Norden: Ich mag Jon und Sansa. Haben in ihren Dialogen eine gute Dynamik. Außerdem macht Jon einen guten Eindruck als König. Etwas unpassend und untypisch fand ich das Aufmucken von Sansa im großen Saal. Kam mir mehr wie ein Setup für eine "wir müssen zusammen halten"-Unterhaltung mit Jon vor.
Lyanna Mormont immernoch cool und sassy, aber wenn jetzt jede Woche so ne Rede kommt, wird's bald unglaubwürdig.
Bran endlich an der Mauer, bin sehr gespannt, was passiert, wenn er in Winterfell ankommt
(Und ob er den Schutzzauber der Mauer verwirkt hat)
Riverlands: Arya löscht Haus Frey aus, da hat wahrscheinlich niemand was gegen. Das war der größte Haufen uncharismatischer Nichtsnutze, die jemals in dieser Serie mitmachen durften.
Das Treffen mit den Ed Sheeran Soldaten war wegen dem Gastauftritt etwas cheesy, aber insgesamt interessant, um zu sehen, wie Arya jetzt tickt. Hoffe bloß, dass die Soldaten sie nicht überfallen und ihr damit doch noch einen legitimen Grund für Rache und Mord liefern. Fände es viel interessanter zu sehen, ob sie auch feindliche Soldaten mit einer menschlichen Seite ruchlos umbringt. In der nächsten Folge scheint sie ja einen neuen alten Verbündeten zu bekommen
Die Storyline vom Hound mag ich sehr. Er ist aus meiner Sicht einer der am besten ausgefeilten Charaktere in GoT, der durch seine eher kleinere Rolle immer schön in der Grauzone zwischen Arschloch, Charisma und Rechtschaffenheit bleiben konnte. Bin gespannt, was er noch mit der Brotherhood erlebt, dem Trailer nach geht es ja noch janz weit nach Norden.
King's Landing: Das war eher der schwächste Teil der Folge. Cerseis Machtanspruch und -legitimation erschließt sich mir immernoch nicht. Ich würde eine Revolte der Bevölkerung vermuten, aber außer, dass die Stadt in Armut versinkt (vgl. Lannister Soldaten in den Riverlands), scheint sich ja niemand ernsthaft gegen sie zu stellen.
Jaime zeigt zwar, dass er der vernünftigere und besonnenere von beiden ist, aber das ist mir eigentlich zu wenig Opposition gegen die Frau, die am Tod seines letzten Sohnes Schuld ist und gerade die halbe Stadt abgefackelt hat.
Euron ist ein Charakter mit ganz viel Potenzial, aber er hat bislang einfach noch zu wenig Screentime gehabt, um mehr als eine Karikatur zu sein.
Oldtown: Nach der 80's-Actionfilm-Trainingsmontage mit Exkrementen, Essen und Büchern fand ich die Szenen eigentlich ganz cool. Gerade das Gespräch mit dem Archmaester hat mir sehr gefallen. Eventuell geht es da alles etwas zu schnell, aber das ist sicher der Komprimierung der Handlung geschuldet.
So ganz komm ich über die Montage aber noch nicht weg, die hat irgendwie so gar nicht gepasst. Und btw: Diesen Jumpscare hatte Ser Jorah nicht verdient.
Dragonstone: Etwas viel Pathos, alles sehr episch. Aber holy ****, wie geil sieht Dragonstone bitte aus? Man hat es vorher noch nie so in seiner Gänze wahrgenommen, wie in dieser Folge!
Klingt vielleicht alles etwas kritischer, als es gemeint ist. Sehe es ähnlich wie robby: Gute Setup-Episode, definitiv besser als 6x1 und macht Bock auf mehr!
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