Hannover 96 5:1 Eintracht Frankfurt
Die SGE gastierte in Hannover, kam mit dem Rückenwind aus zuletzt drei Siegen in Serie in die Landeshauptstadt – und wurde gleich kalt abgeduscht. Leonardo Bittencourt wurde von Salif Sané rechts freigespielt und zog nach innen, lief am unglücklich aussehenden Kevin Trapp vorbei und schob zur frühen Führung ein. Keine fünf Minuten später klingelte es erneut, als Kenan Karaman einen Abschlag von Ron-Robert Zieler in den Lauf von Lars Stindl verlängerte, der aus zwanzig Metern abzog und Trapp keine Chance ließ. Nach diesem Anfang wurde es dann etwas ruhiger in der Offensive, den letzten Abschluss vor der Pause hatte dann Alex Meier zu vermelden, dessen Kopfball aber leichte Beute für Zieler war. Nach dem Seitenwechsel dauerte es wieder nur wenige Minuten bis zum ersten Aufreger: Miiko Albornoz flankte scharf in den Strafraum, wo Lars Stindl die Sohle in den Ball hielt und zum vorentscheidenden 3:0 eingrätschte. Kenan Karaman durfte danach auch selbst nochmal treffen, als er einen Distanzschuss nach Vorlage von Edgar Prib unter gütiger Mithilfe von Eintracht-Keeper Kevin Trapp flach im Kurzen Eck versenkte. Zwar konnte die Eintracht durch Alex Meier per Freistoß noch den Ehrentreffer beisteuern, doch auf der Gegenseite hatte Christian Pander gleich zweimal die Chance zum fünften Tor, zielte beide Male jedoch knapp zu hoch. Doch in der 87' Minute klingelte es dann tatsächlich nochmal, als Jimmy Briand Lars Stindl einsetzte, der per Heber zum Endstand traf.
SGE-Schlussmann Kevin Trapp erwischte einen rabenschwarzen Tag
Hertha BSC 1:1 Hannover 96
Es war ein Duell zwischen Tabellennachbarn in Berlin, doch das Spiel sah nicht nach Platz 7 gegen Platz 8 aus, sondern nach Platz 17 gegen 18. Den ersten Torschuss in einem lahmen Spiel sah man erst nach knapp zwanzig Minuten, als sich U19-Nationalspieler Niklas Teichgräber – seines Zeichens Linksverteidiger – nach einer geklärten Ecke ein Herz fasste und aus gut zwanzig Metern über die Latte hämmerte. Auf der Gegenseite hatte Salomon Kalou den einzigen Abschluss der ersten Halbzeit, traf aus der Distanz aber nur den Pfosten. Nach dem Seitenwechsel wurde Hannover dann gerade durch den eingewechselten Edgar Prib offensiv stärker, nicht durch Zufall bereitete der Ex-Fürther dann das 1:0 vor: Eine scharfe Flanke ließ Didier Ya Konan durch zu Joselu, der sich diese Chance aus knapp fünf Metern nicht nehmen ließ und zur Auswärtsführung einschob. Nach gut einer Stunde traf der Spanier dann nochmal den Pfosten, zehn Minuten später scheiterte Edgar Prib mit einem Distanzschuss an Thomas Kraft. So wurde den Niedersachsen ein Defensivlapsus zum Verhängnis: Felipe trat nach einem Rückpass am Ball vorbei, Salomon Kalou ersprintete den Ball und legte zu Per Ciljan Skjelbred quer, der aus kurzer Distanz keine Probleme hatte, zum glücklichen Ausgleich einzuschieben.
Hannover 96 4:2 Bor. M'Gladbach
Mit Borussia Mönchengladbach war bereits ein hoch-ambitionierter Verein in einer Formkrise in Hannover gestrauchelt, Bayer Leverkusen drohte heute ähnliches. Doch die Werkself spielte sich zunächst selber aus: Nach einer Flachen Flanke von Stindl schoss Papadopoulos Joselu ab, der Ball prallte dem Spanier vor die Füße und dieser schob zum 1:0 ein. Kurz darauf klingelte es erneut, als Salif Sané einen Distanzschuss abfeuerte, den Leno nach vorne prallen ließ, wo diesmal Stindl abstaubte. Danach fing sich Leverkusen etwas und kam zur ersten Großchance, die Stefan Kießling an die Latte köpfte. Kurz darauf gelang der Werkself auch der Anschlusstreffer, Hakan Calhanoglu traf Volley nach einem hohen Ball von Sven Bender. Dann gab es nach einer halben Stunde die absolute Riesenchance zum Ausgleich: Christian Schulz räumte den quirligen Heung-Min Son ab, Kießling trat per Elfmeter an – doch Zieler parierte den mit Wucht geschossenen Strafstoß sensationell. Dafür fiel vor der Pause noch das 3:1, Joselu wurde in einem Konter von Leonardo Bittencourt bedient und schlenzte den Ball ins Toreck. Doch erneut verkürzte die Werkself auf ein Tor, diesmal zeigte sich Calhanoglu als Vorbereiter für Josip Drmic, doch um es nicht allzu spannend werden zu lassen traf Salif Sané nach Flanke von Miiko Albornoz zum 4:2 und stellte so den Endstand her.
Joselu war der überragende Mann heute
TSG 1899 Hoffenheim 2:3 Hannover 96
Im Auswärtsspiel in Sinsheim sollte für die Elf von Tayfun Korkut nun endlich der erste Dreier in der Fremde geholt werden – doch der Beginn sah nicht gut aus. Roberto Firmino setzte nach knapp einer Viertelstunde einen Schlenzer an die Latte, den Nachschuss zog Polanski knapp am Tor vorbei. Nur einen Angriff später kam der Franzose Anthony Modeste in zentraler Position zum Abschluss, scheiterte per Heber aber ebenfalls an der Latte. Auf der Gegenseite dauerte es bis zur ersten Chance: Ex-Hoffenheimer Joselu kam nach Pass von Miiko Albornoz aus halbrechter Position zum Abschluss, setzte den Schuss jedoch knapp am Tor vorbei. So ging es mit einem Torlosen Remis in die Pause, doch nach dem Wechsel drehte Hannover dann auf: Joselu setzte Bittencourt in Szene, der Linksaußen nahm den Ball gut mit und hob ihn dann über Oliver Baumann hinweg ins Tor. Und nur fünf Minuten später erhöhte Lars Stindl auf 2:0, der Offensive Mittelfeldspieler grätschte den Ball über die Torlinie, nachdem Joselu und Prib sich auf dem linken Flügel durchkombiniert hatten. Hoffenheim kam zwar zum Anschlusstreffer durch Anthony Modeste, der per Kopf eine Firmino-Flanke ins Tor drückte, doch auf der Gegenseite stellte dann ein in Hoffenheim altbekannter den alten Vorsprung wieder her: Jan Schlaudraff, der schon 2011 mit einem frechen Freistoß gegen die TSG traf, trat auch heute einen Freistoß perfekt in die Mauerecke und entschied so das Spiel. Der kurz vor Schluss folgende Anschlusstreffer durch Roberto Firmino blieb am Ende nur Ergebniskosmetik.
AW: Tayfun Korkut - der Taktiker aus Stuttgart
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Noch dazu den Fans was geboten 
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