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Die Rückseite seiner Visitenkarte ist so leer wie sein Name klangvoll. Ligapokalsieger 2005 mit dem FC Schalke 04, zu mehr reichte es für Kevin Dennis Kurányi Rodriguez nicht. Aber er ist ehrgeizig. "Ich werde jede Woche hart trainieren, damit ich noch zwei, vielleicht drei Jahre auf Topniveau spielen kann", sagte er bei seiner Vorstellung im Kraichgau, bei der TSG 1899 Hoffenheim, diesem Klub, der so aufopferungsvoll gehasst wird wie hierzulande kein anderer Erstligaclub. Aber die Kraichgauer gehen inzwischen in ihre 8. Bundesligasaison und sind mittlerweile ein fester Bestandteil der höchsten Deutschen Spielklasse.
"Ein Titel wäre schön, im Spätherbst meiner Karriere", und irgendwie gönnt man ihm, dem inzwischen 33jährigen, der die kurze Tradition der Kraichgaubrasilianer wieder aufleben lassen soll, dass er zu oben erwähntem Titelchen und den drei Deutschen Vizemeisterschaften mit Stuttgart und Schalke noch mindestens einen Richtigen hinzufügt.
Er wirkt getrieben, wenn man ihn dieser Tage trifft, getrieben von seinen vergebenen Chancen, von nur 52 Einsätzen in der DFB-Elf. Man merkt ihm an, dass er nochmal etwas vor hat. Möglicherweise auch über seine aktive Zeit heraus?
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