektive Wall, Nene und Beal

Das ist die halbe Liga, ich weiß. Da sind die größten Konkurrenten bei, ich weiß. Aber wie gesagt, ich bin von keinem Fan. Ich freue mich nur, wenn die Teams gewinnen und freue mich sogar mehr, wenn die genannten Spieler dabei gut spielen.
Das sind Dinge, die mich bei Schalke nciht interessieren. Hauptsache wir gewinnen, wer gut spielt ist wumpe, ich freu mich für jeden Spieler in diesem Verein

RicardoQuaresma
07.04.2013, 17:41
Ok, dann machen wir mal den Test:

Ich wurde Stuttgart-Fan mit keine Ahnung, 6 oder 7 Jahren. Ich hatte mich damals nicht für Fußball interessiert, aber mein bester Freund war ein glühender VfB-Stuttgart-Fan. Und da er ständig mit Stuttgart-Schal und -Trikot in die Schule kam und mir dann immer erzählt hat, wie toll der VfB doch sei, naja, da habe ich dann auch mit dem VfB sympathisiert. Mit den Jahren habe ich mich immer mehr für Fußball interessiert und sympathisierte dann zusätzlich zum VfB auch mit unserem regionalen Verein, aber irgendwie habe ich da gemerkt, dass ich viel mehr auf ein gutes Spiel des VfB und eine gute Tabellenplatzierung hoffte als für unseren Regionalverein. Anders gesagt war ein wirkliches Fansein gewachsen und ich konnte einfach nicht mehr vom VfB ablassen und zugunsten unseres Regionalvereins "wechseln", obwohl ich mir bei einer schlechteren Tabellenplatzierung der Stuttgarter sehr oft Häme seitens meiner Freunde anhören musste :pardon:. Ich habe aber nie klein bei gegeben und habe zum VfB gestanden, und so wurde ich eingefleischter VfB-Fan.

Sorry, aber das ist definitiv eine bessere Geschichte, als wenn jemand sagt "Och, Werder Bremen ist doch der beste Regionalverein, dann bin ich einfach mal Fan von denen!"

Renão
07.04.2013, 17:42
Nicht jeder ist belesen :pardon:
Kenne genug die eine Dauerkarte haben und regelmäßig ins Stadion gehen, aber einfach keinen Bock auf dieses ganze Transfergelaber und sowas haben. Die treiben sich auch in keinen Foren rum oder lesen mit Inbrunst jeden morgen den Sportteil der BILD. Die sind einfach im Stadion, leben das hier und jetzt und scheissen auf irgendwelche Kleinkriege in Foren und gemunkelte zukünftigte Zugänge und Abgänge.


...und das sind dann die richtigen Fans? Die, denen es weniger um den Fußball und viel mehr um die damit verbundene Stimmung geht?

deXXXa: Worum geht es denjenigen denn sonst?


Ich meine damit auch keine sinnlosen Diskussionen, über Personalien, das empfinde ich selbst auch eher als nervig, vor allem wenn sich Leute über Menschen unterhalten und versuchen deren Fähigkeiten zu bewerten, ohne selbst jemals selbst Sport getrieben zu haben. Aber wenn Schalke unter der Woche im Pokal gespielt hat, und derjenige weiß davon nix, das finde ich schon mehr als traurig und da würdest du dich bspw. auch ärgern... ;)

RicardoQuaresma
07.04.2013, 17:42
Kannst du mal bitte aufhören mir irgendwelche ******** in den Mund zu legen? Ich sagte NIRGENDWO DAS ES MIR ODER IRGENDWEM IN MEINEM BEISPIEL UM DIE STIMMUNG GEHT! Das kommt immer nur von dir. Genau wie der "Ultra" Mist.

Das war alles allgemein gehalten und nicht auf dich gemünzt. Sorry wenn es anders rüberkommt!

