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Bei uns war's auch ziemlich heftig, der Rasen ist quasi geflutet.
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Mainzer Infusion offenbar bei Transport verseucht
Ermittler kommen der Ursache des Mainzer Babytod-Skandals auf die Spur. An einer defekten Flasche wurden die Darmbakterien nachgewiesen, die offenbar zu dem Tod der drei Frühchen geführt haben - die Infusion soll schon beim Transport in die Klinik beschädigt und verseucht worden sein.
Mainz - Wende im Mainzer Infusionsskandal: Die drei Babys sind aller Wahrscheinlichkeit nach gestorben, weil eine Infusionsflasche defekt war - und die Nährlösung darin beim Transport mit Darmbakterien verseucht wurde. Das haben die ersten mikrobiologischen Untersuchungen ergeben.
"In dieser Flasche wurden die Keime, um die es geht, nachgewiesen", sagte Oberstaatsanwalt Klaus-Peter Mieth am Freitag in Mainz. Vermutlich sei die Flasche während des Transports beschädigt worden. Dann seien die Bakterien in die Flüssigkeit gelangt. Die Flasche mit dem stark verkeimten Inhalt sei zerbrochen, sagte Mieth. Die Scherben würden nun untersucht. So wolle man feststellen, ob etwa ein Haarriss den Eintritt der Keime in den Ausgangsstoff der Nährlösung ermöglicht habe. Eigentlich seien die Flaschen für dieses Produkt bruchsicher.
Zunächst hatte sich der Verdacht in dem Skandal gegen die Apotheke der Universität gerichtet. Dort wird die Flüssigkeit aus verschiedenen Bestandteilen hergestellt. Den aktuellen Untersuchungsergebnissen zufolge ist allerdings auszuschließen, dass der Inhalt der Flasche in der Apotheke der Universität Mainz verschmutzt wurde. Am gesamten Ausgangsmaterial zur Herstellung der Nährlösung seien keine Darmbakterien gefunden worden, und auch das Schlauchsystem sei nicht belastet gewesen, sagte Mieth.
Am Freitag vergangener Woche hatten zehn Babys und ein älteres Kind auf der Intensivstation die verunreinigte Nährlösung erhalten. In ihren Blutkreislauf gelangten die Darmbakterien Escherichia hermannii und Enterobacter cloacae. Am Samstag starben zwei Säuglinge mit schweren Grunderkrankungen im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik. Am Montagabend starb das dritte Baby, ein in der 24. Schwangerschaftswoche geborenes Frühchen. Die anderen vier Kinder mit zunächst kritischem Zustand sind nicht mehr in tödlicher Gefahr.Was sind Enterobacter-Bakterien?
Darmbakterien, von denen die meisten Arten für Gesunde wenig gefährlich sind - für Frühgeborene jedoch lebensbedrohlich werden können. Sie gehören zur normalen Darmflora. Im Mainzer Fall handelt es sich nach Auskunft der behandelnden Mediziner um die Unterarten Enterobacter cloacae und Escherichia Hermannii. mehr auf Wikipedia...
Ob die Keime in der Lösung zum Tod führten, steht noch nicht definitv fest. Die Obduktionsergebnisse dürften erst in einigen Wochen vorliegen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Sie ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Der Vorfall hat eine Diskussion über Hygiene an Kliniken ausgelöst.
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Sarrazin legt gegen Muslime nach
Thilo Sarrazin denkt gar nicht daran, die SPD zu verlassen - und von seinen Thesen Abstand zu nehmen erst recht nicht: Freiwillig werde er nicht gehen, sagt der Bundesbanker. Stattdessen legt der Muslim-Kritiker mit kruden Äußerungen nach.
Hamburg/Berlin - Die Kritik wird lauter, immer mehr Sozialdemokraten wünschen sich eine SPD ohne Thilo Sarrazin. Der Bundesbanker und ehemaliger Berliner Finanzsenator aber denkt gar nicht daran, seine Partei freiwillig zu verlassen. "Bei der Armutsbekämpfung entwerfe ich doch genau ein Szenario, das den Arbeitslosen den Einstieg in die Arbeitswelt und sozialen Aufstieg ermöglichen soll. Das ist sehr sozialdemokratisch", sagte er der "Welt am Sonntag". In seinem umstrittenen Buch finde man auch nirgendwo die Forderung, "irgendjemanden, der schon hier ist, abzuschieben, wie das andere Parteien gelegentlich tun". Im Gegenteil: Er wolle alle fördern.
