Es war das erste Pflichtspiel für den neuen Coach der Arminen und alles war bereitet in der Volksbank Arena zu Frankfurt. Die Experten prognostizierten den Bielefeldern den 14. Platz, "der Kader habe Potential für mehr, aber nach dem Aufstieg erwartet man nicht so viel", so Sky Sport Experte Marcel Jansen. Die Aufstellung, die Freund sich einfallen ließ, spiegelt das Denken der Redaktionen dar, die vor dem Anstoss euphorisch versuchten die erste Elf niederzuschreiben. Im Tor startete wie erwartet Wolfgang Hesl, der den Vorzug Daniel Davari erhielt. Routinier Dick stellte sich eigentlich von alleine auf, auf der rechten Abwehrseite steht mit Lang nur eine nicht zweitligataugliche Option zur Verfügung. Die beiden Innenverteidiger zeigten wären des Vorbereitungsturniers gute Leistungen und durften verdientermaßen starten. Auf der linken Abwehrseite spielt sich selbiges wie auf rechts ab. Neben Schuppan steht keine Alternative zur Verfügung. Innenverteidiger Salger wäre eine Option, doch dieser spielt zentral. Hemlein gewann auf rechts zunächst den Zweikampf gegen Michael Görlitz und in der Spitze stellte Freund seine beiden stärksten Akteure auf. Beide Mannschaften gingen voller Hoffnungen in die neue Saison - nach sechs Minuten kontrollierte Tom Schütz einen Ball, der ihm von Fabian Klos abgelegt wurde, und zog aus knapp 16m ab. Der Leder flatterte eiskalt an den Pfosten, ein frühes Tor wäre wohl ein Segen gewesen für die Gäste. Infolgedessen konnte man die Übermacht über den Ball gewinnen und ließ die Frankfurter nur verschieben. Lücken zeigten sich nicht für die Arminen, denn die Gastgeber machen gut dicht und nutzten ihre wenigen Chancen optimal. Ein Ball Verlust von Schütz im Spielaufbau sorgte für einen eiskalten Konter. Konrad schaltete schnell aus dem Zentrum, schickte auf rechts den losrennenden Schahin, der eine Flanke in die Mitte schlug, wo Angreifer Dedic nur noch den Fuß hinhalten. Nur wenige Minuten später flankt Linksverteidiger Raji Safi auf den zweiten Pfosten, wo der Vorlagengeber des ersten Treffers, Dani Schahin, höher sprang als Salger und einköpfte. Nach 30. Minuten lief man dann schon mit 2:0 zurück, doch kurz vor der Pause gab es die Riesenmöglichkeit für den zentralen Mittelfeldspieler Schütz, der aus 11m aber am Keeper der Frankfurter scheiterte. Nach Seitenwechsel dominierten die Bielefelder das Spiel, doch der bärenstarke Andre Weis im Tor der Bornheimer, verhinderte immer wieder auf ein neues den Anschlusstreffer. Irgendwann musste man dann noch mehr aufmachen und es gab Platz zum Kontern für die Gastgeber. In der 81. Minute lief Engels mutterseelenallein die rechte Seite entlang, flankte in die Mitte, wo erneut Dedic seinen Fuß hinhielt und den Treffer zum 3:0 entstand markierte.
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