Abgesehen davon, was meinst du denn sonst mit
Die treiben sich auch in keinen Foren rum oder lesen mit Inbrunst jeden morgen den Sportteil der BILD. Die sind einfach im Stadion, leben das hier und jetzt und scheissen auf irgendwelche Kleinkriege in Foren und gemunkelte zukünftigte Zugänge und Abgänge.
? Das ist doch genau das, dass es denen weniger um den Fußball sondern mehr um das Feeling geht:pardon:

deXXXa
07.04.2013, 17:48
deXXXa: Worum geht es denjenigen denn sonst?


Ich meine damit auch keine sinnlosen Diskussionen, über Personalien, das empfinde ich selbst auch eher als nervig, vor allem wenn sich Leute über Menschen unterhalten und versuchen deren Fähigkeiten zu bewerten, ohne selbst jemals selbst Sport getrieben zu haben. Aber wenn Schalke unter der Woche im Pokal gespielt hat, und derjenige weiß davon nix, das finde ich schon mehr als traurig und da würdest du dich bspw. auch ärgern... ;)

Darum die Mannschaft zu unterstützen. Gerade die älteren Semester lesen nicht im Internet oder sonstwo. Die gucken nur TV und ziehen ihr wissen aus den Nachrichten. Dann gibt es noch jene die sich nicht von Medienseite vollmüllen lassen wollen (Transferspekulationen, Trainerspekulationen, Spieler XY hat seine Freundin verlassen). Natürlich hört man auch so einiges im Stadion ... aber es ist durchaus den ganzen Kram fast vollständig auszublenden wenn man möchte.

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Das war alles allgemein gehalten und nicht auf dich gemünzt. Sorry wenn es anders rüberkommt!

Abgesehen davon, was meinst du denn sonst mit
? Das ist doch genau das, dass es denen weniger um den Fußball sondern mehr um das Feeling geht:pardon:


Nö. Du kannst dich doch am Sport erfreuen und die Mannschaft lieben ohne das du täglich in die Bildzeitung guckst um zu lesen das Spieler XY vielleicht eventuell zum Ende der Saison geht weil er ein Angebot von Scheichclub XY hat? Was hat diese Info für eine Auswirkung auf die aktuelle Saison, auf das aktuelle Spiel und auf die Tabelle? Keine.

Deswegen habe ich auch schonmal überlegt diesen ganzen Medien und Forenkram hinter mir zu lassen. So lebt man deutlich entspannter.

Renão
07.04.2013, 17:48
Okay, gut, dann reden wir womöglich einfach von verschiedenen Kalibern.

Ich habe mehr diejenigen kennen gelernt, die ins Stadion gehen, weil ihre Freunde es machen und es sich ganz chic macht im Freundeskreis.

Da sieht man mal, wie facettenreich die ganze Geschichte hier wird...

deXXXa
07.04.2013, 17:54
Okay, gut, dann reden wir womöglich einfach von verschiedenen Kalibern.

Ich habe mehr diejenigen kennen gelernt, die ins Stadion gehen, weil ihre Freunde es machen und es sich ganz chic macht im Freundeskreis.

Da sieht man mal, wie facettenreich die ganze Geschichte hier wird...

Ich wusste diese Woche auch nicht das schon CL ist. Es gibt einfach so viele Termine sowohl was den Lieblingsverein als auch persönliche Termine die man auf dem Schirm haben muss das durchaus mal einer übersehen werden kann. Deswegen würde ich niemanden irgendwie als "Modefan" abstempeln.

Aber du hast schon recht: Diese Leute die nur ins Stadion gehen weil der Götze so süß ist (ich kenn jemanden die Mitglied beim BVB Fan war weil sie den Ricken so süß fand ... jetzt ist sie "überzeugter" Bayern Fan) oder weil es gerade voll in ist BVB Fan zu sein (oder auch Bayern) nerven. Aber sie zeigen auch das man einiges richtig gemacht hat in den letzten Jahren. Irgendwer schrieb ja schon das Erfolg sexy sei. Das sind halt die Nebenwirkungen von Erfolg. Mich als Fan ärgert das nicht, weil man solche Leute ziemlich schnell erkennt und meidet. Aber sie haben genau so für das Ticket gezahlt und genau so ein Recht darauf in der Kurve zu stehen/zu sitzen wie jeder andere auch. Aber ich weiss ganz genau das solche Leute beim nächsten Misserfolg weg sind.

