PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Honda macht Schluss



ChesterHight
05.12.2008, 11:17
Honda macht Schluss

Die weltweite Wirtschaftskrise fordert ihren Tribut, nicht nur an den Börsen. Die Gelder werden knapp, was auch der Motorsport immer mehr zu spüren bekommt. In Deutschland ringt man um die Austragung eines Grand Prix und in Japan muss jetzt Honda die Segel streichen. Der japanische Autobauer steigt wegen der verschlechterten Geschäftslage aus der Formel 1 aus. Jetzt sucht das Formel-1-Team fieberhaft nach einem Käufer.

"Honda ist zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns aus allen Formel-1-Aktivitäten zurückziehen werden und damit 2008 das letzte Jahr unserer Teilnahme war", erklärte Honda-Präsident Takeo Fukui am Freitag auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Tokio. Damit ist Toyota der einzige in der Formel 1 noch verbliebene japanische Automobilkonzern.

Der Hersteller erklärte, dass er auch keine Motoren an andere Teams liefern werde. Nach dem Ausstieg von Honda sucht das bislang vom japanischen Autobauer finanzierte Formel-1-Team fieberhaft nach einem Käufer. Teamchef Ross Brawn und Geschäftsführer Nick Fry arbeiten nach Informationen des Internet-Fachportals "autosport.com" mit Hochdruck an einem Rettungspaket für den im englischen Brackley beheimateten Rennstall. Demnach könnte Ferrari als Motorenlieferant einsteigen, hieß es am Freitag.

Durch den Ausstieg des Teams ist Jenson Button über Nacht sein Cockpit losgeworden. Der Brite feierte in Budapest 2006 den letzten Honda-Sieg. Auch der erhoffte Einstieg des Brasilianers Bruno Senna, Neffe des dreimaligen Weltmeisters Ayrton Senna, droht nun zu platzen. Freie Plätze hat derzeit nur noch das Toro-Rosso-Team zu bieten, das seine Fahrer für das nächste Jahr noch nicht benannt hat.

Honda war von 1964 bis 1968 sowie von 2006 bis 2008 als eigenständiges Team in der Formel 1 angetreten und hatte in 88 Rennen drei Siege geholt. Als Motorenlieferant war Honda deutlich erfolgreicher: Von 1983 bis 1992 feierten die Japaner mit Williams, Lotus und McLaren 69 GP-Siege und sechs Konstrukteurstitel. Von 2000 bis 2005 rüstete man das BAR-Team aus, das man danach komplett übernahm.

Quelle: kicker.de

Wolverine
05.12.2008, 14:30
Ich find das eig. echt kacke.
Wenn jetzt noch die Einheitsmororen kommen, sehe ich schwarz....

marc
05.12.2008, 16:07
schön für honda

Baresi
05.12.2008, 17:02
hmm....gar nicht gut :(

Peter1989
06.12.2008, 21:46
ne das ist echt nicht gut

aber ein positives hats ja so ist die lachnummer der formel1 (die ja seid 99 versuchen weltmeister zu werden) weg

aber mit einheitsmotoren und diese medallien wird die formel1 den bach runter gehen

ChesterHight
07.12.2008, 13:37
Fry sucht dringend Käufer

BMW und Mercedes geben nach Hondes Ausstieg für ihre eigenen F1-Projekte Entwarnung. Nachdem der zweitgrößte japanische Autokonzern angesichts hoher Verluste vor allem in den USA am Freitag alle F1-Aktivitäten eingestellt und seinen Rennstall zum Verkauf angeboten hatte, stellten die beiden deutschen Hersteller klar, dass ihre Programme finanziell abgesichert seien.

Auch der weltgrößte Autobauer Toyota ließ am Freitag verlauten, dass man sich weiter in der Formel 1 engagieren werde, aber die Kosten senken wolle. Mercedes-Sportchef Norbert Haug erklärte, dass das Formel-1-Engagement von McLaren-Mercedes "auf finanziell soliden Beinen" steht: "Der Beitrag von Mercedes-Benz ist kosteneffizient gestaltet."

