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Meckpommi
02.04.2009, 22:25
Wen würde Jogi Löw für seine Startelf auswählen, wenn morgen die WM starten würde? 14 Monate vor Beginn des Turniers in Südafrika lässt sich der Bundestrainer natürlich noch nicht in die Karten schauen. sportal.de hat sich Gedanken gemacht und schlägt dem Bundestrainer unter dem Eindruck der aktuellen Formkurven der Nationalspieler folgende Anfangsformation vor.


Robert Enke:
Zuletzt hatten wir bei unseren Empfehlungen an Jogi Löw immer René Adler als Nummer eins im Tor der Nationalmannschaft gesehen. Doch die zuletzt etwas nach unten zeigende Leistungskurve des Leverkuseners und einige gezeigte Unsicherheiten haben das Blatt leicht zu Gunsten des erfahrenen und von seiner Hand-Verletzung genesenen Enke gewendet. Der hält seit seiner Rückkehr absolut souverän und rettete gegen Wales mit tollen Paraden die Null.

Zwar spielt Enke mit Hannover nicht international. Doch dies muss kein Nachteil im Vergleich zur Konkurrenz sein. Erstens ist nicht gesichert, dass Adler, Manuel Neuer oder Tim Wiese in der nächsten Saison überhaupt mit ihren Clubs europäische Luft schnuppern dürfen, zweitens bewies ausgerechnet Bundestorwarttrainer Andreas Köpke beim EM-Titel 1996, dass auch ein Keeper eines Abstiegskandidaten zu Weltklasse-Leistungen bei einem großen Turnier fähig sein kann.


Philipp Lahm:

Zu den unumstrittenen Führungsspielern gehört Lahm. Seit der WM 2006 ist er aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Auf dem Platz glänzt er mit guten Pässen, schnellen Vorstößen, aber auch - wie bei WM und EM bewiesen - mit wichtigen Toren. Der Münchner ergreift die Initiative auf und mittlerweile auch immer häufiger neben dem Platz.
"Es ist wichtig, dass man seine Meinung äußert und auch kritisch Themen anspricht", erklärte er jüngst. Doch Lahm macht es intern. Die große Show nach außen ist seine Sache nicht. Er beschreibt es so: "Als Führungsspieler muss ich wissen, dass mein Verhalten, sei es nun auf oder neben dem Platz, in Interviews von Bedeutung ist und nur einem Zweck dienen soll: die Mannschaft zu stärken." Dieses Credo hat ihn längst in den Kreis der besten Außenverteidiger weltweit gehoben.

Per Mertesacker:

Der Bremer Innenverteidiger zählt trotz seiner für seine Verhältnisse eher schwächeren Saison mit den Norddeutschen zu den wenigen gesetzten Spielern im Löw-Team. Mit über 50 Länderspielen und zwei großen Turnieren auf dem Buckel verfügt Mertesacker trotz seiner erst 24 Jahre über große Erfahrung. Nie spektakulär, aber doch zumeist zuverlässig verrichtet der 1,98 Meter Mann als Turm in der Schlacht seinen Dienst. Mittlerweile gilt er als einer der Teamleader in der zweiten Reihe hinter Kapitän Michael Ballack.


Arne Friedrich:

Seine Erfahrung auf internationalem Parkett und seine starke Saison auf dieser Position bei Hertha BSC an der Seite von Josip Simunic prädestinieren den Berliner nach Meinung von sportal.de für den Posten des zweiten Innenverteidigers - obwohl er diese Position in der Nationalelf bisher noch nicht bekleidet hat. Unter Löw spielte er wie auch unter Vorgänger Klinsmann bisher vornehmlich auf rechts, setzte dort jedoch zu wenige Akzente.