LM10
07.04.2013, 18:05
eben, also sind internet-fans genauso viel fan wie leute die den luxus besitzen jedes spiel ins stadion gehen zu können. ich mein bei der musik ist es doch nichts anderes, oder hörst du nur metal ausm pott bzw. deutschland? ;)
die einzigen fans, die mich nerven sind mode-fans. zum glück sind solche in meinem umfeld nicht mehr vorhanden

deXXXa
07.04.2013, 18:09
eben, also sind internet-fans genauso viel fan wie leute die den luxus besitzen jedes spiel ins stadion gehen zu können. ich mein bei der musik ist es doch nichts anderes, oder hörst du nur metal ausm pott bzw. deutschland? ;)
die einzigen fans, die mich nerven sind mode-fans. zum glück sind solche in meinem umfeld nicht mehr vorhanden

Was ich damit sagen wollte: In schlechten Zeiten trennt sich die Spreu vom Weizen. Wenn man aber nie schlechte Zeiten hat bleibt halt nur irgendwann ganz viel Spreu übrig. Was aber im Grunde nichts damit zu tun hat das ich es nachwievor nicht nachvollziehen kann wie jemand Barca Fan ist der nicht aus der Region ist. Im Grunde kann derjenige mir auch erzählen was er will: Ohne Messi, Ronaldinho, Eto'o (oder andere Superstars aus anderen Zeiten) und den Erfolg wäre ihm der Verein wohl niemals bekannt geworden und er wäre zu 99,99% kein Fan des Vereins.

1948
07.04.2013, 19:20
So wie es aussieht, hat jeder wohl seine eigene Definition von Fan Dasein.

Ich bin Fan von zwei Vereinen. Zum einen bin ich verwurzelt mit dem 1. FC Köln! Ich komme aus Köln und bin somit von Geburt an ein Geißbock. Meine ganze Familie ist FC-Fan und keiner von unserer Familie ist Fan eines anderen deutschen Klubs und somit ist der Punkt eigentlich schnell beendet. Es wäre für mich Unmöglich jemals einen anderen Verein wirklich zu bejubeln, denn ich bin nicht nur FC-Fan sondern auch stolz Kölner zu sein und die typischen Kölschen-Attribute verkörpere ich auch und das ist einfach angeboren. Wer mich mal privat kennen gelernt hat, wird das auch verstehen:D

Ebenso bin ich Fan von Aston Villa. Zu den Lions kam ich durch meinen Onkel, der Jahrelang in Brum gelebt und gerarbeitet hat und mich somit bei einem Urlaub vor Ort mit in den Villa Park genommen hatte. Mir hat der Verein, das Stadion, die Menschen rund um dem Klub einfach zu gut gefallen. Villa ist nicht so glatt wie bspw. ein Manchester United, Villa hat Ecken und Kanten die mich dazu gebracht haben, dass ich min. 1x pro Saison rüber fahre und viel Geld ausgebe. Ich leide mit beiden Klubs wie ein Hund mit, und das wird auch noch ewig so bleiben