Auch BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Draeger sprach von einem positiven Kosten-Nutzen-Verhältnis: "Es gibt keine bessere Plattform als die Formel 1, um unsere Markenwerte zu demonstrieren."

Cosworth-Motoren für 6,42 Millionen Euro
Max Mosley, Präsident des Automobilweltverbandes FIA, für den der Honda-Ausstieg "nicht völlig unerwartet" kam, fühlt sich in seinem Kampf um Kostensenkung bestätigt und hat gerade mal zwei Stunden nach der Erklärung der Japaner den Teams in einem Brief günstige Motoren angeboten. Die FIA verhandele exklusiv mit Motorenbauer Cosworth und dem Getriebespezialisten Xtrac über einen kompletten Antriebsstrang von 2010 bis 2012 für 6,42 Millionen Euro pro Jahr, schrieb Mosley. Der Durchschnittspreis nur für Motoren liegt derzeit bei rund zehn Millionen Euro.

Auch für Haug zeigt der Honda-Rückzug, "wie wichtig die von uns seit über fünf Jahren geforderten Kostensenkungsmaßnahmen sind, die bisher nur zu einem kleineren Teil umgesetzt sind". Innerhalb der Teamvereinigung FOTA arbeite man intensiv daran. "Wir müssen dabei über die nächsten zwei Jahre eine Kürzung von mindestens 50 Prozent erreichen", sagte Haug.

Das Team um "Superhirn" Ross Brawn Brawn und Generaldirektor Nick Fry hofft nun darauf, dass sich kurzfristig ein Käufer findet. "In den letzten zwölf Stunden haben uns drei seriöse Leute erklärt, das Team übernehmen zu wollen", sagte Fry bei BBC Radio 5 Live und äußerte die Hoffnung, beim Saisonstart am 29. März in Melbourne dabei zu sein.

Ferrari hätte Kapazitäten frei
Einen Motor zu finden, wäre kein Problem, meint Brawn: "Ich denke, jeder der anderen Hersteller würde uns helfen, wenn es nötig wäre." Mercedes wäre bereit, seine Kapazitäten zu überprüfen. "Diese Situation ist neu. In jedem Fall müsste aber die Bezahlung so gesichert sein, dass es für uns kommerziell Sinn macht", sagte Haug dem sid. Ferrari hätte Kapazitäten, nachdem Force India zu Mercedes gewechselt ist. Die Teamvereinigung FOTA drückte den Wunsch aus, dass die technischen Fähigkeiten des Teams nicht verloren gehen mögen.

Rennstall für ein britisches Pfund?
Nach BBC-Informationen könnte der Rennstall möglicherweise sogar für den symbolischen Preis von einem britischen Pfund den Besitzer wechseln. "Ich denke, dass es einige Leute da draußen gibt, die großes Interesse gezeigt haben", sagte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone bei Sky News. Der Brite sieht die Formel 1 in keiner größeren Krise als jedes andere Unternehmen auf der Welt: "Die ganze Welt ist im Moment in der Krise, aber sie wird nicht aufhören sich zu drehen, ganz sicher."

Quelle: kicker.de

Peter1989
07.12.2008, 13:53
die frage ist was ist mit barichello und button?

ChesterHight
07.12.2008, 14:36
Ja was wohl, Arbeitslos. Bis sie ein neues Team gefunden haben oder jemand Honda kauft und die beiden behält.

ChesterHight
07.12.2008, 17:08
Formel 1 fürchtet Totalschaden

Der Schock über den plötzlichen Ausstieg des japanischen Autogiganten Honda ist im PS-Zirkus der Angst vor dem Zusammenbruch gewichen.
"Die Frage ist nur, wer der Nächste sein wird", unkte der frühere Grand-Prix-Pilot Gerhard Berger, der vor kurzem seine Anteile am Toro-Rosso-Team aufgegeben hatte, im Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Die dramatische Absatzkrise der Autobranche und die Sorge um die Sponsoren-Millionen haben die Zweifel an der Zukunftsfähigkeit der kostspieligen Motorsport-Königsklasse drastisch verstärkt. Jetzt mühen sich die Rennställe fieberhaft um einen nachhaltigen Sparkurs.
"Die Kosten müssen runter, bevor ein weiterer Hersteller unsicher wird", forderte der dreimalige Weltmeister Niki Lauda im Focus. Neun Rennställe sind geblieben. "Ein großer Teil der Teams steht vor der Existenzfrage", sagte Colin Kolles, bis zum Saisonende Force-India-Teamchef, der Welt am Sonntag.


