Mamutaufgabe Bundesliga - Die Planungen für die neue Bundeslgasaison laufen!
Exakt 283 Tage dauerte das Abenteuer 2. Bundesliga für den Hamburger SV, der am vorletzten Spieltag mit dem 2:0 Auswärtserfolg beim SC Paderborn den Wiederaufstieg perfekt machte. Doch lange Zeit sah es nicht so aus, als ob der einstige Bundesligadino die sofortige Rückkehr in das Oberhaus des deutschen Fußballs per sofort schaffen würde.
Nach einem unglücklichen Auftakt von
Christian Titz übernahm
Hannes Wolf die Rothosen auf Rang sechs. Doch auch mit der Übernahme des einstigen Stuttgart-Trainers sollte die Wende ausbleiben und man überwinterte an Elbe auf einem enttäuschenden fünften Rang. Ansprüche auf einen Aufstiegsplatz konnte man zu dieser Zeit nicht stellen. Nach der Winterpause sollte es aber aufwärts gehen. Mit nur einer Niederlage beim
1. FC Köln, der als Zweitligameister vor dem HSV ebenfalls in die Bundesliga zurückkehrt, rauschte man durch die Rückrunde und untermauerte so die stets hohen Ansprüche in der Hansestadt.
Doch mit der Rückkehr in die Bundesliga kommt auf den Hamburger SV eine Menge Arbeit zu. Die Personalie
Jann-Fiete Arp und deren Wechsel zum
FC Bayern München spätestes im Sommer 2020 sorgte in der abgelaufenen Rückrunde für Zündstoff. Arp seither nur mehr mit Kurzeinsätzen für den HSV, was laut
Hannes Wolf aber in keinem Zusammenhang mit dem anstehenden Wechsel zum Rekordmeister steht. Ob der Youngstar schon in diesem Sommer zum FCB stößt ist dennoch fraglich. Fix ist allerdings der ablösefreie Transfer von
Jeremy Dudziak vom Stadtrivalen
FC St. Pauli, der schon während der laufenden Rückrunde bekanntgegeben wurde.
Ein Verbleib von
Lewis Holtby in Hamburg ist ausgeschlossen. Dem Mittelfeldakteur wurde schon mitgeteilt, das nicht mit ihm verlängert wird und man den Weg ins Oberhaus ohne ihn gehen würde. Auch um
Kyriakos Papadopoulos, der auch aufgrund einer langen Verletzung kaum und
Hannes Wolf zum Einsatz kam, gab es immer wieder Gerüchte um einen Wechsel in Richtung Schottland und Portugal. Ungeklärt ist die Situation von
Pierre-Michel Lasogga, dem ein unterschriftsreifer aber stark leistungsbezogener Drei-Jahres-Vertrag vorliegt. Der Torjäger, der mit neunzehn Treffern maßgeblichen Anteil am Wiederaufstieg hatte, zögert allerdings noch mit der Unterschrift. Weitere Fragezeichen stehen hinter den Rückkehrern
Bobby Wood, Finn Porath, Matti Steinmann und
Christoph Moritz. Bei den drei Letztgenannten dürfte die Zeichen wohl auf Abschied stehen, sowohl Steinmann als auch Moritz wurde in der Amtszeit von
Hannes Wolf verliehen – ein klarer Fingerzeig. Ob
Bobby Wood nochmals für den HSV auf Torejagd geht gilt ebenfalls als unwahrscheinlich. Auch
Hee-Chan Hwang und
Léo Lacroix kehren zu ihren Stammvereinen zurück. Beide haben keinen bleiben Eindruck an der Elbe hinterlassen. Anders sah es im Fall
Orel Mangala aus. Die Hanseaten wären bei einer möglichen Verpflichtung trotz des Schmalen Geldbeutels für die Leihgabe aus Stuttgart wohl über die Schmerzgrenze hinaus gegangen. Der VfB schob aber schon im Winter einen Riegel vor.
Weiter ist man da schon mit
Douglas Santos, der in einem Interview abermals seine Champions League-Ambitionen unterstrich und sich Gerüchten zu Folge schon mit
Inter Mailand einig sein soll, die nach dem Abgang von
Kwadwo Asamoah nach einem Nachfolger suchen. Im Gespräch ist eine Ablöse von knapp zehn Millionen Euro.
Doch wird man am Volkspark nicht nur Spieler abgeben. Nachholbedarf sieht man natürlich auf der wohl verwaisten Linksverteidigerposition, wo mit dem 19-jährigen
Josha Vagnoman aktuell nur ein etatmäßiger Linksverteidiger steht. Dazu soll im zentralen Mittelfeld nachgelegt werden, wo man schon in der abgelaufenen Spielzeit Interesse am Kieler
David Kinsombi bekundete. Völlig offen ist ebenfalls die Besetzung im Sturmzentrum, wo alles vom Verbleib von
Pierre-Michel Lasogga abhängt.
Verwendete Bilder: Hamburg
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