ComebackPiero
07.04.2013, 19:41
Mein Heimatverein ist der VfL Osnabrück, der Verein bei dem ich schon als DreiKäseHoch im Satdion war - auch wenn man damals auf der Stehplatztribüne nicht das geringste gesehen hat! :sarcastic: An der Bremer Brücke hab ich tatsächlich schon eine Menge Tränen verdrückt und beim Aufstiegskrimi 2007 meinem Vater vor Freude die Ohren taub geschrien. Allein wenn ich drüber schreibe bekomme ich Gänsehaut...
Ich liebe den VfL auch wenn ich mittlerweile nicht mehr in Osnabrück wohne und leider aufgrund von Entfernung (mangels Führerschein) und Arbeit (samstags :dash1:) nicht mehr so häufig im Stadion bin, wie ich es gern wäre. Habe dieses Jahr sogar beide Derbys verpasst. Außerdem fehlt mit seit dem letzten Abstieg irgendwie immer noch der Bezug und die Identifikation mit der Mannschaft, weiß wirklich gar nicht genau warum!
Ich bezeichne mich aber als absoluten VfL-Anhänger und werde das auch immer bleiben, selbst wenn ich irgendwann mal in Gott-weiß-welches-stan lebenw erde, allein aufgrund der Erinnerungen und der Emotionen.

Ob ich dazu noch Hamburg"Fan" bin soll jeder selbst entscheiden. Der HSV ist der einzige Club in der ersten Bundesliga den ich "unterstütze" und mit dem ich mitfieber - aber (fast) immer nur vom Fernseher aus. War diese Saison noch kein einziges Mal im Stadion (250km von uns aus). Trotzdem habe ich nach Niederschlagen immer schlechte Laune, nach Siegen geh ich allen auf die Nerven.
Beim Pokalhit VfL - HSV konnte ich leider nicht dabei sein, ich hätte aber wie immer auf der Osnabrücker Stehplatztribüne gestanden udn den VfL angefeuert! Beim Fußball sind für mich das wichtigste die Emotionen und die empfinde ich für beide Vereine. Mir ist der VfL aber wichtiger, weil er zu einem guten Stück zur Heimat gehört. Dieses Gefühl habe ich beim HSV ehrlich gesagt nicht..

EDIT: Hab mir grad' alte Videos von 2000 und 2007 angeschaut und bin halb am flennen... :') Kerl war das schön. Da kommt der HSV einfach nie im Leben ran!

Ich find das ja so absolut witzig, dass unsere Situationen nicht nur von den beiden Vereinen genau gleich sind (VfL & HSV), als auch unser Einschätzen (und mein Lieblingsspieler, der ist nämlich btw auch PT15 :D )

Ich bezeichne mich als riesiger VfL-Fan, war dieses Jahr bei jedem Heimspiel im Stadion und dazu noch sechs Auswärtsspiele (Offenbach, Rostock, Babelsberg, Saarbrücken, Münster, Dortmund) und mache mein ganzes Leben von diesem Verein abhängig. Aktuell keine einfache Zeit.

Ich muss aber auch sagen, dass ich früher mehr HSV-Fan war, als VfL-Fan. Von damals habe ich noch die Raute an der Wand - die will ich mittlerweile aber weg haben, weil ich mich durch den nahen Verbund zum VfL nur noch als richtiger VfL-Fan sehe, allerdings der HSV mir ungemein sympathisch ist.

Pascal126
07.04.2013, 19:44
Ich bin auch Fan von zwei Vereinen, zu einem wäre es hier in Deutschland Borussia Dortmund und in Polen Wisla Krakow.
Zur Borussia kam ich recht spät, ich verfolge die Bundesliga zwar schon seit 2003, aber erst seit dem ich mich mit der Borussia verbinde ist das Interesse an der Bundesliga riesig geworden. Genauer Grund sind eigentlich die polnischen Kollegen bei der Borussia. Damals als Smolarek anfing zu blühen wurde die Aufmerksamkeit auf den Verein sehr groß und ich fing an ihn sehr zu mögen. Als dann noch mit Kuba Blaszczykowski einer meiner Lieblingsspieler nach Dortmund wechselte wurde ich zu einem Fan der Borussia.
Damals war ich etwas jünger und die finanziellen Mittel waren nicht groß genug um ins Stadion zu reisen, dazu kommt, dass keiner in meiner Familie fußballbegeistert ist und ich somit eine zeitlang keine Gelegenheit hatte ins Stadion zu kommen. Das erste Mal im Stadion war ich dann im Februar 2011, nach dem ich bereits mehrere Monate lang meinen Vater darum gebeten habe mit mir ins Stadion zu gehen. Seitdem gibt es in Deutschland nichts anderes als die Borussia und das wird auch so bestehen.
Ich bin keinesfalls einer derer, die nur durch die beiden Meisterschaften zu Dortmund halten. Ich verabscheue Erfolgsfans und werde sowas nie verstehen können.
Allerdings bin ich jetzt keiner der sagt "ich bin waschechter Dortmund Fan", das liegt einfach daran, dass es ein schlechter Vergleich ist. Es gibt einfach richtige Fans die die Borussia seit Tag Eins im Blut haben und das soll zu respektieren sein. Das weiß ich zu würdigen.