Theissen: Ausstieg kein Thema
Mercedes und BMW wollen vorerst weiter starten, obwohl die Verkaufszahlen der beiden Unternehmen im November auf Talfahrt gingen und die Produktion zurückgefahren werden musste. "Für uns rechnet sich die Formel 1 in jedem Fall", erklärte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.


Dagegen gelten Hondas japanischer Rivale Toyota (http://www.sportal.de/sportal/generated/article/formel1/2008/12/07/11439600000.html#) und Renault als Wackelkandidaten. Toyota hat in den vergangenen fünf Jahren für sein Formel-1-Engagement angeblich mehr als eine Milliarde Euro ausgegeben. Ein Sieg ist für den in Köln-Marsdorf beheimateten Rennstall bislang nicht herausgesprungen.
Bei Renault läuft Experten zufolge am Saisonende der Millionen-Deal mit Sponsor ING aus. Ob der von der Bankenkrise betroffene niederländische Finanzkonzern den Vertrag verlängert, erscheint höchst fraglich. Jeder Verantwortliche in der Autoindustrie müsse nun "die Formel 1 auf ihren Sinn hinterfragen", urteilte Lauda.


Die fetten Jahre sind vorbei
Die Zeit der verschwenderischen Materialschlachten mit Windkanälen im Dauerbetrieb, Hightech-Testlaboren und Luxus-Partys am Streckenrand neigt sich abrupt dem Ende. "Ich erwarte keinen Verfall. Ich erwarte eine schwierige Phase", sagte BMW-Mann Theissen gegenüber Motorsport-Total.com.
Nach dem Honda-Schock sind sich die oft heillos zerstrittenen Rennställe einig wie nie über die Notwendigkeit von Sparmaßnahmen. Im Eiltempo beschloss die Teamvereinigung FOTA, dass Motoren (http://www.sportal.de/sportal/generated/article/formel1/2008/12/07/11439600000.html#) im kommenden Jahr statt zwei nun vier Rennen halten müssen. Testfahrten sollen nur noch vor der Saison erlaubt sein.
Die Sparvorschläge werden am Freitag wohl auch Thema der Sitzung des Weltrats des Internationalen Automobilverbands FIA sein. Nach Informationen des Internet-Fachportals autosport.com will die FOTA in dieser Woche zudem Rechte-Mitinhaber Bernie Ecclestone einen größeren Anteil an den Einnahmen des Milliarden-Geschäfts Formel 1 abringen.


Ein Käufer wird gesucht
n den kommenden Wochen wird sich auch entscheiden, ob das bislang von Honda finanzierte Team beim Saisonauftakt in Melbourne am 29. März doch noch an den Start gehen kann. Die Suche nach einem Käufer für den im mittelenglischen Brackley beheimateten Rennstall läuft auch Hochtouren, erste Interessenten haben sich gemeldet.
Honda soll angeblich nur ein britisches Pfund als symbolischen Kaufpreis verlangen und übernimmt noch bis maximal März die Kosten für die 700 Mitarbeiter. "Das ist eine unvorhergesehene Herausforderung, aber das Leben und der Motorsport sind voll davon", meinte Teamchef Ross Brawn.


Quelle: sportal.de

ChesterHight
08.12.2008, 12:48
Totalschaden nach Vollbremsung?

Nach dem sofortigen Ausstieg von Honda funkt die Formel 1 SOS. Der Rückzug der Japaner könnte zum ersten Dominostein werden, der das Drei-Milliarden-Business zum Einsturz bringt.