In der Innenverteidigung sprechen für ihn seine momentane Form, aber auch die zuletzt schwachen Leistungen der Konkurrenz. Serdar Tasci ist - wie die WM-Quali zeigte - noch keine ernsthafte Alternative. Auch der Schalker Heiko Westermann hinkt seinen besten Leistungen weit hinterher, zudem hat er wenig Erfahrung auf der Position des zentralen Verteidigers. Bei Schalke darf er seine Stärken eher im Spiel nach vorne ausleben.


Andreas Beck:

Dort liegen auch die Vorzüge des Hoffenheimers. Der Sturmlauf seiner TSG in der Hinrunde hat Andreas Beck auch in der Nationalmannschaft nach oben gespült. Zwar hat der Youngster noch mit ein paar Problemen zu kämpfen, die wohl auch auf seine Unerfahrenheit zurückzuführen sind. Doch sportal.de sieht ihn als echte Hoffnung auf der bisher immer eher problematischen rechten Abwehrseite, weshalb wir ihn dort Arne Friedrich vorziehen.

Wo der Berliner offensiv wenig für den Spielaufbau tun konnte, seine Stärken eher im Defensivspiel hatte, kann Beck vor allem gegen tief stehende Gegner eine absolute Bereicherung sein und dem Spiel eine neue Facette geben. Aber nur, wenn er seine Stärken auch voll zur Geltung bringen kann und der Blondschopf wie im Club in hohem Tempo die Linie hoch und runter läuft, den Doppelpass sucht und dadurch mehr Druck aufbaut.


Bastian Schweinsteiger:

Davon profitiert auch das Offensivspiel von Schweinsteiger, dem mit Friedrich im Rücken oft die Unterstützung fehlte. Zwar zieht es den Bayern langfristig ins Mittelfeldzentrum. "Auf Dauer sehe ich mich als Sechser. Auch Joachim Löw meint, dass ich auf dieser Position landen müsste. Da kann man ganz anders ins Spiel eingreifen", erklärte Schweinsteiger.

Vorerst findet er sich jedoch damit ab, auf der rechten Seite vom Bundestrainer fest gebucht zu sein. Mit 65 Länderspielen ist er trotz seiner erst 23 Jahre neben Mertesacker und Lahm eine der Führungskräfte im Team, die Verantwortung übernehmen müssen. "Wir haben unsere Leistungen schon unter Beweis gestellt und versuchen, Ballack zu unterstützen. Er ist unsere Hauptführungsperson", erklärte er in der FAZ.


Michael Ballack:

Der Kapitän ist nach dem beigelegten Streit mit Jogi Löw aus dem letzten Herbst wieder der verlängerte Arm des Coaches. Seinen großen Worten von damals ließ er zumeist sportliche Taten folgen. Er ist der Ideengeber, der das Spieltempo von der zentralen Position aus bestimmen kann, das Team entschlossen führt und die wichtigen frühen Tore besorgt. Die sprechen für sich.

"Führungsspieler zeigen sich in schwierigen Phasen, in entscheidenden Momenten", umriss Ballack die an ihn gerichteten Anforderungen, denen der als "ewiger Zweiter" verspottete Mittelfeldspieler in einem wirklich großen Spiel allerdings noch nachkommen muss. Seine sportlichen Leistungen sind jedoch unumstritten, anders als offenbar seine Autorität auf dem Platz. Die wird nicht von allen Mitspielern anerkannt, wie die harsche Reaktion von Lukas Podolski auf Kritik des Kapitäns im Spiel gegen Wales offenbarte.


Simon Rolfes:

Auch wenn Thomas Hitzlsperger zuletzt den Assistenten von Ballack auf der zweiten Sechser-Position geben durfte, glaubt sportal.de an die fußballerisch größeren Qualitäten von Rolfes. Wir setzen auf den Leverkusener, der momentan im Sog seines kriselnden Clubs mitgerissen wird und offensiv zuletzt wenig Impulse setzte.

Doch im Nationalteam wird ihm die offensive Rolle von Ballack abgenommen. Rolfes selber braucht dort weniger Verantwortung zu tragen. Dass er die Rolle im zentralen Mittelfeld ausüben kann, zeigte er bereits auf hohem Niveau während der EM gegen Portugal, wo er seine Fähigkeiten in der Balleroberung voll zur Geltung bringen konnte.