In Polen schlägt mein Herz für Wisla Krakow, das hält nun auch schon so circa sieben Jahre, damals kam ich so zum ersten Mal in die Verbindung zur polnischen Liga, die nie so richtig krass populär war in Polen. In meiner polnischen Heimatstadt wird Fußball nicht gerade so groß geschrieben und in meiner Stadt gibt es kaum mediale Sachen wo man viel Wind bekommt, das war damals zumindest so. Mittlerweile ist es auch dort anders und einfacher.
Auch hier darf ich mich aber nicht mit anderen Fans vergleichen, da Krakow keinesfalls in der Nähe meiner Heimat ist und ich selbst leider noch nie im Stadion war.
Natürlich würde ich gerne mal ins Stadion von Wisla, aber in Polen ist einfach die Infrastruktur und Wirtschaft schei*e, weshalb ich nicht einfach mal eben nach Krakau fahren kann um ein Spiel zu sehen. Ich selber war bisher auch nur ein Mal in der Stadt und hab dabei leider nur das Cracovia Stadion sehen können, da das Wisla Stadion leider etwas weiter abgelegen ist.

GAD777
08.04.2013, 11:08
Wenn man z.B: wie Nümmerchen Fan von Düsseldorf und Bremen ist, ist das auch nochmal was anderes. Ddorf war 15 Jahre nicht präsent und er kommt daher. Das kann ich wiederum auch voll verstehen

Danke, doch muß ich das etwas korrigieren und richtigstellen ;) ... ich bin nicht Werder Fan, weil die Fortuna so lange weg vom Fenster war... ich komme aus Düsseldorf, lebe hier und Fortuna Fan bin ich seit ich denken kann oder besser gesagt, seit ich mich für Fussball interessiere... genauer gesagt seit 1982 da war ich 8 Jahre alt :yes: ... ich bin den Weg bis in die Oberliga mitgegangen und auch wieder zurück... das waren teilweise echt harte Jahre, gegen solche Vereine wie Velbert, Wegberg-Beek oder Gütersloh um Punkte zu spielen... ich bin Mitglied bei den 95ern und ich werde ihnen immer die Daumen drücken, egal in welcher Liga!

Zum SV Werder bin ich etwa zur selben Zeit gekommen... das muß auch so 1982 oder 1983 um den Dreh rum passiert sein... damals war Rudi Völler mein absoluter Lieblingsspieler... er kickte in Bremen und so wurde ich auch Fan dieses Vereins... als Rudi dann zum AS Rom gewechselt ist, war ich zwar traurig aber ich bin dennoch Werder Fan geblieben... bis heute! Es gab auch schon einige Duelle in dieser Zeit zwischen der Fortuna und dem SV Werder und das waren für mich immer sehr emotionale und besonders interessante Spiele, in denen quasi zwei Herzen in meiner Brust schlugen... doch wenn's hart auf hart kommt, dann würde ich den 95ern die Punkte eher gönnen! Ganz hart wird es natürlich am nächsten Wochenende, wenn die Fortunen den SV Werder in der Arena empfangen... beide brauchen die Punkte, denn beide können noch absteigen... dennoch werde ich den 95ern mehr die Daumen drücken, da ich einfach denke, dass Bremen die nötigen punkte auch so noch holen wird... hoffe ich zumindest?!