Für diese Woche hat Renault eine entscheidende Sitzung angekündigt. Angeblich diskutiert auch das Alonso-Team einen Ausstieg. Toyota hat ein Jahresbudget von über 500 Millionen Euro, 110 Millionen mehr als Honda, und wägt ab, ob man ab 2010 der Formel 1 den Rücken zuwendet. McLaren-Mercedes kürzt sein Rennbudget um 25 Prozent. Zuversicht verbreitet BMW: "Für uns rechnet sich die Formel 1", sagt Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen. Im Windschatten der Honda-Entscheidung wirken vier Teams besonders gefährdet:


Williams hat die rückwirkend erhöhten Preisgelder für vier Jahre (2004-2007) nicht zu 25 Prozent pro Jahr, sondern auf einmal bekommen, um weiterfahren zu können.

Renault, wo Teamchef Flavio Briatore unter dem Druck von Konzernboss Carlos Ghosn das Budget deutlich reduzieren müsste, um weiter mitzufahren, hat seine Krisensitzung.

Force India, das ab 2009 von Ferrari- zu Mercedes-Motoren wechselt, ist finanziell am Limit.

Toro Rosso, jenes Team, das Red-Bull-Boss Didi Mateschitz verkaufen will, blickt einer ungewissen Zukunft entgegen. Dort hat sich der langjährige Honda-Pilot Jenson Button bereits als Nachfolger für Sebastian Vettel (zu Red Bull) angeboten.

Hat also Honda am Freitag nur als erstes Team die Notbremse gezogen? Sinkende Verkaufszahlen, keine Perspektiven angesichts einer weltweiten Finanzkrise - da wurde einer der teuersten Posten gestrichen, die Formel 1 mit 390 Millionen Euro pro Jahr. Es war eine dramatische Woche: Montag der Beschluss in Tokio, Mittwoch wurden Ross Brawn und Nick Fry, die Bosse des Rennteams in England, informiert, Donnerstag verriet Fry den Teamchef-Kollegen beim gemeinsamen Meeting in London: "Die Schlaraffenzeit ist vorbei."

Freitag wurde Testpilot Alex Wurz, der auf einer Rennstrecke nahe Cambridge das neue Energierückgewinnungssystem KERS testen sollte, im letzten Moment zurückgepfiffen. Beim Thema KERS platzt Ex-Weltmeister Niki Lauda fast der Kragen: "Am schizophrensten ist, dass man jetzt diskutiert, ob die Motoren aus Ersparnisgründen drei oder vier Rennen halten sollen, aber in der gleichen Sekunde arbeiten alle an KERS, was eine Investition von 20 bis 30 Millionen Euro pro Team bedeutet. Dazu eine wahnsinnig komplizierte Testphase, nur um für ein paar Sekunden pro Runde 80 PS mehr zu gewinnen."

Ob der beinahe fertige Honda (Ross Brawn: "Ein Siegerauto") Ende März unter anderem Namen in Melbourne am Start steht, weil jemand das ganze Team kauft? Die Hoffnung ist minimal. Hondas Rückzug beendet zudem vermutlich die Karriere von Rubens Barrichello, stoppt Button und zerstört möglicherweise die Hoffnung von Bruno Senna auf seinen Formel-1-Einstieg. Sein Onkel Ayrton war 1991 Hondas letzter Weltmeister.


Gespart wird auch andernorts
Audi zog sich (wie nun auch Porsche) aus der American-LeMans-Serie und vom Americas Cup der Segler zurück, General Motors löste den Vertrag mit Golfstar Tiger Woods auf.

Quelle: kicker.de

Peter1989
08.12.2008, 16:26
oO was is bloß los im rennsport.

ich weiß nicht aber das mit der formel1 und den andere nmotorsport arten das ist das erste mal das ich sowas wie n finanzkrise spühre

ChesterHight
08.12.2008, 16:48
Ferrari beschleunigt Kostereduzierung

Ferrari (http://www.sportal.de/sportal/generated/article/formel1/2008/12/08/11451300000.html#) will nach dem Aus von Formel-1-Rivale Honda schneller als geplant auf die Kostenbremse treten. "Dieser Prozess hat schon in den letzten Jahren begonnen. Aber er wird nun deutlich beschleunigt", sagte Teamchef Stefano Domenicali in einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera.
Während Honda-Pilot Jenson Button dem Prinzip Hoffnung folgt und eine Rettung des Rennstalls herbeisehnt, äußerte Domenicali Verständnis für die drastische Entscheidung der Japaner, die ihr Engagement in der kostspieligen Königsklasse aufgrund der weltweit dramatischen Finanzlage Ende vergangener Woche zurückzogen.

