PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Yasni weiß alles über Sie



Meckpommi
16.04.2009, 21:34
Das Web vergisst nie: Personen-Suchmaschinen spionieren Nutzer aus


Foren-Einträge, Weblog-Veröffentlichungen, eigene Websites, Firmen-Websites mit Telefonnummern und Mailadressen (beispielsweise im Impressum), Bilder bei Flickr, Videoclips bei Youtube, Telefonbucheinträge, Wikipedia-Einträge – diese zunächst verstreut im Web liegenden Einzelinformationen lassen sich mit wenig Rechercheaufwand zu einem Gesamtbild zusammensetzen.


Personensuchmaschinen: Yasni, Spock oder 123people
Möglich machen diese Ein-Klick-Recherchen Personensuchmaschinen wie Yasni, Spock oder 123people. Diese sind spezialisierte Formen von Internetsuchmaschinen, sie erstellen automatische Personenprofile anhand von Daten aus dem Netz. Dazu wühlen sich die Personensuchmaschinen durch das Web und werten die unterschiedlichsten Quellen aus: Websites, Weblogs, Amazon-Bücher-Wunschzettel, Einträge bei Xing, Forenbeiträge und Meldungen bei Google News, um einige populäre Inputgeber zu nennen. Selbstverständlich können Sie nicht nur nach natürlichen Personen fahnden. Denn es werden nicht nur Realnamen, sondern auch Benutzer- und Forennamen, sogar Unternehmen, erfasst. In jedem Fall sammeln Personensuchmaschinen diese Informationen ohne die betroffenen Personen vorher zu fragen, ob sie das sollen oder dürfen. So entstehen ungefragt riesige Profilsammlungen im Internet. Das ist interessant für Personalchefs, die den Bewerber vorab durchleuchten möchten. Und daher für jeden gefährlich, der im Internet unkontrolliert Privates preisgibt. Was weiß das Internet denn über Sie?


Machen Sie den Selbsttest

Sie selbst sollten mindestens vor der Jobsuche klären, was man im Internet über Sie herausfinden kann. Machen Sie doch einfach gleich mal selbst den Test und verschaffen Sie sich ein Bild davon, was man (und somit auch Ihr Chef oder Kunde oder Kollege oder Geschäftspartner) über Sie alles binnen weniger Sekunden herausbekommt.
Gehen Sie auf Yasni.de. Geben Sie in die Suchmaske den Vor- und Nachnamen ein und klicken Sie auf Suchen. Schon nach wenigen Sekunden erscheint eine mehr oder weniger lange Link-Liste mit Treffern. Sie können die Suche eingrenzen, wenn Sie in das Eingabefeld am rechten Seitenrand einen zusätzlichen Begriff eingeben. Beispielsweise den Wohnort oder das berufliche Umfeld der gesuchten Person.
Yasni.de ist eine deutsche Personensuchmaschine. Sie können hier nicht nur nach beliebigen Personen suchen, sondern auch Ihr eigenes Profil anlegen und damit ihr Renomée pflegen. Zur Anmeldung müssen Sie eine Mailadresse angeben. Danach bestimmen Sie, welche Links & Bilder in welcher Reihenfolge angezeigt werden, Sie können sich auf den ersten Blick von Namensvettern abgrenzen auf zudem spezielle Funktionen nutzen. Yasni schlägt Ihnen nach der Anmeldung die zu Ihrem Namen gefundenen Ergebnisse vor, die Sie dann Ihrem Profil zuordnen können. Einen Haken hat die Anmeldung für ein Profil allerdings: Sie bestätigen damit Ihre Existenz und die Daten im Profil, geben also durchaus etwas über sich preis.
Die Such-Ergebnisse werden nach unterschiedlichen Kategorien wie "Alle", "privates", "berufliches", "News" etc sortiert. Die Zuordnung klappt aber nicht einwandfrei. Das Hauptproblem jedoch: Mehrere Träger eines Namens werden von Yasni nicht unterschieden. Die Ergebnisse lassen sich zudem nach Relevanz oder Datum sortieren, wobei bei ersterem das Ergebnis nicht immer überzeugen kann.
Bei der Trefferseite lässt sich zunächst nur die erste Seite direkt anschauen. Will man alle Treffer sehen, muss man seine Mailadresse angeben und bekommt dann die vollständige Trefferliste zugeschickt. Diesen Schritt sollten Sie unbedingt machen, erst nach dieser Anmeldung – für die Sie außer der Mailadresse ja keine weiteren Daten preis geben müssen – sehen Sie wirklich alle Informationen, die das Internet über Sie bereit hält. Zudem erfahren Sie so, wie oft Ihr Name in der letzten Woche gesucht wurde.