Der Berliner SPD-Landesvorsitzende Michael Müller hat Sarrazin inzwischen in einem Brief aufgefordert, die Partei zu verlassen. Auch der Chef von Sarrazins Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf, Christian Gaebler, sagte: "Das Maß ist voll. Für den Fall, dass Herr Sarrazin nicht freiwillig aus der SPD austritt, bereiten wir ein Parteiausschlussverfahren vor." Darüber werde die Parteispitze am 6. September beraten. Ein erstes Verfahren wegen früherer Äußerungen Sarrazins war im Frühjahr gescheitert. Auch Parteichef Sigmar Gabriel und andere führende Sozialdemokraten haben Sarrazin mehr oder weniger direkt zum Verlassen der SPD aufgefordert. Doch der legt jetzt sogar nach - ungeachtet der heftigen Kritik an seinen vielfach als ausländerfeindlich empfundenen Äußerungen. In dem Interview mit der "Welt am Sonntag" vertritt das Bundesbank-Vorstandsmitglied die Ansicht, die Ursachen für die schlechte Integration von Muslimen seien nicht ethnisch, sondern lägen offenbar in der Kultur des Islams. In seinem neuen Buch rede er bewusst nicht von Türken oder Arabern, sondern von muslimischen Migranten.
Muslimische Migranten integrierten sich überall in Europa schlechter als andere Einwanderergruppen, sagt Sarrazin in dem Interview. Die kulturelle Eigenart der Völker sei "keine Legende, sondern bestimmt die Wirklichkeit Europas", wird Sarrazin zitiert. Und: "Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden."
Türkische Gemeinde appelliert an Kanzlerin Merkel
Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel in der "Frankfurter Rundschau" auf, ein Verfahren zur Absetzung Sarrazins als Bundesbank-Vorstand einzuleiten. Die türkischstämmige niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) warf ihm in der "Bild am Sonntag" vor, Migranten zu verletzen und pauschal zu diskreditieren. Hessens scheidender Ministerpräsident Roland Koch nannte Sarrazins Thesen "eine sehr rückwärtsgewandte, pessimistische Beschreibung der Zustände, ohne sich eigentlich ernsthaft mit den Optionen und Chancen zur Lösung zu beschäftigen". Im Hessischen Rundfunk sagte der CDU-Politiker: "Wer glaubt, dass die Biologie und die Erbanlagen nahezu alles sind, und dass sich Migranten oder sozial im Augenblick schwache Menschen sozusagen immer in diesen Gruppen bewegen werden, der gibt sie auf." Allerdings dürfe man das von dem Bundesbank-Vorstandsmitglied angesprochene Thema auch nicht tabuisieren.
Für Montag ist eine Protestaktion vor dem Haus der Bundespressekonferenz in Berlin geplant, wo Sarrazin sein umstrittenes Buch vorstellen will. Dazu haben ein Bündnis "Rechtspopulismus stoppen!" sowie Politiker von SPD und Grünen aufgerufen.
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US-Rechte mobilisieren Tausende gegen Obama
QuelleEs ist eine Provokation für das liberale Amerika: In Washington haben sich Tausende Ultra-Konservative versammelt, ausgerechnet am Jahrestag der "I have a dream"-Rede Martin Luther Kings. Die Hardliner demonstrieren gegen Präsident Obama - und für die "Ehre" der Nation.
Washington - Amerikas Rechte demonstrieren eindrucksvoll ihre Macht: Zwei Monate vor den Kongresswahlen haben Ultra-Konservative mehrere tausend Demonstranten gegen Präsident Barack Obama mobilisiert. Sie trafen sich am Samstag vor dem Lincoln Memorial in Washington, um gegen den angeblichen Werteverfall, das politische Establishment und gegen "big government" - zu viel staatlichen Einfluss - zu demonstrieren.
"Wir müssen Amerika wiederherstellen, wir müssen die Ehre Amerikas wiederherstellen", rief Sarah Palin, die ehemalige Vize-Präsidentschaftskandidatin der Republikaner, vor jubelnden Anhängern. Organisator der Veranstaltung ist der ultra-konservative TV-Moderator Glenn Beck. Die Demonstration gilt als Beleg für die Stärke der rechten "Tea-Party-Bewegung", die seit über einem Jahr gegen die Regierung in Washington zu Felde zieht. Zum Auftakt der Kundgebung sagte Beck: "Heute beginnt Amerika damit, sich wieder Gott zuzuwenden." Die Menge skandierte immer wieder "USA, USA". Die Veranstalter hatten 100.000 Teilnehmer erwartet.
Kampf für "amerikanische Werte"
Für liberale Amerikaner ist die Massendemonstration eine Provokation. Denn sie findet ausgerechnet an jenem Ort statt, an dem auf den Tag genau vor 47 Jahren der später ermordete schwarze Bürgerrechtler Martin Luther King seine berühmte "I have a dream"-Rede gehalten hat. In der Rede sprach sich King für eine Gesellschaft ohne Rassenschranken aus. Bürgerrechtler kritisierten denn auch die Wahl des symbolträchtigen Ortes im Herzen Washingtons. Dass sich Amerikas Rechte hier versammeln, ist für sie ein Affront.
