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allein die inszenierung der crashs geht mir auf die nüsse
das fazit von heiko auf gs, fasst es mMn am besten zsm, es ist einfach kein nfs
Heiko Klinge: Heilig's Blechle, 10 Wertungspunkte weniger als die GamePro? Nunja, Streit kommt in den besten Familien vor. Und im Fall von Need for Speed: Most Wanted sind Kollege Wittulski und ich tatsächlich fundamental unterschiedlicher Meinung. Thomas sieht in erster Linie ein wunderbar kurzweiliges, aber dennoch langfristig motivierendes Online-Rennspiel. Für mich als langjährigen Serienfan, der am liebsten solo über die Straßen bügelt, ist Most Wanted jedoch nicht nur eine herbe Enttäuschung, sondern sogar blanker Etikettenschwindel.Denn wo Need for Speed draufsteht, erwarte ich auch ein Need for Speed drin und kein verkapptes »Burnout Online«. Wo ist das liebevolle Lieblingsauto-Aufbrezeln eines Porsche Unleashed? Wo die Streetracing-Atmosphäre eines Underground? Wo sind die motivierenden Story-Elemente des ersten Most Wanted? Gerade mit dem Namensvetter hat das neue Need for Speed tatsächlich nur den Namen gemein. Und so schön die Luxusflitzer auch sind: Wie soll ich mich in sie verlieben, wenn sie wie Prostituierte an jeder Straßenecke zur Abholung bereitstehen?
Außerdem schlagen sich die objektiven Schwächen des Spiels natürlich gnadenlos in unserem Wertungssystem nieder: Balance, KI, Umfang und Fahrverhalten haben wir schlichtweg in anderen Action-Rennspielen schon weitaus besser gesehen – egal ob sie nun FlatOut 2, Blur oder Burnout Paradise heißen. Need for Speed: Most Wanted ist ein Spiel, das polarisiert – nicht nur bei Thomas und mir, sondern sicherlich auch bei Ihnen. Sie suchen ein famoses Online-Rennspiel, und pfeifen ebenso auf eine Solokampagne wie auf die Traditionen von Need for Speed? Bitte kaufen! Sie haben sich auf eine spannende Karriere als Street Racer oder gar eine modernisierte Neuauflage des ersten Most Wanted gefreut? Machen Sie bloß einen Bogen um dieses Spiel! Thomas und ich mögen uns übrigens trotzdem noch.
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