Ich würde sagen 51% Fortuna 1895 Düsseldorf und 49% SV Werder Bremen :cool:

Dann gibt es noch einen Verein in England, welche meine Nummer 3 ist... international natürlich die Nummer 1 aber in meinem Herzen haben sie den 3. Platz... der FC Liverpool! Ansonsten hege ich noch Sympathien und natürlich Antipathien für/gegen den einen oder anderen Verein!

forza juve
08.04.2013, 12:51
Bei mir gibt es eigentlich nur Juventus Turin. Verfolge die Liga immer und bin auch schon des öfteren in Turin gewesen. Wurde durch das CL Finale gegen Real glaube 96 zum Fan. Seit damals hat die Mannschaft einfach einen Platz in meinem Herzen. Sogar als wir den Zwangsabstieg hinnehmen musst und ich von allen Seiten verarscht wurde, hielt ich zu dem Verein.

Sympathien gibt es für viele. Bei uns in der Bl regionaler Weise der WAC aber auch Sturm Graz.

Womit ich nichts anfangen kann sind die gefühlte 1 000 000 Barca Fans die es seit drei bis vier Jahren gibt, ebenso mit den ganzen Neufans des BVB. Klar finde ich die Spielweisen beider Teams eindrucksvoll und klasse zum zusehen aber das war es auch schon wieder.

Abgesehen vom Fußball gibts bei mir noch Eishockey, und da gibts nur einen Verein. Den KAC. Das ist schon immer so und wird auch immer so bleiben. Ist bei mir persönlich sogar schlimmer als im Fußball. Liegt aber vielleicht auch daran dass ich zum Stadion nur 30 Minuten brauche und daher auch regelmässig dort bin.

GAD777
08.04.2013, 15:04
Abgesehen vom Fußball gibts bei mir noch Eishockey, und da gibts nur einen Verein. Den KAC. Das ist schon immer so und wird auch immer so bleiben. Ist bei mir persönlich sogar schlimmer als im Fußball. Liegt aber vielleicht auch daran dass ich zum Stadion nur 30 Minuten brauche und daher auch regelmässig dort bin.


Stimmt, hast Recht... bei mir ist/war es so ähnlich mit der DEG :yes: ... bin auch ab und zu mal da aber nicht mehr so häufig wie früher... im deutschen Eishockey ist in den letzten Jahren viel kaputt gegangen und es macht einfach nicht mehr soviel Spaß... wenn ich da an alte Zeiten denke und an spannende Duelle in den 90ern an der Brehmstr. gegen Rosenheim, den MERC, die Haie etc. das war noch richtig geil... heutzutage ist Eishockey eher zu einer Randsportart verkommen... uninteressante Teams, blöde Namen, deutlich weniger Zuschauer und kaum noch Interesse Seitens TV und Medien... schade :( ... ich schaue zwar immer wie die DEG gespielt hat aber als großen Fan würde ich mich nicht (mehr) bezeichnen.

forza juve
09.04.2013, 07:10
Bei uns ist es regional gesehen die wichtigste Sportart. Eishockey hat bei uns einen höheren Stellenwert. Wahrscheinlich weil man mit unserer Fussballliga nichts anfangen kann:sarcastic:

Gestern war Meisterfeier in Klagenfurt. Da waren wirklich tausende Leute. Unglaubliche Stimmung. Wurde groß celebriert da unsere Mannschaft den 30 MEistertitel geholt hat.:yahoo::yahoo:

GAD777
09.04.2013, 08:27
Gestern war Meisterfeier in Klagenfurt...