Marcell Jansen:

Der Neu-Hamburger liefert sich zwar ein enges Duell mit seinem Teamkollegen Piotr Trochowski um die Position im linken Mittelfeld, hat dort aber wegen seiner zuletzt gezeigten hervorragenden Leistungen die Nase leicht vorn. Jansen fühlt sich in der neuen Rolle und von Abwehraufgaben weitgehend befreit sichtlich wohl.

Den Makel des "EM-Versagers" hat er mittlerweile abgelegt. "Ich habe mich weiter entwickelt, das wäre mir bei den Bayern vielleicht nicht gelungen", nannte er in der Rheinischen Post einen Grund für seinen Aufwärtstrend. In der Bundesliga schoss er wichtige Tore für den HSV, entwickelte sich auch dort zum Führungsspieler und trug maßgeblich dazu bei, dass der Club noch auf drei Hochzeiten tanzt.


Miroslav Klose:

Tanzen kann der Bayern-Stürmer - weil verletzt - zur Zeit zwar nicht. Doch aus der Nationalelf ist er trotzdem nicht wegzudenken. Seine Torquote in allen Wettbewerben sprechen für sich - in der Champions League führt er mit sieben Treffern sogar die Torschützenliste an. In seiner Abwesenheit in den zurückliegenden WM-Qualispielen gelang es zudem keinem seiner direkten Konkurrenten, sich aufzudrängen und ihm den sicheren Stammplatz streitig zu machen.


Mario Gomez:

Als Sturmpartner setzt sportal.de auf den Stuttgarter. Seine Torflaute im Nationalteam dauert zwar jetzt schon stolze 733 Minuten. Doch dass er ein großartiger Stürmer ist, stellt er in der Bundesliga Woche um Woche unter Beweis (14 Treffer). Er braucht nur - wie schon viele Nationalstürmer vor ihm - das Erfolgserlebnis, damit der Knoten platzen kann.

Doch er kämpft, rackert und setzt sich ein. Bestes Beispiel: Der Einsatz vor seiner Vorlage, die das Eigentor der Waliser erzwang. Sie wird ihm helfen, die Verkrampfung zu lösen. Hatte er nach den im Liechtenstein-Spiel vergebenen Chancen noch von einer "inneren Leere" gesprochen, plauderte er gestern nach seinem "halben Tor" ganz entspannt mit den Journalisten. Es geht aufwärts. Gomez ist die beste Wahl für den Platz neben Klose im Sturmzentrum.


Malte Asmus




Quelle: http://www.sportal.de (http://www.sportal.de/)


Mal schauen wie viel Wunschdenken da hinter steckt :D


(http://www.sportal.de/)

Wolverine
02.04.2009, 22:41
Beck......Friedrich......Rolfes......:crazy::wacko 1:

Steve-0
05.04.2009, 23:51
wo ist bestermann, und neuer^^

DARK-THREAT
06.04.2009, 01:11
Ich vermisse auch Kehl, Weidenfeller oder Huth. ;)

Peace.

AaronHunt
06.04.2009, 09:10
Kehl und Weidenfeller? :D

Meckpommi
06.04.2009, 20:33
Wie kann man nur Huth vermissen :shok:

Ich tippe mal ganz Frech , von der Wunschelf stehen vielleicht nur 6 Spieler in der Startelf :D

Wolverine
06.04.2009, 20:43
Höchstens auch nur.:crazy:

marc
07.04.2009, 10:51
Enke und Rolfes raus.
Adler und Hitzlsperger rein. Vielleicht auch Schneider,Mat´rin oder Özil(dann kommt Schweini auf die 6)

campino.
07.04.2009, 20:56
Da fehlt Hitzlsperger.

marc
08.04.2009, 17:25
sag ich doch.:yes: