Borussia Dortmund ist wieder zurück in der Champions-League und bekommt es gleich mit Schwergewichten zu tun! Hans-Joachim Watzke blickte nicht sonderlich erfreut hinein, als er um kurz vor 13 Uhr die Gruppentabellen sah. Seine schwarz-gelbe Borussia bekommt es nämlich mit dem amtierenden Titelträger, dem FC Barcelona zu tun! Außerdem gesellen sich mit Shakhtar Donezk und dem FC Arsenal zwei weitere schwere Aufgaben hinzu. Damit erwischte es die Borussia von den vier deutschen Teilnehmern am schlimmsten. Bayern München dagegen hat neben Atletico Madrid mit Galatasaray Istanbul und dem AS Monaco zwei machbare Aufgaben erwischt, Hertha BSC ist in einer Gruppe mit Juventus Turin, dem FC Sevilla und Club Brügge. Auch der FC Schalke 04 kann zufrieden sein, erwischte als schwerstes Los nur Manchester City. PSV Eindhoven und Lazio Rom dagegen sollten die Gegner sein, die man auf jeden Fall schlagen kann.
Fährmann – Kolasinac, Höwedes, Wimmer, Caicara – Kehrer, Geis – Sané, Meyer, Schöpf – Dabbur
Mainz war am vierten Spieltag zu Gast auf Schalke und lieferte eine starke Leistung ab. Man baute das Angriffspiel ruhig auf, ließ Schalke viel laufen und wartete geduldig auf die sich bietenden Räume. Einen gab es nach einer Viertelstunde und sofort war Fabian Frei zur Stelle und nutzte diese Chance zur frühen Führung. Schalke war ideenlos und brachte in der Offensive wenig Zählbares zu Stande, so war Mainz auch nicht gezwungen etwas an der eigenen Spielweise zu ändern. Man legte sogar noch einen zweiten Treffer nach, erneut durch Fabian Frei. Schalke verkürzte jedoch nur vier Minuten später aus dem Nichts durch einen Volleyschuss von Johannes Geis, dem ehemaligen Mainzer. Goretzka und Dabbur hatten noch zwei Großchancen, scheiterten jedoch um wenige Zentimeter beziehungsweise am starken Loris Karius.
Fährmann – Aogo, Höwedes, Nastasic, Montoya – Goretzka, Höjbjerg – Sané, Brandt, Sam – Huntelaar
Nach der Pleite in Mainz wollte man nun in der Champions-League einen positiven Start hinlegen und das gelang auch eindrucksvoll. Man hatte Eindhoven von Beginn an unter Kontrolle und ließ die Holländer nicht zum eigenen Spiel finden. Erst nach einer halben Stunde kam man jedoch selbst zum Abschluss. Klaas Jan Huntelaar scheiterte jedoch an Schlussmann Zoet, nach einem Eckstoß von Geis. Kurz vor der Pause erzielte Leroy Sané sehenswert die Schalker Führung! Mit einem kurzen Wackler ließ er Arias stehen und schloss mit einem satten Rechtsschuss in den Winkel des kurzen Ecks ab. Zoet war hier ohne Chance, parierte jedoch zwei Minuten später einen Kopfball von Brandt aus elf Metern Entfernung mit einem starken Reflex. Auch im zweiten Durchgang ging es nur auf ein Tor und nach einer Stunde hatte Schalke schon neun Ecken auf dem Konto, am Ende waren es satte zwölf, die aber alle an Zoet abprallten. Ein zweites Tor fiel dennoch: Julian Brandt entschied das Spiel in der 89. Spielminute endgültig und sichert die ersten drei Zähler dieser Gruppenphase.
Leroy Sané brachte Schalke sehenswert auf Kurs
Fährmann – Aogo, Vezo, Nastasic, Montoya – Goretzka, Geis – Sane, Meyer, Uchida – Huntelaar
In der Liga wartete das nächste schwere Spiel, diesmal in Stuttgart. Daniel Didavi erzielte in den letzten drei Spielen gleich vier Tore, konnte heute von der Schalker Defensive an einem weiteren Erfolgserlebnis gehindert werden. Das wird ihn aber wenig stören, denn der VfB war klar die bessere Mannschaft und bereitete den Schalkern wahre Kopfschmerzen. Eine Ecke nach vierzehn Minuten und der anschließende Kopfball von Gentner, der sich als Bogenlampe über Fährmann entwickelte und im Tor landete, brachte die hochverdiente Führung. Von Schalke kam wenig und wenn dann parierte Tyton, wie nach zwanzig Minuten gegen Max Meyer. Doch die Gäste kamen aus dem Nichts wieder zurück in die Partie, denn eine Hereingabe von Uchida, der heute im rechten Mittelfeld agierte, fand in Huntelaar einen Abnehmer. Der Niederländer war vor Klein am Ball und köpfte das Leder gegen die Laufrichtung von Tyton zum 1:1 ins rechte Eck. Doch am Spielgeschehen änderte dies wenig, denn auch nach dem Seitenwechsel waren die Stuttgarter aktiver. Ralf Fährmann wuchs über sich hinaus, rettete einige Male gegen Didavi und Ginczek, fischte einen Kopfball noch aus dem Winkel. Mit Beginn der Schlussphase wurde er aber erneut bezwungen und erneut war es ein Eckball. Die Knappen bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, sodass Martin Harnik aus kurzer Distanz abstauben konnte und die Schwaben erneut in Führung schoss. Breitenreiter brachte Munas Dabbur und der Israeli brachte frischen Wind in das Duell, verpasste jedoch den erneuten Ausgleich. Sein Kopfball in der 78. Minute landete nur am Pfosten. Da dies die letzte gute Möglichkeit war, blieb es beim letztlich verdienten Heimsieg für den VfB Stuttgart.
Fährmann spielte stark, dennoch steht die zweite Niederlage |
Lesezeichen