Glückwunsch zum Titel :)

AndiHam
10.04.2013, 12:53
"Fan sein" ist wohl ein Begriff, denn man sehr weit dehnen kann :)

Ich bin Fan vom HSV und fettisch. Ich habe eine Dauerkarte und verpasse auch so gut wie kein einziges Spiel, in bin Mitglied im Verein, ich organisiere Aktionen für gute Zwecke (kranke oder/und bedürftige Kinder) im Namen der HSV-Fans. Soll nicht heissen das die HSV Fans mich beauftragen, sondern das im Endeffekt die HSV-Fans diese oder jene Spenden zusammengetragen haben und nicht ich, ein paar Personen, Fanclubs oder ähnliches, darauf lege ich sehr viel Wert, zumal ja gerade Fußballfans immer mal gerne pauschal schlecht dargestellt werden. So sind schon zigtausende Euros zusammengekommen oder auch mal ein riesen haufen Spielzeuge für bedürftige Kinder.

So... das wäre jetzt meine persönliche Art ein Fan zu sein.

Da es aber auch noch viele andere Vorstellung über ein "Fandasein" gibt, ist es absolut kein Problem ob jemand Fan von 2 oder 5 Vereinen ist, ob jemand schonmal in einem Stadion war oder nicht, ob er nur manche Spiele im Fernsehen schaut oder gar nur die Zusammenfassungen in z.B. der Sportschau oder ob er nur Ticker mitlaufen lässt.

Das schöne und das wichtigste an der Sache ist, dass jeder so Fan sein kann, wie er es gerne mag und das sollte man einfach akzeptieren.

Gruß
Andi

Brokkoli
10.04.2013, 15:15
Ich finde Fan kann man nur von einem, einzigen Verein sein. Bei mir ist das der 1. FC Nürnberg. Mit anderen Vereinen sympathisiere ich, die unterstütze ich, beobachte sie, schaue mir Spiele an. Aber deswegen bin ich kein Fan dieser Mannschaft. Wenn ich sehe, dass Chievo gewonnen habe, dann freue ich mich, aber ich hege z.B. keine Hass-Gedanken oder nur Rivalität zu Hellas, dazu bin ich zu weit weg.
Wenn ich Fan bin, dann feuere ich meine Mannschaft an, Niederlagen können mir den Tag vermiesen, Siege meine Laune deutlich heben, dann gebe ich Geld (Dauerkarte, Trikot, etc.) für den Verein aus. Das ist Leidenschaft und die kommt bei mir nur mit einem Verein in Frage. Das ist meine persönliche Meinung.
ABER ich kenne viele Freunde, die wirklich begeisterte Fußballer sind, die aber sich nicht auf einen einzigen Verein festlegen können. Verständlich, weil es eben viele gute, attraktive Mannschaften gibt, verständlich, weil eben nicht jeder sich auf einen Klub festlegen will. Das ist ja auch gut so. Denn sie sollen so Fan sein wie sie wollen. Einzig solche überdrehten *Bitte erfolgreichen Verein einsetzen*-Fans kann ich gar nicht leiden, die zu XX. Meisterschaft aus ihrem Loch gekrochen kommen und mir erzählen, wie toll doch ihre Mannschaft gespielt hat. Das ist maximal ein Sypathisant - meiner Meinung nach :)

Viz-E
10.04.2013, 16:24
Danke, doch muß ich das etwas korrigieren und richtigstellen ;) ...

Das war auch nur meine verkürzte Variante, da ich natürlich nicht genau wusste wie Du zu Werder gekommen bist. Warst aber gerade das perfekte Beispiel für mich, dass man ohne Probleme auch zwei Bundesligaklubs lieben kann.

Ich bin durch meinen Vater zur Dortmund gekommen. Bin quasi als Borusse geboren worden und für mich gibt und gab es nie einen anderen Verein. Zum Wuppertaler SV bin ich einmal aus regionaler VErbundenheit aber auch durch regelmäßige Stadiongänge gekommen. Ich könnte das jetzt weit ausführen aber einfacher mache ich es mir damit auf Steve-O´s oder Hordes Beitrag zu verweisen, der vom Inhalt her genau meinen Weg wiederspiegelt