@DZehn: Danke fürs Feedback! Hoffe, du bleibst dran! Jap, riecht schon sehr nach ner Spielrkarriere
"JAWOLL, Maxi!" sagte Grasi und hielt mir die Hand zum High Five hin, während er sich mit der anderen Hand eine Zigarette anmachte. "Du hast sie tatsächlich zu deiner Geburtstagsfeier eingeladen! Dann ist die Sache ja geritzt... Wie hast du das hinbekommen?" "Ich.. naja... ich hab sie einfach gefragt", log ich. Tatsächlich habe ich mich mal wieder ziemlich peinlich benommen, als Paula mir am Mittag nach meinem Besuch beim Direx über den Weg gelaufen war und mich plötzlich grüßte. Für jeden normalen Menschen wohl eine der normalsten Sachen der Welt – für mich war dieser Gruß aber ein unglaubliches Gefühl, welches eine Horde Schmetterlinge in meinem Bauch aufrasseln ließ. Leider flatterten die Tiere mit ihren Flüglen so schnell, dass ich mich erstmal verschluckte und zu Husten anfing. Ich keuchte und japste und merkte, wie ich immer roter im Gesicht wurde. Paula schaute mich verwirrt an, ich konnte nur weiterröcheln und fühlte mich wie nach einer Packung RothHändle ohne Filter.
"Ähm... alles klar, Max?" "Ich... hust...röchel... ähm...hust" "Soll ich einen Lehrer holen... oder so?" Ich versuchte zu antworten, aus meinem Mund kamm jedoch nur Husten und etwas Speichel. Ich hob die Hand, um zu zeigen, dass alles in Ordnung sei. War es aber nicht. Ich krümmte mich nach vorne, das Husten wurde immer schlimmer. Ich hielt mich an der Säule fest, die im Gang stand und an welcher Kunstbilder von Fünftklässlern zu sehen waren. Mit der anderen Hand hielt ich mir den Bauch. Mein Husten hörte einfach nicht auf. Ich versuchte kurz, nach Luft zu schnappen, das machte die ganze Angelegenheit jedoch nur noch schlimmer. Plötzlich fühlte ich drei harte Schläge auf meinen Rücken. Mit einem Mal löste sich etwas in meinem Hals und fand den Weg nach Oben. Ich röchelte nochmal kurz auf und spuckte dann auf den Boden. Die Horde Schmetterlinge hatte sich in einen Klumpen Snickers verwandelt, der sich wohl seltsamerweise den Weg in die Luftröhre gebahnt hatte. Immerhin: Ich konnte wieder atmen. Ich drehte mich um und sah meinen Sportlehrer Herr Jansen hinter mir stehen.
"Klotz, alles gut bei dir?" fragte Jansen, der in türkisem Trainingsanzug vor mir stand und mal wieder in den 80er-Jahren hängengeblieben war. "Ja, jetzt schon! Danke!" "Keine Ursache!" sagte Jansen und joggte den Gang weiter entlang. Ich drehte mich um und hielt mir dabei immer noch den Bauch. Paula stand immer noch vor mir und schaute angewidert auf den Snickers-Klumpen, der direkt vor ihren Füßen lag. "Ähm.... Hi..." japste ich. Oh Gott! Das war so unfassbar peinlich. "Alles klar?" fragte ich vorsichtig. Paula blickte mich an – und musste grinsen. "Ja, bei mir schon!" sagte sie. "Ähm... hab mich wohl... an 'nem Snickers verschluckt!" sagte ich. "Ahh... bei diesem merkwürdigen Klumpen vor meinen Füßen handelt es sich also um ein Snickers" lachte sie. Ich versuchte auch zu Lachen, brachte jedoch nur ein verzweifeltes Lächeln auf die Lippen. "Ähm... willst du zu meinem Geburtstag kommen?" fragte ich plötzlich wie aus der Pistole geschossen und hoffte damit, der peinliche Situation etwas auszuweichen. Paula schaute mich mit großen Augen an. "SkaRtoffel spielen wahrscheinlich auch..." sagte ich. "Echt?" fragte Paula. "Ach wie cool... klar komme ich! Darf ich ein paar Freundinnen mitbringen?" "Klar!", stammelte ich.