Organisator Beck erklärte, es handele sich in Wahrheit nicht um eine politische Veranstaltung. Das Motto der Demo heiße "Restoring Honor" (Die Ehre wiederherstellen). Es gehe darum, die US-Truppen zu unterstützen sowie die traditionellen "amerikanischen Werte" und Gottesglaube wieder zur Geltung zu bringen.
Der Demo-Veranstalter behauptet: "Obama hasst Weiße"
Dies geht so weit, dass sich Beck selbst als Erbe Martin Luther Kings bezeichnet. Mit der Kundgebung an diesem Samstag wolle er die nach seinen Worten "deformierte und auf den Kopf gestellte" Bürgerrechtsbewegung wieder auf die Füße stellen. Für Kings tatsächliche Mitstreiter ist dies eine unerträgliche Vereinnahmung: Schließlich war es gerade das konservative Amerika, das sich in den sechziger Jahren gegen die Bürgerrechtsbewegung gestellt hatte.
Auch Sarah Palin nahm in ihrer Rede Bezug auf die legendärgewordene Massendemonstration vor 47 Jahren: Sie "spüre den Geist Martin Luther Kings", sagte Palin.
Der prominente Bürgerrechtsaktivist Reverend Al Sharpton stellte klar, dass es keine inhaltliche Übereinstimmung zwischen der "I Have a Dream"-Rede und Becks Botschaft gebe. "Sie veranstalten eine Anti-Regierungsdemo just an dem Tag, als King die Regierung aufforderte, mehr zu tun", sagte Sharpton. Er plante für Samstag eine eigene Demonstration mit dem Titel "Reclaim the Dream" (Rückbesinnung auf den Traum), die ebenfalls zum Lincoln Memorial führen soll. Auch Kings Sohn, Martin Luther King III., sieht Becks Veranstaltung nicht in der Tradition seines Vaters. In einem Zeitungsartikel schrieb er: "Mein Vater verteidigte das Recht auf freie Meinungsäußerung. Aber der Traum meines Vater schloss hasserfüllte Rhetorik genauso aus wie jede Form von Intoleranz und Diskriminierung aufgrund von Rasse, Glaube, Herkunft, sexueller Ausrichtung oder politischer Überzeugung." Damit zielte Martin Luther King III. direkt auf die Ultra-Konservativen.
In seinen Fernseh- und Radiosendungen propagiert Beck einen "auf christlichem Glauben basierenden Patriotismus". Dabei geht er besonders auf verbitterte Konservative und Anhänger der Tea-Party-Bewegung sowie deren Frust über die Regierung Obama ein. Der Präsident, so deutet Beck stets an, sei ein Sozialist, der wolle, dass sich der Staat überall einmische. Außerdem unterstellte er dem ersten schwarzen US-Präsidenten einen "tiefsitzenden Hass auf Weiße" und nannte ihn einen Rassisten.
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Sarrazin ist ein Fall für sich
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Denke ich auch, aber er findet nicht die richtigen Worte, die in der Politik nötig sind
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Am Ende fehlte Thilo Sarrazin die "Mäßigung im Amt"
Die Bundesbank will Thilo Sarrazin loswerden – und die deutsche Politik atmet auf. Jetzt ist Bundespräsident Christian Wulff am Zug.
Thilo Sarrazins Karriere bei der Deutschen Bundesbank ist beendet. Der Vorstand der Notenbank beschloss einstimmig, beim Bundespräsidenten die Abberufung von Sarrazin als Mitglied des Vorstands zu beantragen. Als Grund wird die Bundesbank nach Informationen von WELT ONLINE ins Feld führen, dass Sarrazin keine „Mäßigung im Amt“ an den Tag legte.
Zum ersten Mal in ihrer Geschichte beruft die Bundesbank einen Vorstand ab. Damit zog die Notenbank die Konsequenzen aus der Debatte über Sarrazins umstrittene Äußerungen der jüngsten Zeit. In einem am Montag erschienenen Buch hatte Sarrazin über die angeblich mangelnde Integrationsfähigkeit von Migranten geschrieben, außerdem sprach er von einem angeblichen Gen, das Juden kennzeichne. Über die Abberufung entscheidet Bundespräsident Christian Wulff, der am Abend eine Entlassung bereits prüfte.
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Thilo Sarrazin tritt zurück
Nach den hitzigen Diskussionen um sein Buch gibt Thilo Sarrazin auf: Der Bundesbank-Vorstand hat den Bundespräsidenten Christian Wulff gebeten, seinen Vertrag aufzulösen.
Der wegen seinen Thesen zur Integration von Ausländern umstrittene Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin tritt zurück. Sarrazin habe Bundespräsident Christian Wulff um eine Auflösung seines Vertrags gebeten, teilte die Bundesbank am Donnerstag mit. Sarrazin hatte in der hitzigen Debatte über sein Buch davon gesprochen, alle Juden teilten ein bestimmtes Gen, und vor einer Überfremdung Deutschlands durch weniger intelligente Ausländer gesprochen.
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