Ganz problematisch sind bei derartigen Recherchen Treffer, die sich auf unterschiedliche Personen beziehen – Stichwort Namensgleichheit. Für einen Außenstehenden, der erstmals Informationen über jemanden sucht, ist es auf den ersten Blick schwierig, unter verschiedenen Trägern des gleichen Namens den richtigen Kandidaten zu finden. Das gilt besonders für Allerweltsnamen wie Peter Müller oder Hans Meier. Hier hilft nur der konsequente Einsatz von Zusatzfiltern, wie Sie Yasni anbietet.Eigenen Angaben zufolge verzeichnete Yasni etwa 24 Millionen Zugriffe und rund acht Millionen Besucher im Dezember 2008.
Und es gibt noch viel mehr Personensuchmaschinen...


123people, spock, wink, pipl - Personensuche in Hülle und Fülle

Vier Augen sehen mehr als zwei – das gilt auch für Personensuchmachinen. Verlassen Sie sich also nicht auf eine einzige derartige Suche, sondern vergleichen Sie die Ergebnisse von mehreren Personensuchmaschinen. Einige Beispiele nennen wir Ihnen hier:
123people.de
Diese aus Österreich stammende Personensuchmaschine zeigt sofort an, wieviel Treffer es pro Contentkategorie ermittelt hat. Also für Weblinks, Bilder, Videos, Blogs und so weiter. Die Bilder werden nebeneinander in einer Thumbnailvorschau angezeigt. Ebenso werden Telefonnummern, Mails und Amazoneinträge angezeigt. In unserem Test klappte das aber nicht immer überzeugend, ein vorhandenes Buch zu einem Autor wurde zum Beispiel nicht ermittelt. Per Mail kann man sich über neue Einträge zur gesuchten Personen informieren lassen.
spock.com
Spock zählt zu den Klassikern unter den Personensuchmaschinen. Bei Spock kann man sich ebenfalls anmelden und per Mail informieren lassen, wenn jemand bei Spock Informationen zur eigenen Person ändert. Obwohl Spock eine US-Seite ist, klappt auch die Suche nach Namen mit deutschen Umlauten wie ä, ü, ö korrekt.



Obwohl Spock eine englischsprachige Personensuchmaschine ist, liefert sie auch für Personennamen aus Deutschland durchaus interessante Ergebnisse. Da Spock die Ergebnisse oft anders gewichtet, erscheinen Treffer, die bei Yasni erst auf den hinteren Plätzen landen, bei Spock auf der ersten Seite – und umgekehrt.
Wink
Wink ist ebenfalls eine englischsprachige Suchmaschine, die auch für den deutschsprachigen Raum knappe Ergebnisse liefert. Sie durchforstet zunächst ihre hinterlegte Profilsammlung sofern vorhanden. Wird sie darin nicht fündig, zeigt sie Google-Suchergebnisse an. Das eigene Profil können Sie bearbeiten.
Pipl
Ist zwar eine in Deutschland weniger bekannte Suchmaschine, liefert aber mitunter überraschend gute Treffer, da sie auch viele "tiefer liegende" Dokumente im so genannten Deep Web auswertet. Deshalb ist Pipl in den USA durchaus populär.
Mit Pipl spüren Sie also besonders gut PDFs und Bilder auf, die in Online-Datenbanken liegen. Dabei kann man zwischen Vor- und Nachnamen unterscheiden. Vor allem wenn Sie nach (wissenschaftlichen) Publikationen einer bestimmten Person suchen, können Sie mit Pipl fündig werden.
Spokeo
Durchforstet derzeit 41 Social Networks wie Myspace, flickr, facebook, Youtube und Co.
Eine weitere Personensuchmaschine ist Zoominfo (eine Personensuchmaschine für Firmen, um sich über neue Mitarbeiter zu erkundigen). Bei Redaktionsschluss waren die Trefferergebnisse aber wenig überzeugend.