'Blitz aus heiterem Himmel'
"Es ist eine große Krise und man kann die Gründe, die einen Autobauer zu so einer Entscheidung zwingen, verstehen", erklärte Domenicali. Die Maßnahme von Honda sei gekommen wie ein Blitz aus heiterem Himmel, meinte der Ferrari-Teamchef. Für Button war sie nach eigener Aussage "ein großer Schock". Bei einer Preisverleihung des Magazins Autosport gab er sich aber optimistisch: "Ich kann nicht glauben, dass es keinen gibt, der das Team kaufen möchte und uns daraus hilft."

"Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Rezession überstehen können und werden", meinte auch Toyota-Teampräsident John Howett, der gleichzeitig Vertreter der Teamvereinigung FOTA ist, in einem Interview auf der offiziellen Formel-1-Homepage.

Ferrari-Teamchef Domenicali, der in punkto Finanzen nicht weiter ins Detail ging, machte allerdings auch deutlich, dass der Sparkurs der Formel 1 (http://www.sportal.de/sportal/generated/article/formel1/2008/12/08/11451300000.html#) insgesamt nicht auf Kosten eines gesunden Entwicklungs-Wettstreits gehen dürfe. Sie müsse ein technologischer und sportlicher Wettkampf bleiben. Domenicali richtete auch beruhigend das Wort an die Ferrari-Fans: "Wir werden weiter vorne sein." Schon im Oktober hatten die Italiener bekundet, bei der Einführung eines Einheitsmotors eventuell zurückzuziehen. Der Internationale Automobilverband FIA erwägt einen solchen standardisierten Antrieb. Damit soll vor allem Privatteams geholfen werden.

Vettels Zukunft sicher
Zu den Privatteams zählen neben Williams und Force India auch die beiden Rennställe von Milliardär Dietrich Mateschitz. Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko erklärte am Montag laut autosport.com, dass hinter dem neuen Team des deutschen Piloten Sebastian Vettel sowie dessen ehemaligem Rennstall Toro Rosso keine Fragezeichen stünden. Entsprechende Gerüchte entbehrten jeglicher Grundlage. "Sie sind derzeit sicher", so Marko. Er räumte allerdings ein, dass auch Red Bull 30 Prozent von seinem Budget sparen könnte.

Quelle: sportal.de

ChesterHight
11.12.2008, 16:55
"Ich hoffe, Honda überdenkt das noch einmal"

Heiße Tage in der Formel 1: In Monte Carlo traf sich am Mittwoch FIA-Präsident Max Mosley am Rande des "Motor Sport Business Forum" mit Vertretern der Teams. In London erklärte unterdessen Big Boss Bernie Eccle-stone (78) in einem kicker-Telefoninterview: "Die Formel 1 wird die Weltwirtschaftskrise überleben."


kicker: Mister Ecclestone, machen Sie sich nach Hondas Rückzug und den Meldungen um mögliche weitere Wackelkandidaten Sorgen um die Zukunft der Formel 1?

Bernie Ecclestone: Überhaupt nicht. Die Formel 1 überlebt die Krise. Wir haben harte Zeiten, aber der Sport ist in der gleichen Situation wie der Großteil der Firmen - weltweit. Er ist aber nicht in einer schlimmeren Krise als die anderen, und die Welt hört nicht auf, sich zu drehen.


kicker: Gibt es auch schon positive Signale?

Ecclestone: Ja, wir haben gerade einen Vertrag mit einem neuen Formel-1-Seriensponsor abgeschlos- sen - mit LG Electronics, einer riesigen koreanischen Firma, die von TV, Radio, DVD bis hin zu Video alles vertreibt.


kicker: Nach der Honda-Entscheidung warnen FIA-Präsident Max Mosley oder Rennstallchef Frank Williams und andere, dies sei kein Einzelschicksal. Andere Teams würden folgen und gleichfalls aussteigen. Wie sehen Sie die Lage?