"Du bist echt cool geblieben, als du sie gefragt hast?" fragte mich Grasi. "Na klar", sagte ich und bekam das Bild vom Snickers-Klumpen einfach nicht mehr aus dem Kopf. "VERDAMMT!" unterbrach mein Dad plötzlich die Unterhaltung zwischen mir und Grasi und schaute gebannt auf den Fernseher. Wir saßen bei uns im Partykeller und schauten das Spiel zwischen dem SV Sandhausen und 1860 München an. Nach 85 Minuten stand es immer noch 0:0, Pfertzel hatte gerade einen Kopfball an den Pfosten gesetzt. Mittlerweile war der SV sogar in Unterzahl, weswegen man mit dem Punkt gegen die Löwen eigentlich hätte zufrieden sein können. Spielerisch lief bei beiden Teams kaum was zusammen, es war kein gutes Spiel. Auch Dads Freunde Bobby (ein Elvis-Immitator, der mehr oder weniger erfolgreich von Dorfkneipe zu Dorfkneipe zieht) und Alfred (kettenrauchender Arbeitskollege von Dad, der eine Plattenfirma hat) waren wenig begeistert vom Spiel. Auch Ole und Jonas saßen dabei. Während Ole mit meinem Dad zusammen intensiv das Spiel verfolgte, tippte Jonas auf seinem iPad herum und interessierte sich nicht die Bohne für das Geschehen. "Du willst also deinen Geburtstag feiern?" fragte mein Dad plötzlich, den Blick aber immer noch auf den Fernseher gerichtet. "Klar will Maxi feiern", antwortete Grasi für mich. "Man wird doch schließlich nur einmal im Leben 18!" "Hmmhm..." raunte Dad. "Ihr nehmt mir aber nicht das ganze Haus auseinander, Jungs!" "Natürlich nicht" antwortete Grasi erneut für mich und zwinkerte mir zu. "Ich könnte auftreten" sagte plötzlich Bobby, der mit seiner perlenbesetzten weißen Lederjacke und seiner Sonnenbrille lächerlich wie immer aussah. "Ähm..." wollte ich zur Antwort ansetzen. "DAS ist eine grandiose Idee", übernahm Grasi das Wort und klopfte mir dabei auf die Schulter.
"Dicker, das wird grandios", flüsterte mir Grasi zu. Ich wusste nicht so recht! "Ich bin mit Ma das Wochenende eh unterwegs, Maxi! Wir fahren in ein Wellness-Hotel nach Heidelberg. Hat mir ein Klient letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt..." "Das heißt, wir haben das Haus für uns alleine?" fragte Grasi und platzte fast vor Aufregung. "Ja... aber sollte Bobby wirklich kommen, wird er schon aufpassen, dass das nicht aus dem Ruder läuft. Oder, Bob?" "Na klar..." sagte Bobby mit einem kaum überhörbaren ironischen Unterton und zwinkerte uns zu. "Das riecht also doch nach Project X!" dachte ich und ließ meinen Kopf in die Kissen fallen. Das Problem war, ich hatte Paula schon eingeladen und konnte jetzt nicht einfach den ******* einziehen. Grasi hatte am Nachmittag auch schon seine Band gefragt, sie würden am Freitag spielen.
"Jetzt schieß doch!" brüllte mein Dad plötzlich und ich schaute auf den Fernseher. "Das die das Spiel gewinnen, ist genau so wahrscheinlich, wie dass Paula mal mit mir ausgeht" dachte ich. Plötzlich marschierte Andrew Wooten am Strafraum der Sechziger entlang und donnerte einfach mal einen Schuss aufs Tor der Löwen. Ich traute meinen Augen nicht... "Jaaaaaaaaa...." brüllten mein Dad und Ole zeitgleich. "Wooten, Wooten, immer wieder Wooten..." schrie Alfred, der sich vor Schreck ein Brandloch mit seiner Zigarette in sein Trikot machte. Ole und mein Dad umarmten mich, Grasi – der sich eigentlich nur wegen der Party freute und mit Fußball nur wenig am Hut hatte – schüttelte mich und jubelte ebenfalls. Bobby war ebenfalls aufgrsprungen und küsste den Fernseher. Nur Jonas saß noch auf der Couch und hielt seinen Blick starr auf sein iPad. Ich ließ mein Kopf wieder in die Kissen fallen. Das ist eine ganz, ganz komische Welt!
AW: Wake Up In The Morning Feeling Like P.Diddy
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Ich bin gespannt, wie Du das mit einer Spielerkarriere (nehme ich an 
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