So retten Sie Ihren Ruf

Ganz wichtig. Wenn Sie bei einer Social Community-Seite wie Facebook angemeldet sind, dann achten Sie genau auf Ihre Profilfreigaben. Denn selbstverständlich können neugierige Chefs und Kollegen auch direkt bei so einem Social Community-Netzwerk nach Ihnen suchen. Seien Sie mit den Freigaben so zurückhaltend wie irgendwie möglich und beachten Sie die einschlägigen Datenschutz-Tipps.
Interessant sind auch Dienste wie ClaimID und myON-ID mit denen Sie Ihre Online-Profile verwalten und Ihre Online-Reputation verbessern. Zumindest versprechen Letzteres die Betreiber dieser Online-Reputationsdienste. Nur Informationen, die Sie frei geben, erscheinen danach auf deren Profilseiten. Neben einer kostenlosen Mitgliedschaft gibt es bei myON-ID auch eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft mit umfangreichere Statistiken und Features wie Google-Adwords mit dem eigenen Namen.


Tipps für mehr Anonymität und einen guten Ruf im Internet

Geben Sie sofern irgendwie möglich nie Ihren echten Namen im Web an

Nennen Sie nie Daten zu Ihrer Person wie Telefonnummer oder Adresse

Verwenden Sie unterschiedliche Pseudonyme für Foren und Weblogs, die sich nicht miteinander in Einklang bringen lassen

Pflegen Sie gegebenenfalls Ihre Profile bei Yasni, wenn Sie das für sinnvoll erachten
Nennen Sie bei Flickr, Youtube und anderen Foto-/Video-Communities keine Realnamen zu den Fotos und Videos.
Stellen Sie nie Fotos oder Videos oder andere Dokumente von sich online, die Sie in prekären oder verfänglichen Situationen zeigen. Überlegen Sie sich bei allen publizierten Dokumenten, ob Sie diese im realen Leben auch Ihrem Chef , Ihren Kollegen und Ihrer Familie zeigen würden.
Nutzen Sie die Mailbenachrichtigungen wichtiger Dienste wie Yasni und lassen Sie sich automatisch über neue Informationen zu Ihrer Person auf dem Laufenden halten.
Ganz wichtig: Betreiben Sie regelmäßig Ego-Googeln. Das ist der schnellste Weg um rauszubekommen, was das Web über Sie verrät.
Nutzen Sie Google Alerts um über Neuigkeiten zu einer bestimmten Person auf dem Laufenden zu bleiben.
Nur wenn Sie sich an die wichtigsten Regeln für einen guten Ruf im Internet halten, vermeiden Sie Nachteile durch die Wissensfülle des Webs.
Drehen Sie den Spieß um: Sie können sich im Internet auch gezielt über das Renommee von Firmen informieren. Beispielsweise auf jobvoting.de und Kununu.


Klage gescheitert: Foto zeigt Stasi-Mitarbeiter im Internet

Wie schwierig es mitunter sein kann, eine unliebsame Informationen wieder aus dem Internet entfernen zu lassen, beweist ein jüngst ergangenes Urteil des Landgerichts München I (Aktenzeichen: 9 O 1277/09; noch nicht rechtskräftig): Ein ehemaliger Mitarbeiter der Stasi hatte gegen ein im Internet veröffentlichtes Bild geklagt, auf dem er eindeutig als IM erkennbar war. Die Richter bewerteten das Foto als historisches Dokument. Und ein zeitgeschichtlich relevantes Dokument dürfe nicht zensiert werden. Historische Aufarbeitung geht vor Recht auf Anonymität. Gleiches gilt nach dem Urteil auch für die Namensnennung: Man darf das historische Foto also nicht nur zeigen, sondern auch sagen, wer und was darauf zu sehen ist. Daher: Seien Sie noch vorsichtiger, wenn Sie geschichtlich zu wichtig werden.


Quelle: Copyright (C)2008 www.pcwelt.de

SGD Fan
16.04.2009, 21:44
123poeple ist net so gut, kann ich aus eigener erfahrung sagen:yes:

DARK-THREAT
16.04.2009, 21:53
Habs mal häufiger mitbekommen, dass es sowas gibt.
Wird einglück nicht zuviel gespeichert, also dann...
Und ich hab ja nur mein Alter-Ego DARK-THREAT im Netz verbreitet...

Peace.

Steve-0
16.04.2009, 21:54
Gut über mich weiß Yasni nix:yes::yes:

Andy
16.04.2009, 22:03
Da hat man es als Forumbesitzer schlecht:ireful:

Meckpommi
16.04.2009, 22:10
So sieht es aus Andy :yes:

Baresi
17.04.2009, 11:14
Über mich weiß es auch nix :D

Andy
17.04.2009, 11:34
Über mich weiß es auch nix :D
Ach ja, wem gehört denn Fifaediting?

Baresi
17.04.2009, 11:53
Mir :D sthet wahrshceinlich ein paar seitenw eiter hinten :D aber mir ist das eh egal :D sollen sies halt wisssen^^