Ecclestone: Für mich steht fest: Wäre Honda WM-Dritter geworden, würden sie sicher weiter fahren. Sie sind aber nur Neunter geworden. Ich hoffe trotzdem, dass sie ihre Entscheidung noch einmal überdenken.



kicker: Honda-Teamchef Nick Fry verrät, es gebe schon drei Kauf-angebote für Honda, und der nahezu fertige neue Wagen aus dem besten Windkanal der Formel 1 sei ein Schnäppchen.

Ecclestone: Ich bin fast überzeugt, dass diese Company Ende März beim ersten GP 2009 in Melbourne am Start stehen wird.


kicker: Wie viele Autos müssen Sie eigentlich aufgrund Ihrer TV-Verträge garantieren? 18 im Qualifying? 16 im Rennen?

Ecclestone: Ich muss überhaupt nichts garantieren.



kicker: Ihre Idee, Medaillen für die jeweils drei Erstplatzierten zu verteilen und den Fahrer mit den meisten Goldmedaillen zum Weltmeister zu erklären, hat viel Wirbel erzeugt. Auch Max Mosley will lieber erst noch eine Befragung dazu durchführen.

Ecclestone: Jeder Sportler - in jedem Sport - kämpft doch um Medaillen. Keiner will von einem Wettkampf mit Punkten zurückkommen, jeder aber mit Gold, Silber oder Bronze.



kicker: Darum wird gestritten. Klar dürfte sein, dass der Sport billiger werden muss. McLaren kürzt aktuell sein Budget schon um 25 Prozent, und Niki Lauda verlangte im kicker, die teuren Experimente mit KERS, dem Energierückgewinnungssystem, das 20 bis 30 Millionen Euro jährliche Kosten verursacht, abzusagen. Sind auch Sie zumindest für das Verschieben um ein Jahr?

Ecclestone: Beim letzten Techniker-Meeting wurde schon wieder das Reglement verändert. Ich habe keine Zweifel an drastischer Kostenreduktion und glaube, dass alle Teams ihr Budget so weit herunterschrauben, um gerade noch konkurrenzfähig zu sein. Das versuchen wir ja schon lange genug

Quelle: kicker.de

ChesterHight
08.01.2009, 16:04
Ferrari sagt Honda Hilfe zu

Der ehemalige Honda-Rennstall ist nach wie vor fieberhaft auf der Suche nach einem neuen Investor. Am Antriebsaggregat jedenfalls würde eine Fortsetzung des F1-Engagements nicht scheitern. Denn die Scuderia Ferrari hat dem ums Überleben kämpfenden Team nun Hilfsbereitschaft signalisiert und würde dem Konkurrenten Motoren bereitstellen.

"Sie haben uns gefragt, ob wir fähig wären, ihnen Motoren anzubieten, und wir haben ja gesagt. Das ist alles, mehr nicht", erklärte ein Ferrari-Sprecher.

Das ehemalige Honda-Team um Ross Brawn und Nick Fry sucht nach dem Ausstieg des namensgebenden Hauptsponsors händeringend nach einem neuen Geldgeber. Einen Motor also, einen sehr konkurrenzfähigen dazu, kann der Rennstall nun also schon mal vorweisen, was die Attraktivität des Teams mit Sicherheit nochmals erhöht.

Die Scuderia Ferrari beliefert bereits Toro Rosso, dem Ex-rennstall von Sebastian Vettel, mit Rennaggregaten. Die Zusammenarbeit mit Force India, mit Adrian Sutil, wurde dagegen beendet, so dass nun Kapazitäten frei sind.

Viel Zeit für eine Hilfsaktion bleibt jedoch nicht mehr, die neue Saison beginnt am 29. März in Melbourne. Nach Angaben von Ross Brawn, der mit Ferrari und Michael Schumacher eine einzigartige Erfolgsgeschichte feierte, würde es etwa sechs Wochen dauern, um ein Auto für 2009 mit neuem Motor in Rennbereitschaft zu versetzen.

Quelle: kicker.de

Meckpommi
08.01.2009, 20:12
Das hört sich doch erfreulich für Honda an :yes:

Peter1989
09.01.2009, 15:20
joa hoffe auch das sie bleiben