0
Diese Idee dürfte langfristig für sehr viel Gesprächsstoff sorgen und wird wohl die meisten Gemüter etwas oder stark erhitzen.FIFA 12: EA-Strategie sieht künftig MMORPG-Service und Abkehr von jährlichen Neuauflagen vor
FIFA 12 könnte eine der letzten jährlichen Neuauflagen der Fußballmarke von Electronic Arts sein. Statt womöglich einem FIFA 13 oder FIFA 14 sieht der Publisher vor, mit dem bald kommenden "FIFA Football Club"-Service einen dauerhaften Online-Dienst im Stile eines FIFA-MMORPGs zu verwirklichen.
Bei Electronic Arts macht man sich für die Zeit nach dem FIFA 12-Release Gedanken um die Zukunft der Sportreihe. Nach der Veröffentlichung von über 15 verschiedenen Fußballspielen seit Mitte der 1990er möchte der Publisher mit dem "FIFA Football-Club" künftig auf einen digitalen Live-Service umsteigen, der mit persistenten Online-Identitäten einem FIFA-MMORPG gleichkommt. Eine Idee für ein solches Online-System entstand bereits vor fünf Jahren, wie Andrew Wilson (EA Sports' Senior Vice President) auf der Develop Conference (19. bis 21. Juli 2011) in Brighton, Großbritannien sagte."Die erste Phase war, FIFA-Spielern 11-gegen-11-Matches in echten Weltmeisterschafts-Turnieren zu ermöglichen. Das haben wir mit FIFA 10 und FIFA 11 geschafft. Der nächste Schritt ist, ein Online-System wie in einem MMORPG zu schaffen, das Spieler immer begleiten wird. Es gibt eine einzigartige Identität für jeden Spieler mit einer Entwicklung über mehrere Jahre auf verschiedenen Plattformen. Der Content ändert sich stets mit. […] Die Spieler entscheiden und beeinflussen, wie sich die Zukunft einer solchen Welt ändert, nicht EA." Den Beginn dieser Entwicklung markiert der Electronic Arts-Football-Club, der mit FIFA 12 erstmals Einzug in die Reihe erhält. Wilson glaubt, dass die Zeiten, in denen es für Spieler am besten war, FIFA auf einer Disc zu kaufen, vorbei sind. Die Teilnahme an der FIFA-Marke werde sich für Spieler vom jährlichen Retail-Kauf zum dauerhaften Online-Dienst entwickeln.
Mit der Zeit werden die täglichen und wöchentlichen Updates für einen Live-Service auf Basis von User-Feedback zunehmen, während jährliche Veröffentlichungen von FIFA-Spielen abnehmen. Als Grund für diese Entwicklung nennt der EA-Executive das Business-Modell sowie den technischen Fortschritt. Zum einen seien die Zeiten, in denen Spieler 60 US-Dollar und mehr für Spiele ausgeben wollen, bald vorbei. Zum anderen biete der technologische Fortschritt mit dem stetigen Ausbau der Netz-Infrastruktur bald eine lohnenswerte Alternative zur klassischen Disc. Ob FIFA-Fans bereits nächstes Jahr oder erst später FIFA nur noch online spielen werden, konnte Wilson nicht genau beantworten. Ein FIFA 13 oder FIFA 14 ist somit noch nicht ganz vom Tisch. Das vollständige FIFA 12-Interview findet ihr auf gamesindustry.biz.
Was ist eure Meinung, wäre das eine sinnvolle Erneuerung oder findet ihr das es einfach nur in eine große Abzocke mündet?
Lesezeichen